Kleine Zeitung

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19765246/eu-drogenbericht-zeigt-neue-gefahren-durch-neue-substanzen):
- Dramatische Erhöhung der Zahl synthetischer Cathinone in Europa: 37 Tonnen 2023, im Vergleich zu 4,5 Tonnen 2021.
- In Polen wurden 53 Produktionsstätten für synthetische Cathinone entdeckt.
- Zunehmender bewusster Konsum dieser Substanzen, was zu steigenden Therapieanfragen führt.
- Seit 2009 wurden 88 neue Varianten synthetischer Opioide in Europa nachgewiesen, darunter viele Nitazene, die mit tödlichen Überdosen in Verbindung stehen, besonders in den baltischen Staaten.
- Cannabismarkt wird komplexer: Haschisch enthält doppelt so viel THC wie vor zehn Jahren.
- Zunehmendes Auftreten halbsynthetischer Cannabinoide wie HHC, oft unbemerkt konsumiert, z.B. in Süßwaren (Fall mit "Gummibärchen" in Ungarn 2024).
- Kokain bleibt das am häufigsten konsumierte Stimulans: 4,6 Millionen Konsumenten in Europa im letzten Jahr.
- 2023 wurden 419 Tonnen Kokain sichergestellt, neuer Höchstwert.
- Anstieg der Notaufnahmen aufgrund des zunehmenden Konsums, mögliche Überlastung der Gesundheitssysteme.
- In Österreich wurden 2023 drei Amphetamin-Labore und ein Methamphetamin-Labor ausgehoben.
- EU-weit 250 Produktionsstätten für Methamphetamin, 189 davon in Tschechien.
- In Österreich 2023 mehr als 10% der HIV-Neuinfektionen mit injizierenden Drogenkonsum verbunden, 14% in Österreich, 5,6% im EU-Schnitt.
- 25% der Drogentoten in Österreich waren unter 25 Jahren, insgesamt 256 Drogentote, oft mehrere Substanzen konsumiert, 132 Tote mit Heroin oder Morphium.
- Magnus Brunner (ÖVP), EU-Kommissar für Inneres und Migration, äußert sich zur Zunahme von Bandenkriminalität und Rekrutierung von Minderjährigen durch kriminelle Netzwerke.
- Ankündigung der Verstärkung der Bemühungen zur Bekämpfung krimineller Organisationen im Rahmen von ProtectEU, der europäischen Strategie für innere Sicherheit.

Source 2 (https://www.euda.europa.eu/news/2024/7/european-drug-report-2024-highlights_de):
- Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) hat den Europäischen Drogenbericht 2024 veröffentlicht.
- Hochwirksame synthetische Substanzen und neue Drogenmischungen stellen eine wachsende Bedrohung in Europa dar.
- Die Verfügbarkeit von Drogen in Europa bleibt hoch, mit einer großen Auswahl an Produkten.
- Konsumierende sind oft gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, da viele Produkte falsch deklariert sind.
- Besondere Sorge gilt hochwirksamen synthetischen Opioiden und mit synthetischen Cannabinoiden versetztem Cannabis.
- Bis Ende 2023 wurden über 950 neue psychoaktive Substanzen (NPS) überwacht, 26 davon erstmals in diesem Jahr gemeldet.
- Polyvalenter Drogenkonsum (Konsum mehrerer Substanzen) ist weit verbreitet und erhöht Gesundheitsrisiken.
- Die neue Drogenagentur der EU (EUDA) wird am 2. Juli 2024 ihre Arbeit aufnehmen und sich auf die Überwachung von Polykonsummustern konzentrieren.
- Ylva Johannson von der Europäischen Kommission betont die Notwendigkeit eines Netzwerks zur Bekämpfung des Drogenhandels.
- Heroin bleibt das am häufigsten konsumierte illegale Opioid in Europa, aber synthetische Opioide gewinnen an Bedeutung, insbesondere in den baltischen Ländern.
- Seit 2009 sind 81 neue synthetische Opioide auf dem Markt erschienen, darunter Nitazene, das mit einem Anstieg von Todesfällen in Verbindung gebracht wird.
- Der Anbau von Schlafmohn in Afghanistan ist seit einem Verbot durch die Taliban um 95 % gesunken, was Auswirkungen auf den europäischen Heroinmarkt haben könnte.
- Rekordmengen an Kokain wurden in den EU-Mitgliedstaaten beschlagnahmt: 323 Tonnen im Jahr 2022.
- Belgien, Spanien und die Niederlande sind die Hauptquellen für beschlagnahmtes Kokain.
- Kokain ist die zweithäufigst gemeldete illegale Droge in Drogenbehandlungen und Notaufnahmen.
- Der THC-Gehalt von Cannabisharz hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, während neue Cannabisprodukte auf den Markt kommen.
- Schätzungen zufolge haben etwa 8 % der europäischen Erwachsenen in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert.
- Fünf EU-Mitgliedstaaten haben ihre Regulierung des Cannabiskonsums geändert oder planen Änderungen.
- Der Bericht hebt die Notwendigkeit hervor, die Auswirkungen von Drogenkonsum auf die öffentliche Gesundheit besser zu verstehen.
- Dies ist der letzte Bericht der EMCDDA, bevor sie zur Drogenagentur der EU wird.

Source 3 (https://www.euda.europa.eu/publications/european-drug-report/2024/drug-situation-in-europe-up-to-2024_de):
- EMCDDA-Analyse zeigt widerstandsfähigen europäischen Drogenmarkt, beeinflusst durch globale Entwicklungen.
- Gesundheits- und Sicherheitsprobleme durch illegale Drogen und deren Wechselwirkungen stellen Herausforderungen dar.
- Europäischer Drogenbericht 2024 bietet Momentaufnahme der Drogensituation in Europa basierend auf neuesten Daten.
- Drogenkonsum hat weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen, einschließlich Obdachlosigkeit, psychiatrische Erkrankungen und Jugendkriminalität.
- Zunahme von Gewalt und Korruption in einigen Ländern aufgrund der Drogenmärkte.
- Weltweit steigen Drogenprobleme in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
- Fast alle psychoaktiven Substanzen können als Drogen verwendet werden, was die Gesundheitsrisiken erhöht.
- EUDA (Drogenagentur der Europäischen Union) wird am 2. Juli 2024 gegründet, um auf Drogenprobleme zu reagieren.
- EUDA wird sich auf vier Bereiche konzentrieren: Antizipation neuer Herausforderungen, Identifizierung von Risiken, Bewertung von Maßnahmen und Unterstützung von Interessenträgern.
- Hohe Verfügbarkeit eines breiten Spektrums von Drogen, oft in neuen Formen oder Kombinationen.
- 70% der beschlagnahmten Drogen in der EU stammen aus Häfen, insbesondere Kokain.
- Spanien meldete 2023 größte Kokainsicherstellung (9,5 Tonnen in Bananen versteckt).
- EU-Fahrplan zur Bekämpfung des Drogenhandels 2023 zielt auf Verbesserung des Risikomanagements des Zolls ab.
- Zunehmende Gewalt und Kriminalität in Ländern mit hohem Drogenangebot.
- Rekrutierung und Ausbeutung von Jugendlichen durch kriminelle Netzwerke.
- Polyvalenter Drogenkonsum (Konsum mehrerer Substanzen) erhöht Gesundheitsrisiken.
- Notwendigkeit für bessere toxikologische und forensische Datenquellen zur Überwachung des Drogenkonsums.
- Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Substanzkonsum werden verstärkt, jedoch gibt es Mängel in der Umsetzung.
- Injizierender Drogenkonsum bleibt ein zentrales Thema, verbunden mit Gesundheitsrisiken wie HIV.
- Anstieg der HIV-Fälle im Zusammenhang mit injizierendem Drogenkonsum im Jahr 2022.
- Ketamin zeigt Anzeichen einer zunehmenden Verfügbarkeit und wird mit gesundheitlichen Schäden in Verbindung gebracht.
- „Pinkes Kokain“ als Beispiel für neue synthetische Drogenmischungen auf dem Markt.
- Cannabis bleibt die am häufigsten konsumierte illegale Droge in der EU, verbunden mit gesundheitlichen Problemen.
- Einige EU-Länder ändern ihre Cannabisregulierung, was neue Herausforderungen für die Drogenpolitik mit sich bringt.
- Rekordmengen an Kokain (323 Tonnen) in der EU im Jahr 2022 sichergestellt, mehr als in den USA.
- Anzeichen für eine Zunahme der Methamphetamin-Produktion und -Konsums in Europa.
- Synthetische Cathinone und hochpotente synthetische Opioide stellen neue Herausforderungen dar.
- Bedenken über die Auswirkungen von hochpotenten synthetischen Opioiden auf die öffentliche Gesundheit.
- Notwendigkeit für Forschung und Monitoring zur Anpassung der Drogenpolitik an neue Herausforderungen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-05 13:31:12

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Kleine Zeitung