Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0160/lh-stellvertreter-pernkopf-zur-senkung-des-wolfs-schutzstatus):
- Die EU hat den Schutzstatus des Wolfs gesenkt.
- Dies ermöglicht eine bessere Regulierung des Wolfs zum Schutz von Mensch und Nutztier.
- LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf äußert sich positiv über die Entscheidung.
- Der Wolf ist nicht mehr vom Aussterben bedroht, stellt jedoch eine Gefahr für Nutz- und Haustiere dar.
- Pernkopf und EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber haben im Dezember 2023 mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen über die Senkung des Schutzstatus gesprochen.
- Ein gemeinsamer Beschluss aller Bundesländer unterstützte diese Forderung.
- Bundesminister Norbert Totschnig setzte sich intensiv für die Änderung ein.
- Im Dezember 2023 wurde die Berner Konvention geändert, was zur Senkung des Schutzstatus in der FFH-Richtlinie führte.
- In Niederösterreich wurde die Wolfsverordnung durch die Landesregierung gelockert.
- Die Senkung des EU-Schutzstatus soll Abschüsse und Regulierungen vereinfachen.
- Pernkopf betont die Notwendigkeit leichterer Möglichkeiten zur Regulierung von Wölfen, die sich Menschen und Siedlungen nähern.
Source 2 (https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20250502IPR28221/wolfe-eu-parlament-stimmt-fur-anderung-des-schutzstatus):
- Das Parlament hat mit 371 Stimmen dafür, 162 dagegen und 37 Enthaltungen einen Vorschlag zur Änderung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie unterstützt.
- Ziel der Änderung ist die Anpassung des Schutzstatus des Wolfs in der EU von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gemäß der Berner Konvention.
- Der Vorschlag wurde von der Kommission auf Initiative des Parlaments unterbreitet.
- Mitgliedstaaten erhalten mehr Spielraum beim Management von Wolfspopulationen.
- Flexiblere Maßnahmen sollen das Zusammenleben von Mensch und Wolf verbessern und die Auswirkungen wachsender Wolfsbestände bewältigen.
- Mitgliedstaaten können Maßnahmen an regionale Besonderheiten anpassen.
- Verpflichtung der Mitgliedstaaten bleibt, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs sicherzustellen.
- Mitgliedstaaten können den Wolf weiterhin als „streng geschützte Art“ einstufen und strengere Schutzmaßnahmen beibehalten.
- Das Parlament hat beschlossen, die Gesetzesänderung im Dringlichkeitsverfahren zu behandeln.
- Gesetz muss formell vom Rat angenommen werden, der den Text bereits am 16. April 2025 gebilligt hat.
- Richtlinie tritt 20 Tage nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft und muss von den Mitgliedstaaten binnen 18 Monaten umgesetzt werden.
- Laut Kommission leben in Europa über 20.000 Wölfe, deren Bestände und Verbreitungsgebiete zunehmen.
- Zunehmende Wolfspopulationen führen in einigen Regionen zu Konflikten mit menschlichen Aktivitäten, insbesondere in der Nutztierhaltung.
Source 3 (https://germany.representation.ec.europa.eu/news/biologische-vielfalt-neue-leitlinien-zum-schutz-von-wolf-und-weiteren-wildtieren-im-rahmen-der-2021-10-12_de):
- Die Europäische Kommission hat am 12. Oktober 2021 einen neuen Leitfaden zum Schutz von geschützten Tierarten, einschließlich des Wolfs, veröffentlicht.
- Der Leitfaden ist Teil der Habitat-Richtlinie der EU.
- EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius bezeichnete den Leitfaden als praktisches Instrument für Behörden und Beteiligte zum Schutz seltener und bedrohter Arten in Europa.
- Der Leitfaden bietet praktische Ratschläge zur Vereinbarkeit des Wildtierschutzes mit menschlichen Aktivitäten.
- Er erläutert die Verpflichtungen gemäß Artikel 12 (strenge Schutzregelung) und Artikel 16 (Ausnahmen) der Habitat-Richtlinie.
- Anhang III des Leitfadens befasst sich speziell mit dem Wolf und enthält Beispiele zur Anwendung der Artikel 12 und 16.
- Der Leitfaden listet EU-Initiativen und Finanzierungsmöglichkeiten zur Förderung der Koexistenz des Wolfs mit menschlichen Tätigkeiten auf.
- Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit Mitgliedstaaten und Interessengruppen erstellt, basierend auf deren Erfahrungen in den letzten 15 Jahren.