Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/wintersport-unter-druck-experten-warnen-vor-schneemangel/9453125):
- Der Klimawandel verändert die Bedingungen für Sport und Tourismus im Alpenraum.
- Schnee in tiefen Lagen wird knapper, während sich die Sommersaison verlängert.
- Expertenforum Klima.Sport.Schnee warnt in seinem dritten Positionspapier vor langfristigen Auswirkungen der Erderwärmung auf Wintersport und Outdoor-Aktivitäten.
- Natürliche Schneemengen nehmen unterhalb von 1.500 Metern deutlich ab.
- Beschneiungsfenster werden kürzer, Bedarf an Wasser und Energie steigt.
- Marc Olefs, Leiter der Abteilung Klima-Folgen-Forschung der Geosphere Austria, äußert, dass die natürliche Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen langfristig zurückgeht.
- Erwärmung verändert meteorologische Bedingungen für technische Schneeerzeugung.
- Zunehmender Winterniederschlag fällt in tiefen Lagen zunehmend als Regen.
- Kurzzeitige Starkniederschläge intensivieren sich, auch im Sommer.
- Im Sommerhalbjahr könnten längere Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren möglich sein.
- Sommer wird durch steigende Temperaturen belastender und gefährlicher.
- Olefs warnt vor zunehmenden Trockenphasen und Häufung extremer Starkniederschläge, was alpine Naturgefahren wie Murenabgänge und Hangrutschungen begünstigen kann.
- Ralf Roth, Initiator des Expertenforums, betont die Dringlichkeit von Anpassungsmaßnahmen.
- Die Sport- und Tourismusbranche wird aufgefordert, sich aktiv an Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Resilienzsteigerung zu beteiligen.
- Fachleute fordern mehr Forschung zur Niederschlagsentwicklung im Alpenraum.
Source 2 (https://www.uibk.ac.at/de/newsroom/2025/klimawandel-perspektiven-des-winter-und-bergsports/):
- Neues Positionspapier des Forums „Klima.Sport.Schnee“ veröffentlicht.
- Forum besteht aus 14 Forschungseinheiten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Fokus auf die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung im Alpenraum, insbesondere auf Winter- und Bergsport.
- Alle drei Jahre wird ein Positionspapier veröffentlicht, um Forschungsergebnisse zu diskutieren und Maßnahmen zu entwickeln.
- Aktuelle Erwärmung im Alpenraum höher als globaler Durchschnitt:
- Deutschland: 2,5 °C
- Österreich: 3,1 °C
- Schweiz: 2,9 °C
- Erwartung, dass die Jahresmitteltemperatur im D-A-CH-Raum um mindestens weitere 2 °C steigen wird, wenn aktuelle Klimapolitik fortgeführt wird.
- Menschengemachte Erwärmung führt zu weniger natürlicher Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen (bis 1.500 Meter).
- Technische Schneeerzeugung wird durch kürzere Beschneiungszeiten und erhöhten Wasser- sowie Energiebedarf beeinträchtigt.
- Klimaszenarien zeigen Erhöhung der Winterniederschläge, jedoch Rückgang des Schneefalls aufgrund höherer Temperaturen.
- Im Sommer:
- Längere Saisonen für Outdooraktivitäten, aber höhere Hitzebelastung.
- Tendenz zu geringeren Niederschlagsmengen im Sommer, verstärkte Trockenheit.
- Zunahme von kleinräumigen Starkniederschlägen, was zu alpinen Naturgefahren führen kann.
- Empfehlung für nachhaltige Entwicklung im Winter- und Schneesport:
- Förderung von Klimaschutz und Resilienz.
- Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft als entscheidend für Zukunftsfähigkeit.
- Positionspapier trägt den Titel "Perspektiven des Winter- und Bergsports im Zeichen des globalen Klimawandels".
Source 3 (https://scnat.ch/de/uuid/i/6ac171c0-f0d1-555a-b631-7542289f654a-Auswirkungen_des_Klimawandels_auf_den_Wintersport):
- Klimawandel führt zu einem Anstieg der Jahresmitteltemperatur im Alpenraum und den Mittelgebirgen um mindestens zwei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts.
- Temperaturzunahme betrifft alle Jahreszeiten.
- Um den Temperaturanstieg zu begrenzen, sind tiefgreifende Emissionsreduktionen notwendig, wie im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 vorgesehen.
- Im November 2022 wurden neue Klimaszenarien für die Schweiz (CH2018) vorgestellt.
- Die natürliche Schneedecke, die für den Schneesport geeignet ist, wird bis 2100 in mittleren Lagen zurückgehen.
- Die Dauer der Schneebedeckung im Spätwinter verkürzt sich um Wochen, im Frühwinter etwas weniger stark.
- Die Kernmonate für den Wintertourismus (Januar und Februar) sind weniger betroffen.
- Die klimatischen Bedingungen für die technische Schnee-Erzeugung ändern sich; Anzahl und Dauer der potentiellen Schneizeiten verringern sich.
- Der Wintersport wird sich an den Klimawandel anpassen müssen, was technologische und organisatorische Innovationen erfordert.
- Stärkung der Nutzung erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz im Wintersport sind notwendig.
- Partnerschaften, Netzwerke und Systeme zum Informationsaustausch sollen etabliert werden.
- Akteure im Wintersport müssen Strategien zur Verbesserung der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit entwickeln.
- Wissensaustausch über Landes- und Sektorengrenzen hinweg ist wichtig, da der Klimawandel alle betrifft.
- Es gibt noch viele offene Forschungsfragen zum Klimawandel.
- MeteoSchweiz plant, sich weiterhin für die Forschung und Abschätzung der Schneesicherheit in einem zukünftigen Klima zu engagieren.