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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.leadersnet.at/news/90029,sommerfest-der-iv-wien-versammelte-groessen-aus-wirtschaft-und.html):
- Veranstaltung: Sommerfest der Industriellenvereinigung Wien
- Datum: 05.06.2025
- Ort: Arkadenhof im Wiener Rathaus
- Teilnehmer: Rund 700 Gäste, darunter Bürgermeister Michael Ludwig und Bundeskanzler Christian Stocker
- Moderatorin: Jenny Laimer
- Eröffnungsrede von Christian C. Pochtler, Präsident der IV-Wien
- 2025 als Jahr des Umbruchs: politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, technologisch
- Betonung der Verantwortung von Führungskräften in verschiedenen Bereichen
- Wirtschaftliche Herausforderungen für Österreich: Verlust von Standortvorteilen, überzogene Lohnabschlüsse
- Forderung nach Strukturreformen und Zukunftsinvestitionen
- Hinweis auf das Doppelbudget 2025/2026 als Anfang für Reformen
- Rede von Bürgermeister Michael Ludwig
- Bedeutung der Industrie für Wien: 9.100 Betriebe, 170.000 Beschäftigte im produzierenden Bereich
- Dank an die Industrie und die IV-Wien für den Kampf gegen Deindustrialisierung
- Rede von Bundeskanzler Christian Stocker
- Ansprechen unangenehmer Wahrheiten: Bürokratie und Regulatorien als Hauptprobleme für Unternehmen
- Hohe Teilzeit- und Abgabenquoten in Österreich
- Ziel: Wirtschaftswachstum sichern und ausbauen durch gesamtstaatliche Anstrengungen
- Hochkarätige Gäste:
- Peter Hanke (Bundesminister), Patricia Neumann (Siemens), Peter McDonald (ÖGK), Georg Knill (IV), Christoph Neumayer (IV), Wolfgang Layr (Volksbank Wien), Ralf-Wolfgang Lothert (JTI), Andreas Matthä (ÖBB), Brigitte Ederer (ÖBB), Margarete Kriz-Zwittkovits (FiW), Wolfgang Hesoun, Josef Kalina (PR Profi), Thomas Bründl (IV OÖ), Markus Figl (ÖVP Wien), Christoph Matznetter (SPÖ), Werner Kogler (Grüne), Sigrid Maurer (Grüne)

Source 2 (https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2022/heft/12/beitrag/deindustrialisierung-transformation-und-eine-moderne-industriepolitik.html):
- Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung in fortgeschrittenen Volkswirtschaften sinkt seit geraumer Zeit.
- In Deutschland fiel der Anteil der Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe von etwa 20 % (2000) auf 17 % (2020).
- Der Begriff „Deindustrialisierung“ ist umstritten; der Industrieanteil an der Bruttowertschöpfung in konstanten Preisen blieb in Deutschland, den USA und der Eurozone über 25 Jahre konstant.
- Eine verstärkte intersektorale Arbeitsteilung hat einen Vorleistungsverbund zwischen Industrie und industrienahen Dienstleistungen geschaffen.
- Aktuelle wirtschaftliche und geopolitische Herausforderungen könnten zu einer Reduzierung der Produktion und zu Arbeitsplatzabbau in der deutschen und europäischen Industrie führen.
- Herausforderungen umfassen steigende Energiepreise und mögliche Gasmangellagen.
- Konjunkturprognosen deuten auf eine milde Rezession in Deutschland im Jahr 2023 hin, jedoch keine schwere Wirtschaftskrise.
- Der Anstieg der Energiepreise betrifft nur einen kleinen Teil der Industrie, sodass gesamtwirtschaftliche Auswirkungen begrenzt bleiben sollten.
- Die Bundesregierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Energieversorgung zu sichern und Belastungen zu reduzieren.
- Die digitale und ökologische Transformation erfordert Anpassungsleistungen und eine Industrie- und Innovationspolitik, die auf Nachhaltigkeit und technologische Souveränität ausgerichtet ist.
- Es besteht Konsens über die Notwendigkeit einer Dekarbonisierung der Industrie.
- Marktversagen erfordert staatliche Interventionen zur Unterstützung von Transformationsprozessen.
- China und die USA verfolgen protektionistische Industriepolitiken, die Nachteile für die deutsche und europäische Wirtschaft mit sich bringen.
- Technologische Abhängigkeiten und Lieferketten stellen Risiken für das deutsche exportorientierte Wirtschaftsmodell dar.
- Eine enge Kooperation der EU-Länder wird als notwendig erachtet, um technologische Abhängigkeiten zu reduzieren.
- Die digitale und ökologische Transformation muss eng abgestimmt werden; deutsche Unternehmen haben Stärken in traditionellen und fortschrittlichen Technologien.
- Es besteht Nachholbedarf bei webbasierten Dienstleistungen und der vierten industriellen Revolution.
- Technologische Innovationen allein sind nicht ausreichend für nachhaltige Prosperität; institutionelle Arrangements sind notwendig.
- Stabile industrielle Beziehungen sind wichtig für nachhaltige Produktivitätszuwächse.
- Eine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen erfordert Zusammenarbeit zwischen Staat, Industrie und Gewerkschaften.
- Die Energiekrise könnte den Prozess der Dekarbonisierung der Industrie beschleunigen.
- Eine moderne strategische Industriepolitik muss den Transformationsprozess unterstützen.
- Der Begriff „Industriepolitik“ benötigt Reformen, um die Rolle von Dienstleistungen und industrie­nahen Tätigkeiten zu berücksichtigen.

Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/industriepolitik-2024/544579/herausforderungen-der-industrie-am-standort-deutschland/):
- Deutschland wird seit fünf Jahren als „kranker Mann Europas“ bezeichnet.
- Vor der Corona-Pandemie 2020 war die Industrieproduktion rückläufig.
- Die Volkswirtschaft stagnierte bereits vor der Pandemie.
- Die Pandemie und der Ukraine-Krieg ab 2022 führten zu weiteren wirtschaftlichen Belastungen.
- Geopolitische Risiken beeinflussen die wirtschaftlichen Aussichten Deutschlands.
- Ein Ende der russischen Invasion in der Ukraine ist bis Anfang 2024 nicht in Sicht.
- Die weltpolitische Haltung Chinas und die Situation in Schwellenländern und im Nahen Osten belasten Rohstoff- und Energiezugänge sowie globale Lieferketten.
- Die deutsche Wirtschaft leidet unter globalen Schocks und einer schwächelnden Weltwirtschaft.
- Hohe Exportquote und Fokus auf Weltmärkte machen die deutsche Wirtschaft anfällig.
- Diskussion über Industriepolitik zur Abfederung der Anpassungslasten und zur Vermeidung von Deindustrialisierung.
- Die Industrie in Deutschland trägt 24% zur gesamtwirtschaftlichen Leistung bei (inkl. Energieproduktion).
- Der Dienstleistungssektor macht fast 70% der Volkswirtschaft aus.
- Der Fahrzeugbau hatte 2019 einen Anteil von 5% an der gesamtwirtschaftlichen und 23% an der industriellen Wertschöpfung.
- Hohe Bedeutung von Maschinenbau, Elektroindustrie, Metallindustrie sowie Chemie- und Pharmaindustrie.
- Der Anteil der Investitionsgüterproduktion an der Gesamtwirtschaft betrug vor Krisen 14%.
- Deutschland hat einen hohen Anteil an privatwirtschaftlicher Forschung (85%).
- Exportquote der deutschen Industrie liegt bei über 50%, bei Investitionsgütern über 60%.
- Die deutsche Industrie erlebte zwei Expansionsphasen: 2005-2007 und 2013-2017.
- Die globale Finanzmarktkrise 2008/09 führte zu einem starken Einbruch der Investitionsgüterproduktion in Deutschland.
- Die Corona-Pandemie führte zu multiplen Angebots- und Nachfrageschocks.
- Geopolitische Schocks seit 2008 beeinflussen die Wirtschaft unterschiedlich.
- Politischer Populismus und Protektionismus verstärken die geoökonomische Fragmentierung.
- Die russische Invasion in der Ukraine hat zu Energieversorgungsrisiken und Kostenschocks geführt.
- Demografischer Wandel: Weltbevölkerung wird bis 2050 auf 9,7 Milliarden ansteigen.
- Urbanisierung erfordert massive Investitionen in Infrastruktur.
- Klimawandel führt zu Anpassungslasten und erfordert Innovationen.
- Ressourcenknappheit durch geopolitische und pandemiebedingte Störungen.
- Technologischer Wandel und Digitalisierung treiben den Strukturwandel voran.
- Deutschland hat Chancen, mit seiner breiten Industrie die Herausforderungen der Megatrends zu bewältigen.
- Notwendigkeit, die Angebotsseite der Wirtschaft weiterzuentwickeln, um globalen Nachfragepotenzial gerecht zu werden.

Ursprung:

Leadersnet

Link: https://www.leadersnet.at/news/90029,sommerfest-der-iv-wien-versammelte-groessen-aus-wirtschaft-und.html

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Erstellt am: 2025-06-05 16:18:14

Autor:

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