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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0086/bieler-wer-das-gesetzliche-pensionsalter-erhoeht-erhoeht-die-altersarbeitslosigkeit):
- Helmut Bieler, interimistischer Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), äußert sich zu Aussagen von Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung.
- Bieler betont, dass es keine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters benötigt.
- Notwendigkeit von Arbeitsplätzen für Personen über 50 Jahren und Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit im Erwerbsleben werden hervorgehoben.
- Personen über 50 sind die am stärksten von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Gruppe.
- Ein Drittel der Langzeitbeschäftigungslosen in Österreich ist über 50 Jahre alt, ein Viertel älter als 55.
- Altersfeindliche Einstellungen in der Wirtschaft werden als Hauptgrund für die Langzeitarbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer identifiziert.
- Eine Studie der Arbeiterkammer zeigt, dass über ein Viertel der Unternehmen keine Mitarbeiter über 60 Jahre beschäftigen.
- In 85 Prozent der kleineren Betriebe gibt es keine Arbeitnehmer über 60 Jahre.
- Bieler fordert ein Bonus-Malus-System für Unternehmen, die ältere Arbeitnehmer beschäftigen oder frühpensionieren.
- Er warnt vor der Schaffung von Ängsten durch die Debatte über eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters.
- Alle im Österreichischen Seniorenrat vertretenen Pensionistenvereinigungen sind gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters.
- Bieler kritisiert die Haltung der Wirtschafts-Lobby und deren Fokus auf Profit über soziale Belange.

Source 2 (https://www.gesundearbeit.at/arbeitnehmer-innenschutz/arbeitsbedingungen/bessere-arbeitsbedingungen-statt-hoeherem-pensionsalter):
- Rund 40% der Arbeitnehmer:innen ab 45 Jahren halten es für unwahrscheinlich, bis 65 Jahre im Beruf zu bleiben.
- Besonders geringe Hoffnung unter über 45-Jährigen in der Baubranche und im Tourismus.
- Höchste Arbeitslosenquote vor Pensionsantritt:
- 12,9% bei 60- bis 64-jährigen Männern (2022).
- 7,8% bei 55- bis 59-jährigen Frauen.
- Vergleich zur Gesamtarbeitslosenquote:
- 6,5% bei Männern.
- 6% bei Frauen.
- Vorschlag von IHS-Chef Bonin, Pensionsalter auf 67 anzuheben, wird von der Arbeiterkammer als untragbar abgelehnt.
- Durchschnittliche Lebenserwartung (2019 geboren):
- Frauen: 84 Jahre.
- Männer: 79,3 Jahre.
- Lebenserwartung in guter Gesundheit:
- Frauen: 64,7 Jahre.
- Männer: 63,3 Jahre (unter gesetzlichem Pensionsantrittsalter).
- Beschäftigte in körperlich schweren Berufen haben niedrigere Lebenserwartung.
- Forderungen der Arbeiterkammer Oberösterreich:
- Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für ältere Arbeitnehmer:innen.
- Altersgerechte Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen.
- Einführung eines Bonus-Malus-Systems zur Förderung der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer:innen.
- Rücknahme der Verschlechterungen bei der Altersteilzeit, um Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen zu helfen.

Source 3 (https://www.rosalux.de/publikation/id/1035/integration-aelterer-arbeitnehmer-in-den-arbeitsmarkt/):
- Einleitung
- Situationsbeschreibung
- Aktuelle Instrumente zur Integration älterer Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt:
- Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes
- 58er-Regelung (§ 428 SGB III)
- Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre
- Kombilohn für Ältere / Entgeltsicherung (§ 421j SGB III)
- Eingliederungszuschuss für Ältere (§ 421f SGB III)
- Beitragsbonus für ältere Arbeitnehmer (§ 421k SGB III)
- Befristungsregelungen ab dem 52. Lebensjahr (§ 14 Abs. 3 TzBfG)
- Förderung der beruflichen Weiterbildung (§ 417 SGB III)
- Initiative Neue Qualität der Arbeit - INQA
- Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen
- Maßnahmen im öffentlichen Dienst
- Kriterien zur Beurteilung der Instrumente:
- Mitnahmeeffekte
- Substitutions- und Verdrängungseffekte
- Weitere Maßstäbe
- Beurteilung der Instrumente:
- Anreize zur Verhinderung des frühen Erwerbsausstieges
- Instrumente zur Erhöhung der Beschäftigungschancen und -fähigkeit
- Programme zur Integration Älterer in den Arbeitsmarkt
- Gesamtbeurteilung
- Erforderlicher Wandel in der Arbeitswelt:
- Lebenslanges Lernen:
- Probleme des formalen Lernens
- Transparenz der Weiterbildungsstrukturen
- Zugangsvoraussetzung und Finanzierung
- Informelles und non-formales Lernen
- Zwischenfazit zum lebenslangen Lernen
- Gesunde Arbeitswelt:
- Gesundheitsrisiken
- Maßnahmen für eine gesunde Arbeitswelt
- Implementierung einer gesunden Arbeitswelt
- Anforderungen an Arbeitszeit- und Entgeltstrukturen:
- Das Senioritätsprinzip beim Entgelt
- Flexibler Übergang aus der Erwerbsphase
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis

Ursprung:

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Link: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0086/bieler-wer-das-gesetzliche-pensionsalter-erhoeht-erhoeht-die-altersarbeitslosigkeit

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Erstellt am: 2025-06-05 10:46:12

Autor:

OTS