Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/neue-gaza-hilfszentren-sollen-wieder-oeffnen/9455588):
- GHF (Gaza Humanitarian Foundation) kündigt Öffnung von zwei weiteren Ausgabestellen für Hilfsgüter an.
- Ausgabestellen waren zuvor wegen Reparaturarbeiten geschlossen.
- Am Mittwoch blieben die Ausgabestellen geschlossen.
- GHF begann letzte Woche mit der Verteilung von Lebensmitteln, die chaotisch verlief.
- Neue Zentren befinden sich in Rafah, im Süden des Gazastreifens.
- US-Außenminister Marco Rubio rechtfertigt Veto der USA im UNO-Sicherheitsrat gegen eine Resolution für Waffenruhe und ungehinderten Zugang für Hilfsgüter.
- Rubio betont, dass die USA keine Maßnahme unterstützen, die die Hamas nicht verurteilt.
- Alle anderen 14 Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrats stimmten für die Resolution.
- Mehr als zwei Millionen Bewohner Gazas sind laut UNO von Hunger bedroht.
- Israel hatte elf Wochen lang ein Verbot für Lieferungen von Lebensmitteln und Hilfsgütern verhängt.
- Israel lockerte die Blockade der Hilfslieferungen vor rund zwei Wochen.
- GHF umgeht Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen und gefährdet Zivilisten.
- Berichte über tödliche Vorfälle bei Hilfsstationen; GHF will Sicherheit verbessern.
- Palästinenser werden aufgefordert, von den israelischen Streitkräften festgelegte Routen zu folgen.
- Ankündigung enthält keine Informationen über die Öffnungszeiten aller Verteilzentren.
- Israelisches Militär schoss auf Palästinenser, die sich den Truppen genähert hatten.
- Berichte über mindestens 27 getötete und rund 90 verletzte Palästinenser in der Nähe eines Verteilungszentrums.
- Israels Armee erklärt, dass Soldaten auf Verdächtige geschossen haben, die eine Bedrohung darstellten.
- Keine der Angaben beider Seiten lässt sich unabhängig überprüfen.
Source 2 (https://www.zdfheute.de/politik/ausland/gaza-humanitarian-foundation-hilfsgueter-verteilung-israel-nahost-100.html):
- Palästinenser haben im Gazastreifen ein Lebensmittellager gestürmt und geplündert, dabei gab es Verletzte und Tote.
- Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal.
- Am 29. Mai 2025 sollte eine umstrittene Lebensmittelverteilung einer von Israel und den USA unterstützten Stiftung beginnen.
- Statt positiver Berichte gab es chaotische Zustände; Tausende überwanden Sicherheitsbarrieren an einer Verteilstation.
- Die Ausgabe von Hilfsgütern wurde aufgrund der Situation eingestellt; die Stiftung plant, die Verteilung an einem anderen Standort fortzusetzen.
- Die "Gaza Humanitarian Foundation" (GHF) hatte an zwei von vier geplanten Standorten mit der Verteilung begonnen, gesichert durch Zäune und bewaffnete Wachleute.
- In Rafah drangen viele Zivilisten auf das Gelände vor; es gab Berichte über Schüsse und Helikopterüberwachung.
- Palästinensische Quellen berichten von mehreren Toten; die UN spricht von einem Toten und 47 Verletzten.
- Israels Premier Netanjahu bezeichnete die Situation als "zwischenzeitlichen Kontrollverlust"; die israelische Armee wies die Vorwürfe zurück.
- Seit März blockiert Israel die Lieferung humanitärer Güter, um Druck auf die Hamas auszuüben.
- UN und EU-Kommission fordern eine Erhöhung der Hilfslieferungen, da eine Hungersnot droht.
- Ärzte ohne Grenzen äußert Bedenken über die neuen Verteilstrukturen und kritisiert die Militarisierung der humanitären Hilfe.
- Die Kämpfe im Gazastreifen dauern an, trotz internationaler Kritik an Israels Militäroperationen.
- Die Hamas droht, die Bevölkerung unter Druck zu setzen, keine Hilfe anzunehmen.
- Das Innenministerium von Gaza bezeichnet die GHF-Zentren als "Geheimdienstoperation" Israels.
- Unterstützer des israelischen Vorgehens argumentieren, dass die Taktik den Zugriff der Hamas auf Hilfsgüter einschränkt.
- Es gibt ein Ringen um die Deutungshoheit in sozialen Medien über die neuen Verteilzentren.
- Die GHF berichtet von der Verteilung von rund 14.500 Nahrungspaketen, was im Vergleich zu den Bedürfnissen der Bevölkerung nur ein Bruchteil ist.
Source 3 (https://www.srf.ch/news/international/nahost/hilfe-fuer-palaestinenser-gaza-hilfsgueterverteilung-mit-vielen-fragezeichen):
- Die private Organisation «Gaza Humanitarian Foundation» (GHF) hat mit der Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen begonnen.
- Bei der Verteilung kam es zu chaotischen Szenen, Schüsse fielen und Dutzende Menschen wurden verletzt.
- Susanne Brunner, Auslandredaktorin bei SRF, erläutert die Situation und Hintergründe.
- GHF wurde von Israel mit der Verteilung von Hilfsgütern beauftragt, hat jedoch keine Erfahrung mit großen Verteilaktionen.
- Die Stiftung ist in Genf registriert, hat dort aber kein Büro oder Vertreter.
- Jake Wood, der Chef der GHF, trat abrupt zurück und äußerte, dass die Verteilung von Hilfsgütern in dieser Form nicht machbar sei.
- GHF wurde von Geschäftsleuten mit Verbindungen zur israelischen Regierung gegründet.
- Die Stiftung erhielt zunächst Unterstützung von der US-Administration unter Trump, distanziert sich jedoch zunehmend von ihr.
- UNO-Nothilfekoordinator Tom Fletcher kritisierte den GHF-Plan, da er neue Vertreibungen im Gazastreifen befürchtet und die Hilfe von politischen Zielen abhängig macht.
- Israel hat das Palästinenserhilfswerk UNRWA von der Hilfsgüterverteilung ausgeschlossen, da es Terroristen in seinen Reihen vermutet.
- Die GHF wurde beauftragt, weil Israel anderen Hilfsorganisationen nicht zutraut, die Hilfsgüter vor der Hamas zu schützen.
- Berichten zufolge gab es bei der Verteilung der Hilfsgüter keine Kontrollen, was die Möglichkeit erhöht, dass auch Hamas-Mitglieder unter den Hilfesuchenden sind.
- Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist kritisch; viele Menschen haben kaum noch zu essen.
- Ein offener Brief an den Bundesrat wurde von rund 80 Privatpersonen und 14 Organisationen unterzeichnet, darunter auch jüdische Persönlichkeiten.
- Kritiker in Israel argumentieren, dass die aktuellen Maßnahmen im Gazastreifen nichts mit der Verteidigung gegen die Hamas zu tun haben.