Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0151/oegb-katzianpensionsdebatte-unternehmen-muessen-mehr-aeltere-menschen-beschaeftigen):
- ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian äußert sich zum österreichischen Pensionssystem.
- Er betont, dass die Pensionen gesichert sind.
- Um das faktische Pensionsantrittsalter zu erhöhen, müssen mehrere Maßnahmen ergriffen werden.
- Eine Viertel der Personen geht nicht aus Erwerbstätigkeit in Pension, sondern nach einem Krankenstand oder aus Arbeitslosigkeit.
- Katzian vergleicht das österreichische Pensionssystem mit dem dänischen und weist auf Unterschiede hin.
- Das dänische System wird zu etwa 50 Prozent durch Betriebspensionen finanziert.
- In Dänemark gibt es mehr staatliche Bemühungen zur Beschäftigung älterer Arbeitnehmer.
- Dänische Reha-Teams arbeiten mit Betroffenen an konkreten Wiedereingliederungsmaßnahmen.
- Nur rund 30 Prozent der Betriebe in Österreich beschäftigen Menschen über 60 Jahre.
- Katzian fordert Unternehmer auf, ihre Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zu offenbaren, anstatt nur zu fordern, dass länger gearbeitet werden muss.
Source 2 (https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/ruhestand-in-daenemark-das-daenische-rentensystem_id_5833536.html):
- Die „Folkepension“ in Dänemark besteht aus einem Grundbetrag und einer Zulage.
- Der monatliche Grundbetrag beträgt etwa 1600 Euro vor Steuern.
- Anspruch auf die „Folkepension“ haben alle Dänen, die zwischen ihrem 15. Lebensjahr und Rentenbeginn mindestens 40 Jahre in Dänemark gelebt haben.
- Bei weniger als 40 Jahren Wohnsitz müssen Abschläge hingenommen werden.
- Es gibt keine Ausnahmen wie in Deutschland für Selbstständige, Freiberufler und Beamte.
- Das dänische System vermeidet ein komplexes Punktesystem für eingezahlte Beiträge und gewährleistet eine Grundversorgung.
- Die zweite Säule der Altersvorsorge ist die „Kapitalpension“, die für Personen mit mittlerem oder höherem Einkommen verpflichtend ist.
- Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen zwischen fünf und zehn Prozent des Gehalts in die Kapitalpension ein.
- Die Gelder fließen meist in Investmentfonds und Staatspapiere.
- Die Kapitalpension ist häufig Teil des Arbeitsvertrags.
- Dänen zeigen wenig Angst vor Börsencrashs, da Rückschläge in der Regel über die Zeit kompensiert werden.
- Viele Dänen konnten ihre „Folkepension“ durch die Kapitalpension mehr als verdoppeln.
- Es gibt auch eine freiwillige Vorsorge, die erhebliche Steuervorteile bietet, insbesondere für Gutverdiener.
- Der Höchststeuersatz in Dänemark liegt bei 56 Prozent.
Source 3 (https://www.bmas.de/DE/Soziales/Rente-und-Altersvorsorge/Fakten-zur-Rente/Alterssicherung-im-internationalen-Vergleich/alterssicherung-im-internationalen-vergleich.html):
- Deutschlands Regelaltersgrenze liegt bei 67 Jahren, die bis 2030 schrittweise erreicht wird.
- Vorzeitiger Renteneintritt ist unter bestimmten Voraussetzungen ab 63 Jahren möglich.
- Die Regelaltersgrenze ist das Alter, ab dem bei Erfüllung der Wartezeit Anspruch auf eine abschlagsfreie Rente besteht.
- Deutschlands Rentenausgaben liegen gemessen am Bruttoinlandsprodukt einen Prozentpunkt unter dem EU-Durchschnitt.
- Rentenausgaben umfassen Altersrenten, Hinterbliebenenrenten, Erwerbsminderungsrenten und Unfallrenten aus gesetzlichen Sicherungssystemen sowie betriebliche und private Rentenleistungen.
- Deutschland hat relativ moderate Rentenausgaben im Vergleich zu anderen EU-Ländern, trotz eines hohen Anteils älterer Menschen.
- Die Erwerbstätigenquote in Deutschland liegt bei 83,6% für die Altersgruppe 20 bis 64 Jahre und bei 67,1% für die Altersgruppe 60 bis 64 Jahre.
- Deutschland zählt zu den Ländern mit den höchsten Erwerbsquoten in der Gesamtbevölkerung und bei den 60- bis 64-Jährigen.
- Renten in Deutschland werden entsprechend der Lohnentwicklung angepasst, was Rentner an den Wohlstandsgewinnen der Gesellschaft partizipieren lässt.
- Die Rentengarantie in Deutschland verhindert eine Kürzung der Renten bei der Rentenanpassung.