OTS

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0115/arboe-appelliert-muell-gehoert-nicht-auf-die-strasse):
- ASFINAG sammelte 2023 rund 8.500 Tonnen Müll entlang österreichischer Autobahnen.
- Müllmengen steigen, besonders in Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich.
- Müllentsorgung belastet städtische und ländliche Regionen, gefährdet Umwelt, Verkehrssicherheit und Lebensqualität.
- Häufigste Müllarten:
- Verpackungen (Kunststoffflaschen, Dosen, Fast-Food-Abfälle)
- Zigarettenstummel
- Papierabfälle (Quittungen, Werbematerial)
- Bioabfälle (biologisch abbaubar, aber unschön)
- Negative Umweltauswirkungen:
- Verschmutzung von Wasserressourcen durch Kunststoffabfälle
- Gefährdung von Wildtieren durch Verwechslung von Müll mit Nahrung
- Bodenbelastung durch schädliche Chemikalien aus Abfällen
- Rechtliche Folgen für Müllentsorgung:
- Strafen bis zu 72 Euro für Müllwurf aus dem Auto
- In Wien bis zu 1.000 Euro gemäß Wiener Reinhaltegesetz
- Strafrechtliche Konsequenzen bei schwerwiegenden Folgen (Unfall, Waldbrand)
- Littering verursacht hohe Entsorgungskosten und Risiken für Mitarbeitende, die Müll einsammeln.
- Erhöhte Unfallgefahr durch liegengebliebenen Abfall auf der Straße.
- ARBÖ appelliert an Verkehrsteilnehmer, Abfälle im Fahrzeug zu sammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen.

Source 2 (https://infothek.bmimi.gv.at/littering-4500-tonnen-abfall-achtlos-weggeworfen/):
- Untersuchung zu Flurreinigungsaktionen in Österreich
- Beteiligte Akteure: Landesregierungen, Abfallwirtschaftsverbände, ASFINAG, Straßenverwaltungen, ÖBB, Verbund, sechs Nationalparks
- 2018: 2.774 Flurreinigungsaktionen, 1.000 Tonnen Abfall eingesammelt
- Über 163.000 Freiwillige beteiligt
- Größte Abfallmengen in Burgenland, Niederösterreich und Steiermark (jeweils über 200 Tonnen)
- Teilnehmerzahl seit 2008 nahezu verdoppelt
- Zusätzlich: 4.500 Tonnen Abfall entlang von Straßen, davon über 4.000 Tonnen jährlich
- Littering vor allem an öffentlichen Plätzen, Verkehrsumschlagplätzen, Straßen, in der Nähe von Take-Away-Restaurants, Tankstellen, Einkaufszentren und Naturerholungsgebieten
- Ökologische Folgen: Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, Belastung der Umwelt, Verlust von Wiederverwertungsmöglichkeiten
- Ökonomische Folgen: Hohe Kosten für Einsammeln und Entsorgen von Abfällen, negative Auswirkungen auf den Tourismus
- Soziale Folgen: Littering abhängig von Sozialstruktur und Infrastrukturqualität, höhere Littering-Raten in sozial schwächeren Gebieten
- Zigarettenstummel: häufigste Abfälle, ca. 2,9 Milliarden Stück bzw. fast 500 Tonnen pro Jahr
- Zunehmende littering von gefüllten Hundekotsäcken, besonders im ländlichen Raum
- Abfallzusammensetzung: Getränkeverpackungen, Take-Away-Produkte, Verpackungen, Papier, Zigarettenstummel, Kunststoffverpackungen, Metallverpackungen, Lebensmittelreste
- Sortieranalyse im Burgenland: zwei Drittel der Abfälle aus Verpackungen, 23% Kunststoffverpackungen (hauptsächlich PET-Flaschen)
- Vorschläge zur Verringerung des Litterings: bundesweite Informationsplattform, Fortsetzung von Informationskampagnen, Steigerung der Mehrweg-Quote, spezielle Papierkorb/Ascher-Kombinationen, verstärkte Zusammenarbeit von Gemeinden und Betreibern von Fast-Food-Restaurants, Tankstellen und Einkaufszentren
- Littering-Studie des Umweltbundesamtes als Serviceangebot

Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/weiterhin-sehr-hohes-aufkommen-von-abfaellen-in-der):
- Zunehmende Lockerung der coronabedingten Beschränkungen führt zu mehr Menschen in Grünanlagen und Innenstädten.
- Viele Menschen konsumieren Speisen und Getränke „unterwegs“, da Restaurants oft geschlossen sind.
- Nicht alle Abfälle gelangen in die bereitgestellten Abfallbehälter.
- Littering, das achtlose Entsorgen von Abfällen im öffentlichen Raum, ist ein weit verbreitetes Phänomen mit ökologischen, ästhetischen und ökonomischen Folgen.
- Studie vom Umweltbundesamt, durchgeführt von Zeus GmbH und Öko-Institut e.V., untersucht Littering.
- 58% der befragten Experten berichten von einer Zunahme des Litterings in den letzten fünf Jahren.
- 62% der Befragten sehen eine Zunahme im Vergleich zu vor zehn Jahren.
- Schätzung: 10-25% des Litters wird bei regulärer Straßenreinigung aufgenommen.
- Häufigste gelitterte Abfallarten:
- Kunststoff-/Verbundmaterialien (57%)
- Kunststoffabfälle (49%)
- Sperrmüll (43%)
- Häufigste gelitterte Gegenstände:
- Zigaretten (75%)
- Einweggetränkebecher (71%)
- Kaugummis (68%)
- Einwegverpackungen (59%)
- Elektrogeräte häufig im Sperrmüll gefunden.
- Europäische Richtlinie 2019/904/EU zielt auf Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt ab.
- Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG fordert Maßnahmen zur Reduzierung des Litterings.
- Referentenentwurf zur Einwegkunststoffverbotsverordnung wurde am 22.4.2020 veröffentlicht.
- Maßnahmen zur Verringerung des Litterings umfassen:
- Verbot von bestimmten Produkten
- Sensibilisierungs- und Bildungsmaßnahmen
- Stärkung von Mehrweg- und Pfandsystemen
- Reduzierung von Einweglebensmittelverpackungen und -tragetaschen
- Optimiertes Produktdesign
- Städte und Kommunen in Deutschland haben bereits Maßnahmen gegen Littering ergriffen, z.B.:
- Ausweitung der Anzahl und des Volumens der Abfallbehälter
- Erhöhung der Leerungsintervalle
- Sensibilisierungs- und Bildungsarbeit
- Abfallberatungen spielen eine zentrale Rolle, sind jedoch ressourcenabhängig.
- Einige Kommunen haben Bußgeldrahmen für nicht ordnungsgemäße Abfallentsorgung angepasst und „WasteWatcher“ eingesetzt.
- Mehr als Dreiviertel der Experten sehen weiteren Handlungsbedarf gegen Littering.
- Notwendigkeit, europäische Rahmensetzung für Maßnahmen gegen Littering in Deutschland zu nutzen.

Ursprung:

OTS

Link: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0115/arboe-appelliert-muell-gehoert-nicht-auf-die-strasse

URL ohne Link:

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0115/arboe-appelliert-muell-gehoert-nicht-auf-die-strasse

Erstellt am: 2025-06-05 11:32:10

Autor:

OTS