Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/studie-gold-aus-dem-erdinneren-dringt-langsam-an-die-oberflaeche/9451778):
- Eine internationale Forschergruppe unter Leitung des deutschen Geologen Nils Messling hat Hinweise gefunden, dass Gold und andere Edelmetalle aus dem Erdkern an die Erdoberfläche gelangen.
- Die Studie basiert auf der Analyse von vulkanischem Gestein aus Hawaii, das aus großer Tiefe stammt.
- Es wurde der erste eindeutige Nachweis erbracht, dass Gold, Platin und Ruthenium durch Mantelplumes nach oben transportiert werden.
- Die Forscher fanden Ruthenium in Basaltproben, was auf eine Verbindung zwischen Kern und Mantel hinweist.
- Hunderte Milliarden Tonnen überhitztes Gestein steigen von der Kern-Mantel-Grenze auf und formen vulkanische Inseln wie Hawaii, wobei auch Gold in winzigen Mengen mitgeführt wird.
- Technisch ist es derzeit unmöglich, bis zur Kern-Mantel-Grenze zu bohren; das tiefste Bohrloch der Welt endet bei 12,3 Kilometern, während die Mantelgrenze etwa 2.900 Kilometer tief ist.
- Rund 99,9 Prozent des Goldes auf der Erde befinden sich im Erdkern, und diese Metalle gelangten vor 4,5 Milliarden Jahren durch Meteoriteneinschläge in das Planeteninnere.
- Gold im Erdmantel ist extrem selten, was jedes natürliche Leck bedeutend macht.
- Die Studie zeigt, dass die Erde Potenzial für mehr Gold an der Oberfläche birgt, jedoch über geologische Zeiträume hinweg.
Source 3 (https://de.geologyscience.com/Geologie/Struktur-der-Erde/):
- Die Erde besteht aus drei Hauptschichten: Kruste, Mantel und Kern.
- Die Kruste ist die äußerste Schicht, variiert in der Dicke (oceanisch: 4-7 Meilen, kontinental: ca. 19 Meilen) und besteht hauptsächlich aus festem Gestein (Granit in der kontinentalen Kruste, Basalt in der ozeanischen Kruste).
- Der Mantel erstreckt sich bis zu einer Tiefe von etwa 1.800 Meilen (2.900 km) und ist die dickste Schicht der Erde, besteht aus festem Gestein (hauptsächlich Silikatmineralien) und verhält sich über geologische Zeiträume plastisch.
- Der Kern ist in einen äußeren (flüssig, 1.800 bis 3.500 km tief) und inneren Kern (fest, ab 3.500 km tief) unterteilt, besteht hauptsächlich aus Eisen und Nickel.
- Der äußere Kern erzeugt das Erdmagnetfeld durch die Bewegung von geschmolzenem Eisen.
- Der innere Kern bleibt aufgrund des hohen Drucks fest, trotz extrem hoher Temperaturen (geschätzt zwischen 3.000 °C und 5.000 °C).
- Die Temperatur im Erdinneren steigt mit der Tiefe, durchschnittlich 1 °C pro 32 m, mit variierenden Raten in verschiedenen Tiefen.
- Der Druck im Erdinneren nimmt ebenfalls mit der Tiefe zu, geschätzt auf 3 bis 4 Millionen Mal höher als der Atmosphärendruck auf Meereshöhe.
- Die Dichte der Erdschichten nimmt von der Kruste zum Kern zu, mit einer maximalen Dichte von etwa 14,5 g/cm³ im inneren Kern.
- Das Erdmagnetfeld schützt die Erde vor schädlichen Teilchen und ermöglicht die Navigation für Tiere und Menschen.
- Veränderungen im Erdmagnetfeld, einschließlich Polaritätsumkehrungen, werden beobachtet und sind wichtig für geologische Studien.
- Die Hauptbestandteile der Erdkruste sind Sauerstoff, Silizium, Aluminium, Eisen, Kalzium, Natrium, Kalium, Magnesium und Titan.
- Die Struktur der Erde ist das Ergebnis von physikalischen und chemischen Prozessen über Milliarden von Jahren, einschließlich planetarischer Akkretion und Differenzierung.