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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/serbische-erdbeeren-verseucht-gefaehrliches-insektizid-entdeckt/):
- Das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel (RASFF) hat eine dringende Warnung veröffentlicht.
- Gefrorene Erdbeeren aus Serbien sind mit dem Insektizid Formetanat belastet.
- Belgische Behörden haben den Fund gemeldet und warnen vor dem Verzehr der betroffenen Produkte.
- Formetanat ist ein Pflanzenschutzmittel, das zur Bekämpfung von Schädlingen wie Käfern und Milben in Obstkulturen eingesetzt wird.
- Die Substanz wird überwiegend in Form eines Hydrochloridsalzes verwendet.
- Formetanat kann bei Aufnahme erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen.
- Der Konsum der kontaminierten Erdbeeren stellt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar.
- Verbraucher werden zur Vorsicht gemahnt.

Source 2 (https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Gefrorene-Fruechte-Vorsicht-vor-Krankheitserregern,beeren278.html):
- Tiefkühlbeeren sind vielseitig einsetzbar, können jedoch Viren und Pestizide enthalten.
- Empfehlung: Früchte vor der Verwendung waschen und kurz erhitzen.
- Es wurden bereits Tieffrüchtemischungen wegen Noroviren aus dem Handel zurückgerufen.
- Aktuell meldet das Robert Koch-Institut Fälle von Hepatitis-A-Erkrankungen, möglicherweise durch kontaminierte gefrorene Erdbeeren.
- Hepatitis-A-Virus gelangt über den Darm in die Blutbahn, infiziert die Leber und kann zu einer Entzündung führen.
- Symptome: Gelbfärbung von Haut und Augen, lebensgefährlich für empfindliche Personen (Kleinkinder, Schwangere, Ältere, Leberkranke, immungeschwächte).
- Verbraucherschutzbehörden empfehlen, Tiefkühlbeeren vor dem Verzehr auf mindestens 90 Grad Kerntemperatur zu erhitzen.
- Erhitzen macht Krankheitserreger unschädlich, kann jedoch auch Vitamine zerstören.
- Impfung gegen Hepatitis A wird empfohlen.
- In Tiefkühlobst wurden regelmäßig Pestizidrückstände festgestellt, meist unter gesetzlichen Grenzwerten.
- Bis zu 17 verschiedene Pestizide wurden in Erdbeeren nachgewiesen.
- Empfehlung: Früchte vor dem Verzehr abwaschen.
- BUND kritisiert, dass bei Grenzwertbestimmungen zu wenig auf Wechselwirkungen von Pestiziden geachtet wird.
- Bundesamt für Risikobewertung sieht keinen akuten Handlungsbedarf, bestätigt jedoch Forschungsbedarf.
- Verunreinigungen können durch Anbau, Transport und Verarbeitung entstehen.
- Mögliche Ursachen: unsachgemäßer Einsatz von Dünger, verunreinigtes Wasser, hygienische Bedingungen in der Produktionskette.
- Erdbeeren wachsen am Boden und sind anfällig für Krankheiten, die von Tieren übertragen werden.
- Viele Früchte stammen aus dem Ausland, was staatliche Kontrollen erschwert.

Source 3 (https://www.efsa.europa.eu/de/news/pesticides-food-latest-data-published):
- Im Jahr 2021 wurden in der Europäischen Union insgesamt 87.863 Lebensmittelproben entnommen.
- 96,1 % der Proben lagen innerhalb der gesetzlich zulässigen Werte.
- Bei 13.845 Proben, die im Rahmen des EU koordinierten Kontrollprogramms (EU MACP) analysiert wurden, lagen 97,9 % innerhalb der Grenzwerte.
- Das EU MACP analysiert Proben aus 12 Lebensmitteln: Auberginen, Bananen, Brokkoli, Zuchtpilze, Grapefruits, Melonen, Paprika, Weintrauben, natives Olivenöl, Weizen, Rinderfett und Hühnereier.
- Von den im koordinierten Programm analysierten Proben:
- 8.043 Proben (58,1 %) waren frei von quantifizierbaren Pestizidrückständen.
- 5.507 Proben (39,8 %) enthielten Rückstände unter oder gleich den zulässigen Werten.
- 295 Proben (2,1 %) überschritten die zulässigen Werte.
- Die Produktauswahl wird alle drei Jahre beprobt, um Trends zu ermitteln.
- Die Gesamtrate der Pestizidrückstandüberschreitungen stieg von 1,4 % im Jahr 2018 auf 2,1 % im Jahr 2021.
- Die durchschnittliche Überschreitungsrate der Rückstandshöchstgehalte (ohne Grapefruits) lag 2021 bei 1,4 %.
- 2021 wurde auf erhöhten Pestizidrückstandgehalt in Grapefruits, die von außerhalb der EU eingeführt wurden, hingewiesen.
- Die Europäische Kommission verstärkte 2021 die Grenzkontrollen.
- Ergebnisse des Kontrollprogramms sind auf der Website der EFSA in durchsuchbaren Diagrammen und Grafiken dargestellt.
- Der Jahresbericht der EFSA enthält auch Daten von einzelnen EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island.
- Die Ergebnisse der Überwachungsprogramme bieten Informationen zur ernährungsbedingten Exposition gegenüber Pestizidrückständen in der EU.
- Die EFSA führte eine Bewertung des ernährungsbedingten Risikos durch, die ergab, dass die analysierten Lebensmittel wahrscheinlich kein Gesundheitsproblem für Verbraucher darstellen.
- Der Bericht enthält Empfehlungen zur Steigerung der Effizienz der europäischen Kontrollsysteme für Pestizidrückstände.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/serbische-erdbeeren-verseucht-gefaehrliches-insektizid-entdeckt/

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https://www.kosmo.at/serbische-erdbeeren-verseucht-gefaehrliches-insektizid-entdeckt/

Erstellt am: 2025-06-04 17:11:07

Autor:

Kosmo