Wien Rathauskorrespondenz

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/06/05/ausgezeichnet-wiener-linien-gewinnen-oesterreichischen-verwaltungspreis-fuer-e-mobilitaetszentrum):
- Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten seit 2024 in Betrieb
- Heimat für 60 E-Busse der Wiener Linien
- E-Busse werden dort geladen, gewartet und repariert
- Bauweise: teilweise Holzbauweise, Photovoltaik-Anlage, begrünte Dächer und Seitenwände
- Abwärme der Ladegeräte wird zur Beheizung von Aufenthaltsräumen und Werkstätten genutzt
- Auszeichnung mit dem klimaaktiv-Standard in Gold für nachhaltige Gebäude
- Gewinner des Österreichischen Verwaltungspreises des Bundeskanzleramts in der Kategorie "Ökologische Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz"
- Über 100 Einreichungen in dieser Kategorie
- Alexandra Reinagl, Vorsitzende Geschäftsführerin der Wiener Linien, äußert sich positiv zur Auszeichnung

Source 2 (https://www.wienerlinien.at/news/eroeffnung-e-kompetenzzentrum):
- Wiener Linien haben ehemaligen Busabstellplatz in Siebenhirten zum E-Kompetenzzentrum umgebaut.
- E-Kompetenzzentrum bietet Platz für 60 E-Busse.
- Gebäude wurde energieeffizient und ökologisch, unter anderem mit Holz, errichtet.
- Photovoltaik-Anlage auf den Dächern liefert Strom für Betriebsgebäude und Ladung der Busse.
- Überschüssiger Strom wird ins Wiener-Linien-Netz geleitet.
- Nachts wird benötigter Strom aus dem Öffi-Netz zur Ladung verwendet.
- Abwärme der Ladegeräte wird zur Beheizung von Aufenthaltsräumen und Werkstätten genutzt.
- Begrünte Dächer und Seitenwände wirken kühlend, speichern Regenwasser und filtern Schadstoffe aus der Luft.
- E-Kompetenzzentrum erhielt klimaaktiv-Standard in Gold, das höchste österreichische Qualitätszeichen für nachhaltige Gebäude.
- Kauf der E-Busse und Errichtung von Schnellladestationen wird durch EU-Mittel über das EBIN-Programm des Klimaschutzministeriums gefördert.

Source 3 (https://www.klimaaktiv.at/unternehmen/gebaeude/nachhaltige-wohngebaeude/sanierung/epbd):
- Politische Einigung zur Neugestaltung der Gebäude-Richtlinie (EU/2024/1275) im Dezember 2023.
- Richtlinie trat am 28. Mai 2024 in Kraft.
- Mitgliedsstaaten haben zwei Jahre Zeit, um Regelungen in nationales Recht umzusetzen.
- Vier wesentliche Eckpunkte der neuen Gebäuderichtlinie:
1. **Renovierung des Gebäudebestands und Ausstieg aus fossilen Heizungssystemen**:
- Fokus auf Gebäude mit niedriger Energieeffizienz.
- Mitgliedsstaaten müssen Mindest-Energieeffizienzstandards festlegen (Unterscheidung zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden).
- Nationale Gebäudesanierungspläne sind zu erstellen, um bis 2050 Nullemissionsgebäude zu erreichen.
- Einführung von Gebäuderenovierungspässen zur Unterstützung von Eigentümern.
- Einrichtung zentraler Anlaufstellen ('one-stop shops') für Beratungsleistungen.

2. **Nullemissionsgebäude, neue Energieausweise und Forcierung der Erneuerbaren Energieträger**:
- Phase-out fossiler Energieträger im Gebäudebestand.
- Neue öffentliche Gebäude ab 1.1.2028, alle neuen Gebäude ab 1.1.2030 nach Nullemissionsstandard.
- Standard wird von Mitgliedsstaaten basierend auf Kostenoptimalitätsberechnungen erarbeitet.
- Nullemissionsgebäude dürfen keine Emissionen aus fossilen Energieträgern vor Ort emittieren.

3. **Finanzielle Anreize, Bekämpfung der Energiearmut und qualifizierte Arbeitskräfte**:
- Erhebliche finanzielle Mittel für Gebäuderenovierungspläne erforderlich.
- Mitgliedsstaaten mobilisieren Investitionen und schaffen Förderanreize.
- Unterstützung zur Beseitigung technischer und nicht-technischer Marktbarrieren.
- Umfassende Renovierungen sollen durch höhere finanzielle, steuerliche und administrative Unterstützungen gefördert werden.
- Renovierung mit mindestens 60 % Reduktion des Primärenergieverbrauchs gilt als umfassende Renovierung.

4. **Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung, nachhaltige Mobilität und Minimierung der grauen Energie**:
- Schwerpunkt auf Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung zur Erhöhung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energieträger.
- Verbesserung des Innenraumklimas und der Innenraumluftqualität.
- Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen (Ladeinfrastruktur, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, Fahrradstellplätze).
- Vorverkabelungen werden zum Standard für neue und renovierte Gebäude.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-05 10:50:10

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