Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250605_OTS0035/ak-bankenmonitor-banken-kassieren-bei-spesen-kraeftig-ab-1):
- Acht von elf untersuchten Banken haben ihre Preise erhöht.
- Durchschnittliche Preiserhöhung bei sechs Preispositionen beträgt fast sieben Prozent.
- Im Kreditbereich gibt es steigende Zinsen und zusätzliche Spesen.
- AK Bankenmonitor untersucht 53 Spesen im Zahlungsverkehr, Sparen, Krediten und Wertpapieren bei Neuabschlüssen.
- Bank Austria hat die meisten Entgelte erhöht: 15 Positionen mit durchschnittlich 5,17 Prozent.
- HYPO NOE folgt mit zehn Positionen und durchschnittlich 5,4 Prozent.
- Bankdirekt hat sieben Positionen mit durchschnittlich 1,90 Prozent erhöht.
- Drei Banken haben keine Preiserhöhungen vorgenommen: Santander Consumer Bank, Generali Bank, WSK Bank (letztere strich zwei Entgelte).
- Größte Preiserhöhung: Erste Bank mit 136 Prozent bei Übertragungsspesen eines Wertpapiers.
- Bank99 hat drei signifikante Preiserhöhungen, darunter mehr als das Doppelte an Kontoführungsgebühren für Wohnkredite.
- Schätzkosten für Wohnimmobilien wurden ebenfalls mehr als verdoppelt.
- Beschwerden über steigende Zinsen bei Krediten in der zweiten Jahreshälfte 2022.
- Kreditnehmer:innen geraten unter Druck bei Stundungen oder Ratenänderungen.
- Top sechs Spesen für Kredit-Stundungen:
- bank99, Erste Bank, HYPO NOE: 250,00 Euro
- Bank Austria: 63,00 Euro
- BAWAG, easybank: 50,00 Euro
- Top sechs Spesen für Kredit-Ratenplanänderung:
- BAWAG, easybank: 300,00 Euro
- bank99, Erste Bank, HYPO NOE: 250,00 Euro
- Bank Austria: 63,00 Euro
- Empfehlungen bei Zahlungsproblemen:
- Verhandeln über Spesen, besonders für langjährige Kund:innen.
- Stundung kann kurzfristige finanzielle Engpässe erleichtern, Zinsen laufen weiter.
- Bei längerer Überschuldung Kontakt zu kostenfreien staatlich anerkannten Schuldenberatungen aufnehmen.
- AK hat Entgelte von 53 Dienstleistungen bei zwölf Banken in Wien zwischen Jänner 2024 und Jänner 2025 erhoben.
- Volksbank Wien hat keine Preisaushänge übermittelt.
- AK Bankenmonitor verfügbar unter wien.arbeiterkammer.at/bankenmonitor.
Source 2 (https://www.arbeiterkammer.at/bankenmonitor):
- Zehn von elf geprüften Banken haben ihre Spesen erhöht.
- Eine Bank erhöhte die Spesen im Zahlungsverkehr für die Bankomatkarte um 132 Prozent.
- Aktueller AK Bankmonitor untersucht 53 Spesen im Zahlungsverkehr, Sparen, Krediten und Wertpapieren.
- Im Vorjahr erhöhten sechs Banken ihre Preise, heuer waren es zehn.
- Preiserhöhungen betreffen vor allem Transaktionen am Schalter oder an der Kassa.
- Bargeldbehebungen über Bankomaten werden teurer.
- Kontopakete verlangen zunehmend Entgelte nach Überschreiten einer vertraglich festgelegten Anzahl an Abhebungen.
- UniCredit Bank Austria erhöhte 16 Entgelte im Schnitt um 10,10 Prozent.
- Beispiel: Bareinzahlung am Schalter von 10,50 Euro auf 11,60 Euro erhöht.
- UniCredit strich einen Spesensatz (Stundensatz für Konsument:innen) und senkte einige Mahngebühren.
- Bank Direkt (Raiffeisenlandesbank OÖ) erhöhte sieben Entgelte im Schnitt um 28,13 Prozent.
- Beispiel: Kartengebühr für Bankomatkarte von 15,81 Euro auf 36,64 Euro erhöht.
- Santander Consumer Bank ließ alle Preise unverändert.
- Übersicht der Spesen im Zahlungsverkehr (Preise in Euro):
- Buchungsentgelt/Bankomatzahlung: 0 - 0,73
- Buchungsentgelt Bankomatabhebung: 0 - 0,73
- Manuelle Überweisung/Buchung: 1,12 - 4
- Elektronische Überweisung/Buchung: 0 - 0,37
- Barauszahlung an Kassa/Schalter: 0,3 - 4
Source 3 (https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/gebuehren-bei-darlehen-welche-bankentgelte-unzulaessig-sind-10382):
- Streitigkeiten über Gebühren von Kreditinstituten sind häufig.
- Übersicht über zulässige und unzulässige Entgelte im Bereich Darlehen.
- **Löschungsbewilligung bei Hypotheken und Grundschulden:**
- Banken dürfen kein besonderes Entgelt für die Löschung verlangen.
- Nur tatsächlich angefallene Sachkosten, wie notarielle Beglaubigung, sind zulässig.
- Stempelgebühren von Sparkassen für die Löschung sind unzulässig.
- Gebühren vom Grundbuchamt sind zulässig.
- **Führung eines Darlehenskontos:**
- Banken dürfen kein gesondertes Entgelt für die Führung eines Darlehenskontos verlangen.
- Urteil vom 7. Juni 2011 (Az. XI ZR 388/10).
- **Bearbeitungsgebühren für Darlehen:**
- Pauschale Gebühren für die Bearbeitung von Darlehen sind unzulässig.
- Bundesgerichtshof-Urteile vom 13. Mai 2014 (Az. XI ZR 405/12 und Az. XI ZR 170/13).
- **Unzulässige Entgelte:**
- Gebühren für Konto- oder Kreditkündigung und Erinnerungsschreiben sind unzulässig.
- Entgelte für die Einzahlung von Münzgeld sind nur zulässig, wenn tatsächliche Kosten weitergegeben werden.
- Erfolgreiche Klage gegen pauschale Gebühr von 7,50 Euro bei Münzgeldeinzahlung (Urteil vom 26. Juni 2018, Az.: 17 U 147/17).
- Gebühren für Kredit- oder Vertragsangebote ohne Vertragsabschluss sind unzulässig.
- Kosten für Kontoauszüge bei Baudarlehen sind unzulässig.
- "Treuhandgebühr" bei Löschung einer Baufinanzierung ist unzulässig (Urteil vom 10. September 2019, AZ. XI ZR 7/19).
- Schätz- und Besichtigungsgebühren sind unzulässig (Urteil vom 5. November 2009, I-6 U 17/09).
- Kontoführungsentgelte bei Bausparverträgen sind unzulässig (Urteil vom 15. November 2022, Az. XI ZR 551/21).
- **Zulässige Bankgebühren:**
- Bereitstellungszinsen für Darlehen bis zur Auszahlung sind zulässig (Urteil vom 21. Februar 1985, III ZR 207/83).
- Schadenersatz für Gewinnverlust bei Nichtabnahme eines Darlehens ist zulässig.
- Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Rückzahlung ist zulässig, jedoch keine pauschale Gebühr für die Berechnung (Urteil vom 26. Januar 2012, 2-21 O 324/11, nicht rechtskräftig).
- Bausparkassen dürfen eine Abschlussgebühr verlangen.
- Weitere Informationen zu Bankgebühren in den Bereichen Girokonto und Geldanlage sind verfügbar.