Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/12-jahre-haft-wachsoldat-erschoss-kameraden-in-kaerntner-kaserne/):
- Ein 21-jähriger Wachsoldat, Lukas P., wurde des Mordes schuldig gesprochen.
- Das Urteil wurde einstimmig von den Geschworenen des Klagenfurter Gerichts gefällt.
- Der Verurteilte erhielt eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren, bei einer möglichen Höchststrafe von 20 Jahren.
- Zusätzlich muss Lukas P. der Familie des Opfers eine Entschädigung von 18.000 Euro zahlen.
- Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, daher gilt die Unschuldsvermutung.
- Der Vorfall ereignete sich am 22. Oktober des Vorjahres in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau, Kärnten.
- Lukas P. gab an, mit der Pistole gespielt zu haben, als sich der Schuss versehentlich löste.
- Er versuchte, seinen herunterrutschenden Waffengurt zu sichern, als der Schuss fiel.
- Die Verteidigung plädierte auf grob fahrlässige Tötung.
- Der Opferanwalt bezeichnete den Fall als „Lehrbuchbeispiel für das Verbrechen des Mordes“.
- Im Gerichtssaal wurde Videomaterial des Opfers gezeigt, was die Mutter des Opfers zu Tränen rührte.
Source 2 (https://www.heute.at/s/todes-schuss-wachsoldat-verweigert-tatrekonstruktion-120087203):
- Am 22. Oktober 2024 wurde ein 21-jähriger Grundwehrdiener in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau durch die Waffe eines 20-jährigen Wachsoldaten getötet.
- Der Wachsoldat behauptet, es handele sich um einen Unfall.
- Ein Gutachten belastet den Wachsoldaten schwer und hält seine Version für nicht nachvollziehbar.
- Eine geplante Tatrekonstruktion wurde abgelehnt, da der Beschuldigte über seinen Anwalt mitteilte, dass er nicht zustimmt.
- Der Wachsoldat gab an, er habe mit dem Oberschenkel oder der Hand nach der fallenden Waffe gegriffen, was zu einem Schuss geführt habe.
- Ein ballistischer Gutachter hält diese Version für unwahrscheinlich; die Staatsanwaltschaft geht von einer aktiven Schussabgabe aus.
- Es gibt ausreichende Beweise für eine Mordanklage.
- Die Frage nach einem möglichen Motiv bleibt offen.
- Bei einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten bis zu 20 Jahre Haft.
Source 3 (https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/vereinigte-staaten-von-amerika-amnesty-erklaert-waffengewalt-den-usa-zu):
- Im Jahr 2016 wurden in den USA über 116.000 Menschen durch Waffengewalt verletzt, nahezu 39.000 Menschen wurden getötet, darunter 1.637 Kinder.
- Der Bericht von Amnesty International hebt hervor, dass Massaker tiefgreifende emotionale und psychische Auswirkungen auf Überlebende und Angehörige haben.
- Nur ein Prozent der durch Schusswaffen Getöteten starben bei Massakern; die Mehrheit der Vorfälle sind Einzeltaten, die oft nicht in den Medien behandelt werden.
- In den USA leben 4,6 Millionen Kinder in Haushalten mit Waffen.
- Der Bericht untersucht die Auswirkungen von Waffengewalt auf People of Color, insbesondere auf Schwarze Menschen, die 20 Mal höher gefährdet sind, durch Waffengewalt zu sterben als weiße Amerikaner.
- Waffengewalt ist die häufigste Todesursache unter Schwarzen Männern und Jungen im Alter von 15 bis 34 Jahren.
- Kinder und Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, sind ebenfalls überdurchschnittlich von Waffengewalt betroffen.
- Pam Bosley, eine afro-amerikanische Mutter aus Chicago, fordert staatliche Beratungsdienste und soziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche, die von Waffengewalt betroffen sind.
- Der Bericht beschreibt die Krise der Waffengewalt auch als Krise des Gesundheitswesens, da täglich über 317 Menschen durch Schusswaffen verletzt werden und die Folgen lebenslang sind.
- Dr. Thomas Scalea, Leiter eines Schock- und Trauma-Zentrums in Baltimore, berichtet von den schweren, langfristigen Folgen für Überlebende von Schussverletzungen.
- Amnesty fordert umfassende Hintergrundüberprüfungen für Waffenbesitzer, einheitliche Waffenscheinbestimmungen, ein Verbot von halbautomatischen Gewehren, Investitionen in Gewaltpräventionsprogramme und gesetzliche Regelungen zur sicheren Aufbewahrung von Waffen.
- Die zentrale Forderung ist ein bundesweites Gesetz zur einheitlichen Regelung von Waffengesetzen in den USA.
- Amnesty plant, in verschiedenen Bundesstaaten für eine bessere Kontrolle von Waffenverkäufen zu arbeiten, einschließlich eines Appells an den Gouverneur von Illinois zur Unterzeichnung eines Gesetzes gegen illegalen Waffenhandel.