Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/weltchronik/siedlergewalt-im-westjordanland-mehrere-haeuser-und-autos-in-brand-gesetzt/636140782):
- Dutzende israelische Siedler haben in der palästinensischen Kleinstadt Deir Dibwan im Westjordanland mehrere Häuser und Autos in Brand gesetzt.
- Der Rote Halbmond behandelte sieben Bewohner von Deir Dibwan, die von Siedlern geschlagen worden sein sollen.
- Siedler haben auch Steine auf die Bewohner geworfen, laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA.
- Rund 40 israelische Jugendliche sind in den Ort in der Nähe von Ramallah eingedrungen, einige davon maskiert, berichtet die israelische Nachrichtenseite "ynet" unter Berufung auf Sicherheitskreise.
- Israels Armee wurde zum Tatort entsandt und teilte mit, den Berichten nachzugehen.
- Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem daraus resultierenden Gaza-Krieg verschärft.
- Es gibt wiederholt Anschläge von palästinensischen Extremisten und Gewalt von radikalen israelischen Siedlern gegen palästinensische Zivilisten.
- Israel eroberte 1967 das Westjordanland und den Ostteil von Jerusalem; dort leben heute rund 700.000 israelische Siedler unter drei Millionen Palästinensern.
- Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/usa-biden-westjordanland-siedler-100.html):
- US-Regierung übt Druck auf extremistische Siedler im Westjordanland aus.
- Sanktionen gegen vier israelische Siedler wegen Gewalt gegen Palästinenser verhängt.
- US-Finanzministerium veröffentlichte Namen der vier Männer, die auch Einschüchterung und Zerstörung von Eigentum vorgeworfen wird.
- US-Präsident Joe Biden äußerte wiederholt Besorgnis über die Zunahme der Gewalt durch Extremisten.
- Gewalt wird als ernsthafte Bedrohung für Frieden und Sicherheitsstabilität im Westjordanland, Israel und Nahen Osten betrachtet.
- Sanktionen führen zu Sperrung möglicher Vermögenswerte der Betroffenen in den USA.
- US-Bürgern und Personen in den USA sind Geschäfte mit den Sanktionierten untersagt.
- Maßnahmen gelten für Israelis, Palästinenser und Ausländer.
- Israelische Regierung wurde über Sanktionen informiert.
- US-Regierung hatte bereits im Dezember 2023 Einreisebeschränkungen gegen extremistische israelische Siedler erlassen.
- Israel kritisierte die US-Entscheidung und erklärte, es gebe "keinen Anlass" für Sanktionen.
- Netanyahu betont, dass die Mehrheit der Siedler "gesetzestreue Bürger" seien.
- Anstieg der Gewalt seit dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023.
- Palästinenser berichten von vermehrter Gewalt durch israelische Siedler.
- Israelisches Militär geht verstärkt gegen mutmaßliche Militante in palästinensischen Städten vor.
- UN-Nothilfebüro OCHA berichtet von 370 getöteten Palästinensern im Westjordanland zwischen 7. Oktober 2023 und 31. Januar 2024.
- 360 Palästinenser wurden von israelischen Soldaten und mindestens acht von israelischen Siedlern getötet.
- Im selben Zeitraum wurden sechs Israelis getötet.
- 2023 war das Jahr mit den meisten Toten im Westjordanland seit Beginn der Zählungen im Jahr 2005.
- Israel eroberte das Westjordanland und Ost-Jerusalem während des Sechs-Tage-Kriegs 1967.
- Rund 600.000 Israelis leben in mehr als 200 Siedlungen im Westjordanland.
- UN-Sicherheitsrat bezeichnete 2016 diese Siedlungen als Verletzung des internationalen Rechts und forderte Israel auf, Siedlungsaktivitäten zu stoppen.
- Palästinenser beanspruchen die Gebiete als Teil eines eigenen Staats.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-siedlergewalt-100.html):
- Aktivisten berichten von zunehmender Gewalt durch Siedler im Westjordanland im Schatten des Krieges im Gazastreifen.
- Zerstörung von Brunnen und Verwüstung von Häusern sind dokumentiert.
- Berichte über Tote unter den Palästinensern; ein Handyvideo zeigt einen Siedler, der einen Palästinenser in At-Tuwani anschießt.
- Der angeschossene Palästinenser, Cousin des Journalisten Basil Adra, liegt auf der Intensivstation und hat bereits drei Operationen hinter sich.
- Der Siedler stammt aus einem illegalen Außenposten oberhalb des Dorfes At-Tuwani.
- Menschenrechtsorganisationen dokumentieren seit dem 7. Oktober mehr als 170 Fälle von Siedlergewalt, darunter Zerstörung von Olivenbäumen und Geschäften.
- Acht Palästinenser, darunter ein Kind, wurden seit Kriegsbeginn von Siedlern getötet; diese Fälle werden von der Staatsanwaltschaft geprüft.
- Aktivisten berichten von durchschnittlich sechs bis sieben Fällen von Siedlergewalt pro Tag.
- Zunehmend sind gewaltbereite Siedler in Uniform unterwegs, einige als private bewaffnete Milizen organisiert oder als Reservisten eingezogen.
- Razzien durch uniformierte Siedler könnten zu Trainingszwecken dienen, dies ist jedoch nicht überprüfbar.
- Jibril Abu Mousa Araam berichtet von gezielten Angriffen auf die Wasserversorgung, Zerstörung von Wasserleitungen und Brunnen.
- Über 900 Menschen wurden seit Beginn des Krieges im Gazastreifen aus vier Ortschaften in den Hügeln südlich von Hebron vertrieben.
- Viele Bewohner im Westjordanland empfinden, dass die Gewalt der Siedler zu wenig Aufmerksamkeit erhält.