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Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/iv-wien-praesident-zu-trump-zoelle-schaden-beiden-seiten/636139244):
- Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung und Chef eines Maschinenbaukonzerns mit über 2.000 Mitarbeitern, sprach in der ZiB2 über wirtschaftliche Aussichten.
- Warnung vor geplanten Strafzöllen der USA unter Präsident Trump, die bis zu 50 Prozent auf europäische Waren betragen könnten.
- Besonders betroffen seien Stahl, Aluminium und Bauteile im Wert von rund 1 Milliarde Euro.
- Die USA sind mit 16 Milliarden Euro Exportvolumen Österreichs zweitwichtigster Handelspartner.
- Knill betont, dass Produkte nicht einfach ersetzt werden können, z.B. Stahlwerke nicht über Nacht gebaut werden können.
- Appell an Verhandlungen statt Vergeltungsmaßnahmen, da Zölle beiden Seiten schaden.
- Österreichs Budgetdefizit liegt 2023 bei 4,7 Prozent, was über den EU-Vorgaben liegt.
- Knill sieht die Glaubwürdigkeit Österreichs in Gefahr und bezeichnet das Land als Problemkind.
- Regierung hat sich durch EU-Verfahren sieben Jahre Zeit erkauft, um unter 3 Prozent Defizit zu kommen, jedoch fehlen klare Maßnahmen.
- Warnung vor der Notwendigkeit echter Reformen in den Bereichen Pensionen, Gesundheit und Föderalismus.
- Jährlich fließen 30 Milliarden Euro in das Pensionssystem.
- Forderung nach einem Pensionsantrittsalter von 70 Jahren, wie in Dänemark, als nicht tabu.
- Reales Pensionsalter in Österreich liegt bei 62 Jahren, gesetzliches bei 65 Jahren, was Milliarden kostet.
- Knill fordert tiefgreifende Strukturreformen für wirtschaftliche Stabilität.
- Fazit: Notwendigkeit von Rechtssicherheit, Planungssicherheit und verantwortungsbewussten Politikern.

Source 2 (https://www.deutschlandfunk.de/zoelle-wto-subventionen-protektionismus-import-export-freihandel-100.html):
- Containerschiffe sind ein zentrales Element des globalen Warentransports.
- Zölle sind eng mit Globalisierung und Freihandel verbunden.
- Seit den 1950er-Jahren sind Zölle weltweit schrittweise gesenkt worden.
- Die Theorie besagt, dass Wohlstand steigt, wenn Handelsbeschränkungen abgebaut werden.
- US-Präsident Donald Trump hat die Zölle wieder verstärkt.
- Jürgen Matthes vom Institut der Deutschen Wirtschaft sieht einen Trend zum Protektionismus seit der Finanzkrise 2008/2009.
- Schwellenländer haben begonnen, Zölle zu erheben.
- Zölle sind Abgaben beim Import oder Export von Waren.
- Zölle erhöhen die Preise importierter Waren und schützen heimische Produzenten.
- Zölle können auch Einnahmen für Staaten generieren.
- Die USA waren lange Zeit führend beim Abbau von Zöllen und Förderung des Freihandels.
- 1948 wurde das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) von 23 Staaten, darunter die USA, beschlossen.
- GATT wurde 1994 in die Welthandelsorganisation (WTO) integriert, die heute 166 Mitglieder hat.
- Die WTO fördert die Liberalisierung des Welthandels, überwacht jedoch keine Zölle.
- WTO-Mitglieder können Zölle nur erhöhen, wenn nationale Sicherheit bedroht ist.
- Das Prinzip der Meistbegünstigung gilt in der WTO.
- Die USA kritisierten unter Obama die Wirksamkeit der WTO-Regeln, insbesondere bezüglich Chinas Subventionen.
- Seit 2019 blockieren die USA die Ernennung neuer Richter am WTO-Schiedsgericht.
- Zölle sind ein reguläres Mittel der Handelspolitik, während Strafzölle nur nach einem Streitschlichtungsverfahren erhoben werden dürfen.
- Historisch schützten Zölle Länder wie Deutschland und die USA während ihrer Industrialisierung.
- Einige asiatische Länder, wie Japan und Südkorea, haben erfolgreich Industrien aufgebaut.
- Zölle können bestimmten Branchen helfen, wie bei Trumps Zöllen auf chinesische Solarmodule.
- Der Begriff „Reshoring“ beschreibt das Zurückholen von Industrien durch Zölle.
- Zölle können nicht in jeder Branche erfolgreich sein, da Lieferketten komplex sind.
- Donald Trump nutzt Zölle auch als Druckmittel in der Außenpolitik.
- Die USA können sich Zollstreitigkeiten leisten, da sie eine dominante Wirtschaftsmacht sind.
- Westliche Konzerne profitierten von der Globalisierung und dem Abbau von Zöllen.
- China trat 2001 der WTO bei und entwickelte sich zur "Werkbank der Welt".
- Zölle führten in den 2000er-Jahren zu einem Rückgang von sechs Millionen Jobs im US-Verarbeitenden Gewerbe.
- Zölle haben negative Auswirkungen auf Preise und können die Handelsbilanz verschlechtern.
- Ökonomen warnen, dass Zölle die Preise für Verbraucher erhöhen und Lieferketten stören können.
- Gegenmaßnahmen von betroffenen Staaten können zu Handelskriegen führen.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine Handelsordnung geschaffen, um Zölle abzubauen und Ungleichheit zu vermeiden.

Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/jahresausblick-handelskrieg-wohlstand-100.html):
- Prognose für 2025: Mögliche Preiserhöhungen für viele Produkte.
- Grund: Drohender Handelskrieg, befeuert von Donald Trump.
- Wohlstand und Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
- Trump könnte Anfang 2025 erneut Präsident der USA werden.
- Anstieg von Zöllen und Handelsbarrieren seit über zehn Jahren.
- Marcel Fratzscher (DIW): Erwartet massiven Handelskonflikt im nächsten Jahr.
- EU hat Zölle auf E-Auto-Importe aus China verhängt.
- Chinesische Reaktion: Importzölle auf europäische Weinbrände.
- Drohung von Importzöllen auf große Verbrenner-Autos aus der EU.
- Trump plant Universalzoll von 10-20% auf alle Waren aus dem Ausland.
- Diskussion über 25% Zölle auf Produkte aus Mexiko und Kanada.
- Mögliche 60% Zölle auf Einfuhren aus China, bis zu 100% auf Importe aus BRICS-Staaten.
- Jürgen Matthes (Institut der Deutschen Wirtschaft): Warnung vor Vergeltungsmaßnahmen.
- Handelszölle könnten Preise für Verbraucher erhöhen.
- Dorothee Hillrichs (ifo-Institut): Unternehmen geben Zölle oft an Konsumenten weiter.
- Beispiel: Elektroautos aus China könnten 17-35% teurer werden.
- Steigende Preise könnten Inflation erhöhen und Nachfrage senken.
- Deutschland könnte in eine erneute Rezession rutschen.
- DIW: US-Importzölle könnten deutsche Exporte stark beeinträchtigen.
- IW Köln: US-Importzoll von 10-20% könnte Deutschland 127-180 Milliarden Euro kosten.
- Trump nutzt Zölle als Druckmittel gegen andere Regierungen.
- Möglichkeit, Handelskrieg abzuwenden, wenn Staaten sich bewegen.
- EU könnte durch mehr Flüssiggas-Importe und Rüstungsankäufe reagieren.
- EU muss klarstellen, dass auch die USA Interesse an Vermeidung eines Handelskriegs haben.
- Zölle könnten auch Produktionskosten für US-Unternehmen erhöhen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-04 23:02:09

Autor:

OE24