Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/eu-kommission-sorgt-sich-ums-wasser/9454703):
- EU-Kommission äußert Besorgnis über Wasserversorgung in Europa aufgrund von extremem Wetter und Umweltverschmutzung.
- Vizepräsidentin Teresa Ribera betont, dass Wasser eine knappe Ressource wird.
- Ziel: Bis 2030 soll der Wasserverbrauch um zehn Prozent effizienter gestaltet werden.
- Wasserinfrastruktur soll intensiver repariert werden; derzeit gehen in Europa 30% des Wassers durch undichte Leitungen verloren.
- Jährlich sind 30% der europäischen Landfläche von Wasserknappheit betroffen.
- Investitionslücke im Wassermanagement in Europa beträgt rund 23 Milliarden Euro.
- Europäische Investitionsbank plant, bis 2027 insgesamt 15 Milliarden Euro bereitzustellen.
- Strategie der Kommission umfasst drei Hauptziele:
1. Wasserkreislauf in Ordnung bringen.
2. "Wasserbewusste" Wirtschaft aufbauen.
3. Sauberes und erschwingliches Wasser für alle sicherstellen.
- Europa ist häufig von extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden betroffen.
- EU-Umweltagentur EEA veröffentlicht Bericht, der zeigt, dass in wasserintensiven Sektoren wie Stromerzeugung, Landwirtschaft und Fertigungsindustrie erhebliche Wassereinsparungen möglich sind.
- Vorschläge zur Wassereinsparung: weniger Lecks, effizienter Einsatz, Wiederverwendung, Entsalzung, Nutzung von Regenwasser.
- Greenpeace warnt vor zunehmenden Dürren in Österreich und fordert Maßnahmen von Wasserminister Norbert Totschnig.
- Sebastian Theissing-Matei von Greenpeace betont die Bedeutung naturnaher Landschaften für den Wasserschutz.
- EU-Abgeordnete Lena Schilling kritisiert fehlende gesetzliche Vorgaben und Verbindlichkeiten in der Initiative.
- 41% der EU-Bevölkerung sind von Wasserknappheit betroffen; Qualität von Grund- und Oberflächenwasser nimmt ab.
- Schilling fordert mehr natürliche Wasserspeicher, besseres Management von Chemikalien und Reduktion von Pestiziden und Düngemitteln.
Source 2 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20250428STO28142/europas-gewasser-herausforderungen-und-losungsansatze-der-eu):
- Herausforderungen für Europas Gewässer betreffen sowohl die Menge als auch die Qualität des verfügbaren Wassers.
- Laut der Europäischen Umweltagentur (EUA) erreichten im Jahr 2021 nur 37 Prozent der Oberflächengewässer in der EU einen „guten“ oder „sehr guten“ ökologischen Zustand.
- Nur 29 Prozent der Oberflächengewässer erfüllten die Kriterien für einen guten chemischen Zustand.
- Ein guter ökologischer und chemischer Zustand zeigt an, dass menschliche Aktivitäten keine signifikanten Auswirkungen auf den Wasserkörper haben.
- Hauptursachen für die Verschlechterung der Wasserqualität:
- Industriechemikalien, insbesondere Schwermetalle und langlebige Schadstoffe („ewige Chemikalien“).
- Agrarische Chemikalien, die durch Regen und Oberflächenabfluss in Gewässer gelangen.
- Neu auftretende Schadstoffe wie Mikroplastik.
- Das Europäische Parlament fordert eine konsequentere Umsetzung und Durchsetzung bestehender EU-Vorschriften, wie der Wasserrahmenrichtlinie und der Trinkwasserrichtlinie.
- Dringende Notwendigkeit, die Belastung durch folgende Stoffe zu senken:
- Chemikalien
- Arzneimittelrückstände
- Antibiotikaresistente Bakterien
- Mikroplastik
- Chemische Pflanzenschutzmittel
- Düngemittel
- Aufforderung an die Europäische Kommission, konkrete Maßnahmen vorzulegen, um gesundheits- und umweltschädliche Chemikalien in Konsumgütern schrittweise zu entfernen.
- Anpassung der Grenzwerte für Schadstoffe im Trinkwasser an neue wissenschaftliche Erkenntnisse wird gefordert.
Source 3 (https://www.eea.europa.eu/de/signale/signale-2018/artikel/wassernutzung-in-europa-quantitaet-und):
- Wasserknappheit ist ein globales Problem, betroffen sind Städte wie Kapstadt (Südafrika) und Kairo (Ägypten).
- Über 100 Millionen Menschen in Europa sind von Wasserknappheit betroffen.
- In Europa steigt das Risiko von Dürren aufgrund des Klimawandels.
- 80 % der europäischen Süßwassernutzung stammen aus Flüssen und Grundwasser, die anfällig für Übernutzung und Verschmutzung sind.
- Wasserverfügbarkeit und sozioökonomische Aktivitäten sind in Europa ungleich verteilt.
- Der Wasserbedarf in Europa ist in den letzten 50 Jahren um 24 % pro Kopf gesunken, besonders in Südeuropa.
- Im Sommer 2015 waren die erneuerbaren Süßwasserressourcen um 20 % geringer als im Vorjahr.
- Ein Drittel des EU-Gebiets ist dauerhaft oder vorübergehend von Wasserknappheit betroffen.
- Länder wie Griechenland, Portugal und Spanien erleben schwere Dürren, auch in nördlichen Regionen wie dem Vereinigten Königreich und Deutschland.
- Agrarflächen, touristische Inseln und große Ballungsräume sind besonders betroffen.
- Klimawandel wird die Wasserknappheit voraussichtlich verschärfen.
- Verbesserungen in der Wassereffizienz führten seit 1990 zu einem Rückgang der Gesamtwasserentnahme um 19 %.
- Der Wasserverbrauch in Europa beträgt jährlich rund 243.000 Kubikhektometer.
- Die Agrarwirtschaft ist der größte Wasserverbraucher (40 % des Gesamtverbrauchs).
- Nur 9 % der Agrarflächen in Europa sind bewässert, diese Flächen verbrauchen jedoch 50 % des Wasserbedarfs.
- Der Wasserverbrauch in der Energieerzeugung macht 28 % des jährlichen Verbrauchs aus.
- Haushalte verbrauchen rund 12 % des Wasserbedarfs, durchschnittlich 144 Liter pro Person und Tag.
- Wasserverbrauch hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich Verschmutzung und Beeinträchtigung des natürlichen Wasserkreislaufs.
- EU-Vorschriften haben in den letzten 30 Jahren die Wasserqualität in europäischen Gewässern verbessert.
- 85 % der überwachten Badegewässer erfüllten 2017 den „ausgezeichneten“ Standard.
- Die blaue Wirtschaft in Europa bietet fünf Millionen Arbeitsplätze und trägt 550 Milliarden Euro zur Wirtschaft bei.
- Der Wasserverbrauch in Europa ist seit den 1990er Jahren gesunken, jedoch wird die Nachfrage voraussichtlich weiter steigen.
- Klimawandel und demografische Entwicklungen werden den Wasserbedarf erhöhen, insbesondere in städtischen Gebieten.
- Massentourismus erhöht den Wasserbedarf in bestimmten Regionen, insbesondere im Sommer.