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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/gruene-fordern-reform-des-pendlerpauschales/9455582):
- Die Grünen kritisieren die Pendlerpauschale als sozial ungerecht und umweltschädlich.
- Verkehrssprecher Lukas Hammer betont, dass vor allem Gut- und Bestverdiener von der Pauschale profitieren.
- Eine Anfragebeantwortung von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) zeigt, dass der Anteil der Bezieher mit über 100.000 Euro Jahreseinkommen am Pendlerpauschale sich in zwei Jahren verdoppelt hat.
- 2022 erhielten 4% der Bezieher mit über 100.000 Euro das kleine Pendlerpauschale, 2,3% das große.
- 2024 stieg der Anteil beim kleinen Pauschale auf 7,3% und beim großen auf 4,7%.
- Hammer kritisiert, dass Personen mit geringem Einkommen weniger Unterstützung erhalten als Besserverdiener.
- Er fordert eine Reform der Pendlerpauschale in einen steuerlichen Absetzbetrag.
- Hammer argumentiert, dass jeder Arbeitsweg unabhängig vom Einkommen gleichwertig sein sollte.
- Er hinterfragt die Notwendigkeit, Bestverdiener beim Autopendeln zu unterstützen.
- Autofahrer erhalten bereits ab zwei Kilometern Pendelstrecke Unterstützung, während Öffi-Pendler erst ab 20 Kilometern gefördert werden.
- Hammer fordert eine Ökologisierung der Pendlerförderung, um die Besserstellung des Autopendelns zu beenden.
- Der Anteil der Firmenwagen mit privater Nutzung ist von 2022 bis 2024 um über 28.000 oder 17,6% gestiegen.
- Hammer sieht in der steuerlichen Privilegierung der privaten Nutzung von Firmenwagen einen Anreiz zum Autopendeln und zum Kauf klimaschädlicher Autos.
- Die Grünen haben in der letzten Regierung das Öffi-Pendeln durch das Klimaticket und Verbesserungen beim Jobticket gefördert.

Source 2 (https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/pendlerpauschale-regierungsbildung-100.html):
- Diskussion über die Entfernungspauschale wird erneut geführt, da Union und SPD eine Erhöhung planen.
- Umweltbundesamt (UBA) kritisiert die Pendlerpauschale als umwelt- und klimaschädliche Subvention.
- Geplante Änderung: Entfernungspauschale von 38 Cent pro Kilometer soll ab dem ersten Kilometer gelten (aktuell nur ab dem 21. Kilometer).
- Mögliche jährliche Steuerentlastung von mehreren Hundert Euro für Pendler.
- Beispiel: Pendler, der 30 km zur Arbeit fährt, könnte 2.150 Euro absetzen; bei Erhöhung wären es 350 Euro mehr im nächsten Jahr.
- UBA argumentiert, dass die Pauschale Anreize für längere Arbeitswege schafft und das Verkehrsaufkommen erhöht.
- UBA sieht soziale Ungerechtigkeit: einkommensstarke Pendler profitieren stärker als einkommensschwache.
- Deutscher Landkreistag widerspricht der UBA-Kritik und betont, dass der Staat nach objektiver Leistungsfähigkeit besteuert.
- Matthias Wohltmann vom Landkreistag sieht keine ungerechte Begünstigung und unterstützt die Pendlerpauschale.
- Erhöhung der Pendlerpauschale ist im Koalitionsvertrag für den 1. Januar 2026 festgelegt, unter Finanzierungsvorbehalt.
- Diskussion über die soziale Gerechtigkeit und Klimawirkung der Pendlerpauschale wird in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt.

Source 3 (https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/die-schwachstellen-der-pendlerpauschale/):
- Anstieg der Benzinpreise führt zu politischen Diskussionen über finanzielle Entlastungen für Pendler:innen.
- Pendler:innen sind auf Mobilität angewiesen und legen oft lange Strecken zurück.
- Entfernungspauschale (Pendlerpauschale) ermöglicht steuerliche Geltendmachung von Pendelkosten.
- Der Staat kann durch die Pauschale Pendelkosten beeinflussen.
- Einkommensschwache Haushalte profitieren nicht oder nur verzögert von der Pauschale.
- Die Pauschale fördert lange Pendelstrecken und erhöht Treibhausgasemissionen.
- Höhere Preise für CO2-intensive Produkte und Dienstleistungen werden durch die Pauschale unterlaufen.
- Ziel der Reduzierung der Abhängigkeit von Ölimporten wird nicht erreicht, solange klimaneutrale Verkehrssysteme fehlen.
- Klimaneutrale Mobilität verursacht ebenfalls Emissionen von Feinstaub und Flächenverbrauch.
- Handlungsdruck steigt durch sicherheitspolitische Lage, hohe Kraftstoffpreise und Klimakrise.
- Bundesregierung sollte strukturelle Reform der Pendlerpauschale zügig angehen.
- Das Papier erläutert die Wirkungsweise der Entfernungspauschale und die ökologischen sowie sozialen Nachteile der aktuellen Regelung.

Ursprung:

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Link: https://www.vienna.at/gruene-fordern-reform-des-pendlerpauschales/9455582

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Erstellt am: 2025-06-05 06:35:13

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