Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.noen.at/niederoesterreich/chronik-gericht/oebb-bauarbeiten-weststrecke-ab-freitag-wieder-in-30-minuten-von-wien-nach-st-poelten-476497180):
- Ab Freitag, Fahrt zwischen St. Pölten und Wien wieder 30 Minuten.
- Gleise können wieder mit Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h befahren werden.
- Strecke war nach Hochwasser im September 2024 für drei Monate gesperrt.
- Nach Wiedereröffnung im Dezember 2024 wurde die Strecke im Mai erneut gesperrt für Reparaturarbeiten.
- Fern- und Güterverkehr wurden über alte Weststrecke und Verbindungsbahn umgeleitet.
- Renovierungen entlang der Strecke notwendig.
- Im Atzenbrugger Tunnel wurden provisorische Reparaturen durch dauerhaft belastbare Bauteile ersetzt.
- Mobiler Hochwasserschutz im Atzenbrugger Tunnel installiert.
- Im Lainzer Tunnel wurden Kabeldurchführungen abgedichtet und sicherungstechnische Anlagen erneuert.
- Über 1.000 Verteilerkästen der Stromversorgung wurden höher montiert.
- Am Bahnhof Tullnerfeld wurden alle Leitungen und Verteiler der Haustechnik in höhere Lagen verlegt.
- Bahnsteige in Tullnerfeld auf rund 420 Meter verlängert für längere Zuggarnituren.
- Gesamtschaden für die ÖBB wird auf „knapp unter 100 Millionen Euro“ geschätzt.
- Erster Zug über die Strecke: RJ821 aus Wels, Ankunft um 5.35 Uhr in Wien-Hauptbahnhof.
- ÖBB plant Klage gegen das Land NÖ wegen der Schäden, Entscheidung steht noch aus.
Source 2 (https://www.profil.at/wirtschaft/hochwasser-tullnerfeld-oebb-klage-land-niederoesterreich/402961117):
- Hochwasser in Niederösterreich vor einem Monat hat zahlreiche Haushalte und Landstriche verwüstet.
- Bahnhof Tullnerfeld war überflutet, neue Weststrecke ist unbefahrbar.
- Elektrik im Keller des Bahnhofs und im Atzenbrugger Tunnel muss erneuert werden.
- Aufräumarbeiten laufen, jedoch wenig Betrieb am Bahnhof; vereinzelt warten Pendler auf Busse.
- Fragen zur Planung des Hochwasserschutzes der neuen Weststrecke und Standort des Bahnhofs.
- Umweltverträglichkeitsgutachten von 1998 zeigt, dass Hochwasserschutz bereits damals eine Rolle spielte.
- Perschling-Hochwasserdamm wurde als ausreichend erachtet, keine zusätzlichen Schutzvorkehrungen erforderlich.
- Damm hielt nicht, hätte saniert werden müssen.
- Bahnhof Tullnerfeld ursprünglich nicht geplant, Standort wurde aufgrund entwässerter Wiesen gewählt.
- Rückhaltebecken zwischen Bahnhof und Großer Tulln reichten beim Hochwasser nicht aus.
- ÖBB: In den 1990er Jahren lagen keine Hochwasser-Modellierungen vor; heutige Karten zeigen, dass HQ100 nicht den Bahnhof unter Wasser setzen sollte.
- Gutachten empfiehlt ordnungsgemäße Instandhaltung des Gewässers, um Ausuferungen zu vermeiden.
- Dammbrüche entlang der Perschling infolge von Starkregen im September.
- Mängel am Damm seit 27 Jahren bekannt, Dringlichkeit der Sanierung seit 1997.
- Sanierungsprojekt verzögert sich aufgrund von Naturschutzauflagen, Flächenproblemen und fehlenden Geldern.
- Kosten für Sanierung betragen etwa 28 Millionen Euro, Projekt soll im Frühling beginnen.
- Betroffene prüfen Klage gegen das Land Niederösterreich; ÖBB schließen rechtliche Schritte nicht aus.
- Hochwasserschutz und bauliche Mängel am Atzenbrugger Tunnel werden untersucht.
- Arbeiten an der Strecke sollen bis Mitte Dezember abgeschlossen sein; Zugverkehr soll am 15. Dezember wieder aufgenommen werden.
- Nach Wiedereröffnung folgt 2025 eine vierwöchige Sperre für weitere Maßnahmen.
- Kein konkreter Zeitplan für die Sanierung des Perschling-Hochwasserdammes.
Source 3 (https://www.bmuv.de/themen/wasser-und-binnengewaesser/ueberblick-wasser-und-binnengewaesser/hochwasserschutz):
- Die Folgen der Klimakrise sind in Deutschland zunehmend spürbar, einschließlich dramatischem Hochwasser.
- Wetterextreme wie Starkregen, Überschwemmungen, Hitze und Dürre nehmen zu.
- Notwendigkeit zur Anpassung Deutschlands an die Klimakrise und zur Vorsorge für zukünftige Lebensbedingungen.
- Wichtige Maßnahmen: wirksamer Hitzeschutz und verbessertes Wassermanagement.
- Konzept der "Schwammstadt": Wasser versickert in unversiegelten Flächen oder fließt in unterirdische Speicher, um Keller und Straßen zu schützen und Wasser für Dürreperioden bereitzustellen.
- Ende 2023 wurde das erste bundesweite Klimaanpassungsgesetz (KAnG) verabschiedet.
- KAnG schafft einen strategischen Rahmen für Klimaanpassung auf allen Verwaltungsebenen in Deutschland.
- Gesetz trat am 1. Juli 2024 in Kraft.
- Länder sind verpflichtet, flächendeckend Klimaanpassungskonzepte in Kommunen und Kreisen zu erarbeiten.
- Bund unterstützt Kommunen mit Förderprogrammen und dem Zentrum Klimaanpassung, das Beratung und Fortbildung anbietet.
- Bundesregierung muss eine Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen vorlegen und fortlaufend aktualisieren.
- Strategieentwurf umfasst Ziele, Maßnahmen und Indikatoren in sieben Clustern (z.B. Wasser, Gesundheit, Infrastruktur).
- BMUV fördert bereits Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, einschließlich der Erstellung von Klimaanpassungskonzepten.
- Umweltministerkonferenz (UMK) fordert die Verankerung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung im Grundgesetz.
- Bund wird aufgefordert, die Schaffung dieser Gemeinschaftsaufgabe zu prüfen.
- BMUV hat ein Rechtsgutachten dazu beauftragt, Ergebnisse sollen zeitnah in der UMK vorgestellt werden.