Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/gefaehrliche-nebenwirkung-ozempic-kann-verhuetungsmittel-unwirksam-machen/):
- Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat eine Warnung zu Abnehmspritzen wie Ozempic, Wegovy und Mounjaro herausgegeben.
- Die Medikamente könnten die Wirksamkeit von Verhütungsmitteln reduzieren und Risiken für ungeborene Kinder bergen.
- Frauen, die diese Präparate verwenden, sollen besondere Vorsicht walten lassen.
- Besonders kritisch ist der Wirkstoff Tirzepatid in Mounjaro, der als potent gilt.
- Anwenderinnen sollten ihre Verhütungsmethoden „verdoppeln“, wenn sie gleichzeitig die Pille einnehmen.
- Mounjaro kann die Wirksamkeit oraler Verhütungsmittel bei übergewichtigen Personen verringern.
- Sicherer Sex ist besonders wichtig für die vier Wochen nach Beginn der Mounjaro-Einnahme und nach jeder Dosiserhöhung.
- Frauen, die während der Behandlung schwanger werden, sollten die Injektionen sofort absetzen.
- Stillende Mütter sollten ebenfalls die Injektionen absetzen.
- Die MHRA hat über 40 Berichte über Schwangerschaften bei Anwenderinnen dieser Medikamente erhalten.
- 26 Berichte stehen im Zusammenhang mit Mounjaro, 8 mit Semaglutid (Ozempic, Wegovy).
- Dokumentierte Fälle umfassen Geburtsfehler, Fehlgeburten und ungeplante Schwangerschaften trotz Verhütung.
- Die Behörde empfiehlt, bis zu zwei Monate nach Absetzen der Medikamente zu verhüten, bevor eine Schwangerschaft angestrebt wird.
- Mounjaro stört die Verdauung und kann Verhütungsmittel vor deren vollständiger Wirkung aus dem Körper spülen.
- In England erhielten 2024 etwa 35.000 Frauen im gebärfähigen Alter diese Spritzen auf NHS-Rezept.
- Die tatsächliche Zahl könnte höher sein, da viele die Medikamente privat beziehen.
- MHRA warnt vor dem Kauf dieser Präparate aus nicht regulierten Quellen wie Schönheitssalons oder sozialen Medien.
- Dr. Alison Cave von der MHRA betont, dass diese Medikamente nicht für ästhetische Zwecke verwendet werden sollten.
- Experten vermuten, dass die Mechanismen der Abnehmspritzen die Verhütungswirkung beeinträchtigen könnten.
- Dr. Channa Jayasena erklärt, dass die Magenentleerung durch GLP-1-Medikamente die Aufnahme oraler Verhütungspillen verringern könnte.
- Professorin Rebecca Reynolds weist auf mögliche Schäden wie niedriges Geburtsgewicht und Skelettanomalien in Tierstudien hin.
- Es gibt kaum verfügbare Daten aus Humanstudien zur Sicherheit dieser Abnehmmittel in der Schwangerschaft.
- Die Nationale Apothekervereinigung Großbritanniens ruft Frauen zur Vorsicht auf und fordert, dass Vorschriften mit der Nachfrage Schritt halten.
- Berichte über unerwartete Schwangerschaften unter Anwendung von Abnehmspritzen kursieren bereits.
- Die Warnungen werden über das „Yellow Card“-Programm der MHRA erfasst, ein Meldesystem für unerwünschte Arzneimittelwirkungen.
Source 2 (https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/leben/abnehmspritze):
- Arzneimittel zur Gewichtsreduktion fallen unter Lifestyle-Arzneimittel.
- Kosten für diese Medikamente werden nicht von Krankenkassen übernommen.
- Das Medikament wird einmal pro Woche selbst unter die Haut gespritzt.
- Dosis wird in den ersten Wochen gesteigert.
- Behandlungszeit ist auf eineinhalb Jahre angesetzt.
- Behandlung erfolgt unter ärztlicher Begleitung.
- Nachhaltige Behandlung in Verbindung mit Verhaltenstherapie.
- Verhaltenstherapie umfasst kalorienreduzierte Diäten und erhöhte körperliche Aktivität.
- Ziel ist die Reduzierung des Jo-Jo-Effekts.
- Wirkung des Medikaments lässt nach Absetzen der Spritzen nach.
- Prävention von Adipositas soll eine größere Rolle spielen.
- Abnehmspritze nicht für Menschen gedacht, die nur leicht abnehmen möchten.
- Berichte von Elon Musk und Kim Kardashian senden falsches Signal.
- Verwendung des Medikaments außerhalb zugelassener Anwendungsgebiete wird als „Off-Label-Use“ bezeichnet.
- Medikamente sollten nur von spezialisierten Ärzten verschrieben werden, wenn medizinische Notwendigkeit besteht.
- Anwendung sollte sorgfältig überwacht werden.
- Hersteller Novo Nordisk betont verantwortungsvolle Verwendung von Wegovy®.
Source 3 (https://www.apotheken-umschau.de/news/abnehmspritze-studie-findet-positive-effekte-aber-auch-risiken-1223217.html):
- Forscher haben die medizinischen Vor- und Nachteile von GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) analysiert, zu denen Semaglutid gehört.
- GLP-1-RA sind in Deutschland gegen Diabetes Typ 2 und Übergewicht zugelassen.
- Die Studie zeigt, dass GLP-1-RA das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz, Psychosen und Suchterkrankungen senken.
- Risiken der Medikamente umfassen Magen-Darm-Probleme und Gelenkentzündungen.
- Die Analyse wurde von Ziyad Al-Aly und seinem Team an der Washington University in St. Louis durchgeführt und im Fachblatt Nature Medicine veröffentlicht.
- Die Medikamente verlängern die Verweildauer der Nahrung im Verdauungstrakt und erhöhen das Sättigungsgefühl.
- Studien prüfen derzeit den möglichen Nutzen von GLP-1-RA gegen weitere Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer.
- Die Untersuchung basierte auf einer Datenbank des US-Kriegsveteranenministeriums mit 216.000 GLP-1-RA-Nutzern und 1,2 Millionen anderen Therapie-Nutzern.
- Die mittlere Beobachtungsdauer betrug 3,7 Jahre.
- Für 42 gesundheitliche Probleme sank das Risiko unter GLP-1-RA-Therapie, während es für 19 andere anstieg.
- Positive Effekte wurden bei Suchtproblemen, psychotischen Störungen, Demenz, Blutgerinnungsstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Infektionskrankheiten und Atemwegsproblemen festgestellt.
- Die Risikominderung für diese Probleme lag meist zwischen 10 und 20 Prozent.
- GLP-1-RA wirken auf Rezeptoren im Gehirn, die an Impulskontrolle und Sucht beteiligt sind.
- Die Studie zeigt, dass GLP-1-RA nicht mit suizidalen Gedanken und Selbstverletzungsgedanken assoziiert sind und diese Gefahr sogar reduziert sein könnte.
- Risiken umfassen mögliche entzündliche Prozesse in Nieren und Bauchspeicheldrüse.
- Die Erkenntnisse könnten neue medizinische Zusammenhänge zur Erforschung anregen und sind relevant für die medizinische Praxis.
- Blutdruck sollte bei der Anwendung der Präparate kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden.
- Eine mögliche erhöhte Tumorgefahr bleibt ungeklärt, da die Beobachtungszeit von 3,7 Jahren als zu kurz angesehen wird, jedoch gibt es bisher keine Hinweise auf ein solches Risiko.