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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/trauriger-rekord-in-wien-49-000-kinder-brauchen-deutsch-nachhilfe/):
- Fast 50.000 Schüler in Österreich benötigen besondere Sprachförderung.
- Im vergangenen Schuljahr erhielten 49.081 Kinder und Jugendliche in Pflichtschulen einen außerordentlichen Status.
- Der Großteil der betroffenen Schüler (fast 39.700) waren Volksschüler.
- 52 Prozent dieser Schüler besuchten eine Deutschförderklasse, der Rest nahm an Deutschförderkursen teil.
- Nur 20 Prozent der Fördermaßnahmen fanden in integrativer Form statt; die Mehrheit in separaten Klassen oder Gruppen.
- Aktuelle Regelung: Ab acht betroffenen Schülern pro Standort wird eine separate Fördereinheit vorgeschrieben.
- Bildungsminister Christoph Wiederkehr plant, Schulen mehr Entscheidungsfreiheit zu geben.
- Schüler mit unzureichenden Deutschkenntnissen erhalten bis zu zwei Jahre spezielle Sprachförderung.
- In Deutschförderklassen sind bis zu 20 Wochenstunden vorgesehen, in Förderkursen sechs Stunden.
- Betroffene Kinder nehmen nur in praxisorientierten Fächern (Werken, Musik, Turnen) am regulären Unterricht teil.
- Teilnehmerzahlen an Deutschfördermaßnahmen sind gestiegen: 2022/23 waren es rund 45.700, im Vorjahr etwa 32.700.
- Anstieg der Teilnehmerzahlen hauptsächlich auf Zuwanderung, insbesondere aus der Ukraine, zurückzuführen.
- Statistische Erhebung erfolgt am 1. Oktober; Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine spiegelt sich erst in den Zahlen des Schuljahres 2022/23 wider.
- Bei Einführung der Fördermaßnahmen nahmen rund 35.300 Kinder teil; in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 sank die Zahl auf knapp 30.900 bzw. rund 31.700.
- Regierung arbeitet an Einführung von Orientierungsklassen für Kinder und Jugendliche ohne Bildungserfahrung.
- In Orientierungsklassen sollen grundlegende Deutschkenntnisse und schulische Basiskompetenzen vermittelt werden, bevor ein Wechsel in Regel- oder Deutschförderklassen erfolgt.
- Geplante Informationsmaßnahmen für Eltern über gesellschaftliche und schulische Regeln und Pflichten.

Source 2 (https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/19763248/mehr-als-49000-schuelerinnen-und-schueler-benoetigen-deutsch):
- Zahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschförderklassen oder -kursen aufgrund von Problemen mit der Unterrichtssprache auf Höchststand gestiegen.
- Im Schuljahr 2023/24 besuchen knapp 49.100 Schülerinnen und Schüler ein solches Förderangebot.
- Dies entspricht einem Anstieg von etwa einem Drittel im Vergleich zur Einführung im Schuljahr 2018/19.
- Kinder, die die Unterrichtssprache nicht ausreichend beherrschen, werden maximal zwei Jahre lang in Deutschförderklassen (bis zu 20 Stunden pro Woche) oder -kursen (sechs Stunden pro Woche) unterrichtet.
- Nur Fächer wie Werken, Musik oder Turnen werden mit der Stammklasse verbracht.
- Im Schuljahr 2022/23 hatten exakt 49.081 Kinder und Jugendliche in der Pflichtschule einen außerordentlichen Status.
- Der Großteil der betroffenen Kinder waren Volksschüler (fast 39.700).
- Gut 52 Prozent der Kinder besuchten eine Deutschförderklasse, der Rest einen Deutschförderkurs.
- Nur jeweils 20 Prozent der Förderangebote waren integrativ; der Großteil fand in separaten Klassen oder Gruppen statt.
- Aktuelle Vorgabe: Ab acht betroffenen Schülern am Standort muss eine separate Förderklasse oder -gruppe eingerichtet werden.
- Bildungsminister Christoph Wiederkehr plant, Schulen in dieser Frage mehr Autonomie zu geben.
- Im Schuljahr 2022/23 gab es rund 45.700 Kinder in Deutschförderklassen und -kursen, 2021/22 waren es gut 32.700.
- Anstieg der Zahlen vor allem auf Zuwanderung, insbesondere von Flüchtlingen aus der Ukraine, zurückzuführen.
- Im ersten Jahr der Maßnahme (2018/19) waren es rund 35.300 Kinder in Deutschförderklassen und -kursen.
- Regierung arbeitet an der Einführung von Orientierungsklassen für Kinder und Jugendliche, die in Flüchtlingslagern aufgewachsen sind und keine Bildungserfahrung haben.
- In Orientierungsklassen sollen erste Deutschkenntnisse und Grundfertigkeiten für den Schulbesuch vermittelt werden, bevor der Wechsel in eine Regel- oder Deutschförderklasse erfolgt.
- Eltern sollen parallel über Regeln und Pflichten in der Gesellschaft und im Schulkontext informiert werden.

Source 3 (https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_ausbildung/schulen/Seite.110005.html):
- Sprachliche Vielfalt prägt den Alltag und die Unterrichtsgestaltung an österreichischen Schulen.
- Schulen haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer sprachlichen Voraussetzungen zu fördern.
- Unterrichtssprache ist Deutsch; Kenntnisse in Deutsch sind wichtig für Bildungserfolg, Integration in den Arbeitsmarkt und gesellschaftliche Teilhabe.
- Im letzten Jahr vor Schuleintritt wird ein bundesweit einheitliches Sprachstandinstrument ("BESK KOMPAKT" und "BESK-DaZ Kompakt") zur Feststellung der Sprachkompetenzen eingesetzt.
- Ergebnisse des Sprachstandinstruments werden in einem Übergabeblatt an Grundschulen übermittelt, um die Förderplanung zu unterstützen.
- Seit dem Schuljahr 2018/2019 werden Schüler mit unzureichenden Sprachkenntnissen in Deutschförderklassen oder -kursen unterrichtet.
- Ziel des Deutschfördermodells ist das frühzeitige Erlernen der Unterrichtssprache Deutsch.
- Zuteilung zu Deutschförderklassen erfolgt basierend auf dem standardisierten Testverfahren MIKA-D.
- Diagnoseinstrumente sind im Unterricht verpflichtend, um den Sprachfortschritt zu dokumentieren und individuelle Förderpläne zu erstellen.
- Das BMBWF empfiehlt das Förderdiagnoseinstrument USB DaZ für Deutschförderklassen und Regelunterricht.
- Sprachliche Bildung und Lesen sind im Lehrplan 2023 der allgemeinen Pflichtschulen verankert und müssen von Lehrkräften berücksichtigt werden.
- Sprachsensibler Unterricht fördert die sprachliche Weiterentwicklung in allen Fächern, nicht nur im Deutschunterricht.
- Das ÖSZ hat Materialien für sprachsensiblen Unterricht auf Primar- und Sekundarstufe entwickelt.
- Erstsprachenunterricht ist Teil des österreichischen Regelschulwesens und fördert Kompetenzen in Erst-, Zweit- und Familiensprachen.
- Erstsprachenunterricht wird an Volksschulen als unverbindliche Übung und an anderen Schularten als Freigegenstand angeboten.
- Im Schuljahr 2020/21 wurden über 25 Sprachen im muttersprachlichen Unterricht unterrichtet.
- Rechtsgrundlage: Schulorganisationsgesetz (SchOG).
- Letzte Aktualisierung: 30. August 2023.
- Verantwortlich für den Inhalt: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/trauriger-rekord-in-wien-49-000-kinder-brauchen-deutsch-nachhilfe/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/trauriger-rekord-in-wien-49-000-kinder-brauchen-deutsch-nachhilfe/

Erstellt am: 2025-06-05 07:26:12

Autor:

Kosmo