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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/faulsaecke-der-nation-erfundenes-babler-zitat-befeuert-budgetkrise/):
- Die schwarz-rot-pinke Koalition muss in den nächsten zwei Jahren Einsparungen von 15 Milliarden Euro vornehmen.
- Das Budgetdefizit übersteigt die bisherigen Prognosen um das Doppelte.
- Der frühere Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hatte im vergangenen Jahr eine solide Haushaltslage signalisiert.
- Ein gefälschtes Zitat belastet Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), in dem ihm unterstellt wird, die Österreicher als „die größten Faulsäcke der Nation“ bezeichnet zu haben.
- Das gefälschte Zitat verbreitete sich über soziale Netzwerke, insbesondere Telegram, Facebook und WhatsApp.
- Das Büro von Vizekanzler Babler hat die Aussage umgehend dementiert.
- Babler hat sich in der Vergangenheit für eine Reduzierung der Arbeitszeit eingesetzt, was im Widerspruch zum gefälschten Zitat steht.
- Das angebliche Zitat soll bei einer SPÖ-Veranstaltung am 19. Mai 2025 gefallen sein, an dem Tag nahm Babler jedoch nur an einem öffentlichen Termin teil.
- Bei diesem Termin empfing Babler den ESC-Gewinner Johannes Pietsch im Bundeskanzleramt, was live übertragen wurde.
- Weitere Behauptungen im gefälschten Zitat zur österreichischen Wirtschaftsleistung und Arbeitszeit sind falsch.
- Statistiken zeigen, dass Österreich mit durchschnittlich 35,8 Wochenstunden hinter Ländern wie den Niederlanden, Dänemark und Deutschland liegt.
- Österreich hat ein negatives Wirtschaftswachstum und zeigt rückläufige Produktivität, rangiert jedoch nicht am Ende der EU-Statistik beim Pro-Kopf-BIP 2024.
- Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat sich für Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung ausgesprochen, jedoch keine herabwürdigende Rhetorik verwendet.
- Die Falschmeldung stammt von der UNN-Telegram-Gruppe, die bereits in der Vergangenheit erfundene Politikerzitate verbreitet hat.

Source 2 (https://www.vienna.at/apa-faktencheck-telegram-gruppe-verbreitet-falschzitat-von-vizekanzler-babler/9455831):
- Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) wird ein Falschzitat zum Budgetdefizit zugeschrieben.
- Das Zitat, das den Österreichern die Verantwortung für das Defizit zuschreibt, ist im Internet verbreitet.
- Babler soll die Österreicher beleidigt und zu mehr Arbeit aufgefordert haben.
- Die Pressesprecherin von Babler dementierte das Zitat und erklärte, dass diese Worte nie gefallen seien.
- Es gibt keine Belege für das Zitat in öffentlich zugänglichen Reden oder Veröffentlichungen.
- Babler hat sich für eine Arbeitszeitverkürzung ausgesprochen, was dem Inhalt des Falschzitats widerspricht.
- Eine Websuche nach dem Zitat ergab keine Ergebnisse außerhalb von Facebook-Gruppen.
- Das Falschzitat behauptet, dass Österreich in der Wirtschaftsleistung und durchschnittlichen Wochenarbeitszeit im EU-Vergleich schlecht abschneidet.
- Laut EU-Statistik hat Österreich eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 35,8 Stunden, was nicht das Schlusslicht ist.
- Österreich wird als einziges EU-Land mit einem prognostizierten Wirtschaftsrückgang identifiziert.
- Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf von Österreich lag im EU-Vergleich nicht an letzter Stelle.
- Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) sprach sich für eine Steigerung der Produktivität aus, ohne beleidigende Äußerungen zu tätigen.
- Das Falschzitat stammt aus einer Telegram-Gruppe, die bekannt dafür ist, falsche Zitate von Politikern zu verbreiten.

Source 3 (https://www.moment.at/story/budgetdefizit-oesterreich-schulden/):
- Österreichs Finanzminister Magnus Brunner präsentierte vor einem Jahr optimistisch sein Budget, das die EU-Vorgabe von maximal 3% Neuverschuldung einhalten sollte.
- Aktuelle Neuverschuldung liegt bei 3,3% der Wirtschaftsleistung, für das kommende Jahr wird ein Defizit von 4% prognostiziert.
- Österreich befindet sich in einer Rezession, die bereits das zweite Jahr in Folge anhält, und erlebt die längste Rezession seit 1945.
- Bürger sparen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, was zu einem Rückgang des Konsums führt und die Wirtschaft weiter schwächt.
- Unternehmen investieren in Krisenzeiten weniger, was die wirtschaftliche Abwärtsspirale verstärkt.
- Der Staat könnte durch expansive Budgetpolitik aktiv investieren, um die Wirtschaft zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu sichern.
- Wenn die Wirtschaft stillsteht, sinken die Steuereinnahmen und die Ausgaben für Sozialleistungen steigen.
- Schulden sind nicht automatisch negativ; sie können sinnvoll sein, wenn sie für Investitionen in Infrastruktur verwendet werden.
- Der Staat sollte investieren, um zukünftige Werte zu schaffen, anstatt sofort zu sparen.
- Sparen kann sinnvoll sein, wenn die Wirtschaft stabil ist und die Arbeitslosigkeit sinkt.
- Vorschläge zur Einsparung, wie das Streichen des Klimabonus, könnten negative Auswirkungen auf einkommensschwache Haushalte haben.
- Eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters wird als ineffektiv angesehen, da viele Menschen nicht bis zum Pensionsalter arbeiten können.
- Vorschläge zur Verbesserung der Einnahmenseite umfassen die Einführung einer Erbschaftssteuer und die Erhöhung der Körperschaftsteuer für große Unternehmen.
- Derzeit zahlen große Unternehmen in Österreich 23% Körperschaftsteuer, was im Vergleich zu anderen Ländern niedrig ist.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/faulsaecke-der-nation-erfundenes-babler-zitat-befeuert-budgetkrise/

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Erstellt am: 2025-06-05 13:50:14

Autor:

Kosmo