Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.klick-kaernten.at/1320232025/industrie-will-mehr-unterstuetzung-fuer-lehrlingsausbildung/):
- Kärntner Industrie steht unter Druck durch steigende Energiepreise, zunehmende Bürokratie und Auftragsrückgänge.
- Rund 1.000 Lehrlinge werden aktuell in verschiedenen Industrieberufen ausgebildet.
- Vertreter:innen von 15 Industriebetrieben trafen sich im Parkhotel Pörtschach, um über Fachkräftemangel und Ausbildungsqualität zu diskutieren.
- Michaël Velmeden, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Kärnten, betont die Bedeutung von Ausbildung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
- Er fordert klare Rahmenbedingungen und ein starkes Bekenntnis zur Ausbildung.
- Ausbildung wird als Schlüssel für die langfristige Zukunftsfähigkeit der Industrie angesehen.
- Netzwerktreffen verdeutlicht, dass Investitionen in Ausbildung die Industrie von morgen stärken.
- Fachkräftebedarf, Innovation und Produktivität sind nur mit einem stabilen Ausbildungssystem gesichert.
- Kärntner Industrie sichert rund 115.000 Arbeitsplätze und 1.000 Lehrstellen.
- Sie ist für 37 % der Bruttowertschöpfung in Kärnten verantwortlich und zählt zu den wichtigsten Säulen der regionalen Wirtschaft.
Source 2 (https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19752304/kompetenzmangel-als-wachstumsbremse-fuer-die-kaerntner-industrie):
- Fehlende Kompetenzen gefährden das Wachstum von Betrieben in Kärnten.
- Laut einer Studie der Kärntner Industriellenvereinigung (IV) sehen fast 80 Prozent der Industriebetriebe fehlende Kompetenzen als Wachstumshemmnis.
- 85 Prozent der Betriebe beobachten tiefgreifende Veränderungen der Kompetenzanforderungen und spüren Qualifizierungsdruck.
- 93 Prozent der Befragten halten die Entwicklung von Kompetenzen für ein strategisches Kernthema.
- Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, Probleme zu lösen, und die Bereitschaft, dies zu tun, nicht auf (Aus-)Bildung oder Abschlusszeugnisse.
- Digitalisierung wird als wichtigste fachliche Kompetenz genannt, einschließlich IT, Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Softwareentwicklung.
- Überfachliche Kompetenzen, die als wichtig erachtet werden, sind Problemlösungsfähigkeit, Teamgeist, ganzheitliches Denken, Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikationsstärke.
- Mangel an diesen Fähigkeiten kann die Innovationskraft der Unternehmen beeinträchtigen.
- Handlungsempfehlungen der IV umfassen:
- Modernisierung von Bildungsinhalten mit Fokus auf naturwissenschaftliche Fächer und Digitalisierung.
- Förderung lebenslangen Lernens durch öffentliche Programme.
- Stärkere Kooperationen zwischen Betrieben und Bildungseinrichtungen.
- Einführung von Matching-Tools zur Erfassung und Vermittlung von Kompetenzen.
Source 3 (https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Fachkraeftesicherung/Fachkraeftemonitoring/fachkraeftemonitoring-art.html):
- Das Fachkräftemonitoring des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) analysiert Arbeitsmarktströme von Angebot und Bedarf für 2024 bis 2028.
- Es schätzt Fachkräftebedarfe, Engpässe und Überschüsse in verschiedenen Berufsgruppen.
- Das Monitoring basiert auf dem Qube-Projekt, das seit 2007 unter der Leitung des BIBB und IAB durchgeführt wird.
- Berücksichtigt werden Annahmen zu Digitalisierung, Klimawandel, Covid-19-Pandemie und dem Ukraine-Konflikt.
- Ein wissenschaftlicher Projektbeirat unterstützt die Weiterentwicklung des Analyseinstruments.
- Die Mittelfristprognose schließt die Lücke zwischen der Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit und Langfristprognosen.
- Fokusberufe werden identifiziert, in denen Engpässe oder Überhänge von Arbeitskräften zu erwarten sind.
- Die Mittelfristprognose wird jährlich aktualisiert und umfasst die Jahre 2024 bis 2028.
- Geopolitische Lagen beeinflussen die Absatzmöglichkeiten des verarbeitenden Gewerbes.
- In der chemischen Industrie und Automobilwirtschaft werden Arbeitsplätze abgebaut.
- Der Ersatzbedarf stabilisiert die Nachfrage nach Fachkräften, trotz sinkender Erwerbspersonen.
- Zuwanderung und höhere Erwerbsneigung können den Rückgang der Erwerbspersonen nicht ausgleichen.
- Die Arbeitszeit pro Person ist auf niedrigem Niveau, eine Steigerung ist nicht zu erwarten.
- Der demografische Wandel hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
- Strategische Neuausrichtungen sollten auf nachhaltige Fachkräftesicherung abzielen.
- Der Konsum privater Haushalte wird zum Haupttreiber des Wirtschaftswachstums.
- Investitionen in Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft beeinflussen den Arbeitsmarkt.
- Hohe Baupreise und Zinsen belasten das Baugewerbe, das auf Transformation angewiesen ist.
- Die Zahl der Selbstständigen nimmt ab, was Unternehmensnachfolger und Gründer betrifft.
- Arbeitnehmer haben durch Fachkräftemangel bessere Verhandlungspositionen, jedoch nicht gleichmäßig.
- In den nächsten fünf Jahren werden 618.000 Personen ohne Abschluss auf den Arbeitsmarkt strömen.
- Hohe Abbruchquoten in Bildungseinrichtungen betreffen besonders Personen ausländischer Nationalität.
- Vier Szenarien zur Erhöhung des Arbeitskräftepotenzials wurden analysiert: Frauen, Ältere, Nicht-Deutsche, Wunscharbeitszeit.
- Potenzial zur Besetzung offener Stellen variiert je nach Szenario und Zeitverlauf.
- Zukünftige Herausforderungen umfassen Passungsprobleme und Fachkräfteengpässe in bestimmten Berufsgruppen.
- Der Strukturwandel wird durch Demografie, Digitalisierung und Dekarbonisierung verstärkt.
- Regionale Unterschiede im demografischen Wandel werden erwartet, insbesondere in Ostdeutschland.