Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/auto/suzuki-stoppt-bau-seines-erfolgsmodells-swift/636176041):
- Suzuki hat die Produktion des Modells Swift eingestellt.
- Grund für die Einstellung ist der Mangel an Seltenen Erden aufgrund von Chinas Lieferbeschränkungen.
- Weitere Einzelheiten zum Produktionsstopp wurden nicht genannt.
- Ein Sprecher von Suzuki lehnte einen Kommentar zum Grund des Stopps ab.
- Der Produktionsstopp wurde zuerst von der Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet.
- Zuvor hatte Suzuki die Produktion des Swift (außer dem Sportmodell) vom 26. Mai bis 6. Juni wegen eines Mangels an Komponenten ausgesetzt.
- In der europäischen Autoindustrie gibt es ebenfalls Produktionsausfälle aufgrund von Chinas Exportbremse für Seltene Erden, die seit April gilt.
- Erste Autozulieferer mussten laut dem europäischen Zuliefererverband CLEPA bereits Fertigungslinien stoppen.
Source 2 (https://www.merkur.de/wirtschaft/mangel-an-seltenen-erden-droht-ein-auto-produktionsstopp-zr-93740009.html):
- China hat das Angebot an Seltenen Erden verknappt, was Autobauer und Zulieferer alarmiert.
- Eine mögliche Krise könnte schlimmer sein als die Chipkrise 2021.
- Seltene Erden sind wichtig für Hochtechnologieprodukte wie Akkus, Halbleiter und Elektromotoren.
- Deutschland und die EU sind stark von Importen abhängig, da der Abbau und die Verarbeitung in der Region kaum stattfinden.
- Im Jahr 2024 importierte Deutschland rund 5900 Tonnen Seltene Erden im Wert von 66 Millionen Euro.
- 3400 Tonnen der Importe kamen aus China, gefolgt von Österreich (1200 Tonnen) und Estland (300 Tonnen).
- 76,3 Prozent der importierten Lanthanverbindungen stammten 2024 aus China.
- Neodym, Praseodym und Samarium wurden nahezu vollständig aus China importiert.
- China hat Anfang April 2025 die Exporte von sieben Seltenen Erden und Magneten im Rahmen eines Handelsstreits mit den USA ausgesetzt.
- Trotz einer vorübergehenden Entspannung zwischen China und den USA bleibt der Exportstopp bestehen.
- Experten warnen, dass die Vorräte der Automobilhersteller und Zulieferer bald erschöpft sein könnten.
- In vier bis sechs Wochen könnten die Lagerbestände aufgebraucht sein, was zu Produktionsstopps führen könnte.
- Die Lage wird als ernster als die Chipkrise 2021 eingeschätzt, mit extremen Engpässen und fehlenden Alternativen.
- Die EU importierte 2024 insgesamt 12.900 Tonnen Seltene Erden im Wert von 101 Millionen Euro, davon 6000 Tonnen aus China.
- Russland war der zweitwichtigste Partner mit 3700 Tonnen, gefolgt von Malaysia mit 2600 Tonnen.
- Bei Neodym, Praseodym und Samarium stammten 97,7 Prozent der Importe aus China.
- 99,3 Prozent der Importe an Cer und Lanthan kamen ebenfalls aus China.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/autobauer-seltene-erden-100.html):
- China plant, die Ausfuhr von Seltenen Erden zu verringern, insbesondere im Kontext des Zollstreits mit den USA.
- Experten warnen, dass die Vorräte an Seltenen Erden in der Autoindustrie nur für wenige Wochen ausreichen.
- Rohstofflieferanten berichten von einem Anstieg an Anfragen und Aufträgen.
- Branchenexperte Jürgen Pieper äußert, dass bis Juni Vorräte angeschafft werden sollen, danach könnte es zu Engpässen kommen.
- Moderne Autos sind stark von Elektronik und Computertechnik abhängig, was den Bedarf an Seltenen Erden erhöht.
- Der Begriff "electronic defined vehicle" beschreibt Fahrzeuge, die um digitale Funktionen herum konstruiert sind.
- Auto-Experte Christoph Stürmer betont die hohe Leistung der Prozessoren in modernen Fahrzeugen, die über die von Laptops hinausgeht.
- Pieper kritisiert die mangelnde Vorbereitung auf mögliche Lieferausfälle und die strategische Planung in der Industrie.
- Es wird über direkte Lizenzvereinbarungen mit China nachgedacht, um Sanktionen zu umgehen, sowie über die Erhöhung der Produktion in anderen Regionen.
- Die USA zeigen Interesse an den Rohstoffen der Ukraine, die ebenfalls Seltene Erden besitzt.
- Der Trend zu elektronischen Autos wird als stabil angesehen, mit einem Paradigmenwechsel hin zu Software-Updates anstelle von physischen Teileerneuerungen.
- Experten empfehlen Deutschland, eine Rohstoffstrategie zu entwickeln, da das Land über wenige eigene Bodenschätze verfügt und die Autoindustrie für den Wohlstand des Landes entscheidend ist.