Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.dolomitenstadt.at/2025/06/05/tumult-nach-mord-urteil-am-landesgericht-klagenfurt/):
- Ein 20-jähriger Grundwehrdiener wurde am Landesgericht Klagenfurt wegen Mordes schuldig gesprochen.
- Der Angeklagte wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
- Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2022 in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau.
- Der Angeklagte hatte einen 21-jährigen Kollegen durch einen Schuss tödlich verletzt.
- Nach der Urteilsverkündung protestierten Familienmitglieder des Opfers, forderten eine höhere Strafe.
- Es kam zu Spannungen und einem Eklat vor dem Gerichtsgebäude, mehrere Polizeistreifen wurden zur Beruhigung der Lage gerufen.
- Die Geschworenen entschieden einstimmig mit 8 zu 0 Stimmen, dass es sich um Mord handelte.
- Der Richter erklärte, der Angeklagte habe die Waffe auf das Opfer gerichtet und den Abzug betätigt, was als billigen in Kauf genommenen Mord gewertet wurde.
- Der Angeklagte hatte die Schussabgabe zugegeben, jedoch als unabsichtlich beschrieben.
- Der Vorfall ereignete sich im Wachlokal der Kaserne, zwei Minuten nach dem Eintreten des Opfers.
- Der Schuss durchdrang die Brust des Opfers und führte zu dessen Tod durch Verbluten.
- Der Angeklagte gab an, er habe mit der Waffe „herumgespielt“ und sei erschrocken, als das Opfer ihn ansprach.
- Ein waffentechnischer Sachverständiger stellte fest, dass die Waffe und ihre Sicherungen einwandfrei funktionierten.
- Staatsanwältin Wieser argumentierte für einen bedingten Vorsatz, da das Abdrücken einer Waffe potenziell tödlich ist.
- Der Verteidiger bezeichnete den Vorfall als „tragisches Unglück“ und bat um Entschuldigung bei der Familie des Opfers.
Source 2 (https://kaernten.orf.at/stories/3307821/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://kaernten.orf.at/stories/3307821/
Source 3 (https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2024/pk0559):
- Im Jahr 2021 war die Zahl der Gesamtanzeigen mit 410.957 die niedrigste seit Beginn der elektronischen Datenerfassung im Jahr 2001.
- 2022 stieg die Zahl der Gesamtanzeigen auf 488.949, was einem Anstieg von 19 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
- Die Aufklärungsquote lag zum sechsten Mal in Folge über 50 %.
- Der Sicherheitsbericht behandelt auch die Themen Asyl, Migration, Verkehrssicherheit sowie Extremismus und Terrorismus.
- Cybercrime erreichte 2022 mit 60.195 Delikten einen neuen Höchststand, Anstieg um 44,5 % im Vergleich zu 2021.
- Gewaltkriminalität stieg auf 78.836 Anzeigen, was einem Anstieg von 16,9 % entspricht.
- 191 Morde wurden angezeigt, 58 davon vollendet, mit einer Aufklärungsquote von 89,7 %.
- 81 % der Mordopfer standen in familiärer Beziehung oder Bekanntschaft mit den Tätern.
- Vergewaltigungen stiegen um 8,1 % auf 1.139 angezeigte Straftaten.
- Einbrüche in Wohnräume stiegen um 29,1 %, Aufklärungsquote bei Einbrüchen betrug 17 %.
- Betrugsdelikte stiegen um 17,6 %.
- Anzeigen wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz stiegen um 0,3 % auf 34.928.
- Asylanträge stiegen von 39.930 im Jahr 2021 um 172,4 % auf 108.781 im Jahr 2022.
- Ende 2022 waren noch 47.820 Asylverfahren in erster Instanz anhängig.
- Der Bericht thematisiert auch den islamistischen Extremismus und die Radikalisierung über soziale Medien.
- 2022 wurden 928 rechtsextremistische Tathandlungen angezeigt, 59,7 % davon aufgeklärt.
- Verkehrstote sanken im Vergleich zu 2013 um 18,7 % auf 370 im Jahr 2022.
- 2022 gab es 34.869 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, ein Rückgang um 9,4 % im Vergleich zu 2013.
- Der Anfall an neuen Anzeigen in der Strafjustiz stieg 2022 um 16,6 % auf 298.086 Fälle.
- 99,8 % der Verfahren, in denen die Bezirksgerichte zuständig sind, wurden erledigt.