Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/ab-2026-dieses-balkanland-bekommt-den-euro/):
- Die EU-Kommission hat Bulgarien grünes Licht für den Euro-Beitritt am 1. Januar 2026 gegeben.
- Bulgarien erfüllt alle wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Einführung der Gemeinschaftswährung.
- Die Entscheidung wird als bedeutender Entwicklungsschritt angesehen, der Bulgarien zum 21. Mitgliedstaat der Eurozone machen würde.
- Für den Euro-Beitritt müssen EU-Länder vier wirtschaftliche Kriterien erfüllen: Inflationsrate, Staatsfinanzen, Wechselkursstabilität und langfristige Zinssätze.
- Der aktuelle Konvergenzbericht bestätigt, dass Bulgarien alle Vorgaben einhält.
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hebt die symbolische Bedeutung des Euros für die Einheit und Stärke Europas hervor.
- Die Kommission hat bereits Rechtsakte für die Euro-Einführung in Bulgarien vorgelegt.
- Die endgültige Entscheidung liegt formal beim EU-Rat, die Zustimmung gilt jedoch als Formalität.
- Bulgarien hat etwa 6,4 Millionen Einwohner und würde die Zahl der Euro-Länder auf 21 erhöhen.
- Das Pro-Kopf-BIP Bulgariens beträgt 24.200 Euro, was unter dem EU-Durchschnitt von 37.600 Euro liegt.
- Bulgarien trägt etwa 0,6 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung der EU bei.
- Seit dem EU-Beitritt 2007 strebt Bulgarien an, die Währung Lew durch den Euro zu ersetzen.
- Es besteht bereits eine feste Wechselkursbindung zwischen dem Lew und dem Euro.
- Wirtschaftsexperten erwarten durch die Euro-Einführung verstärkte Auslandsinvestitionen in Bulgarien.
- Ein verbessertes Kreditrating könnte die Finanzierungskosten für Staatsanleihen senken.
- In der bulgarischen Bevölkerung gibt es gespaltene Meinungen zur Euro-Einführung; viele Bürger befürchten Preisanstiege.
- Diese Sorgen werden durch Erfahrungen aus Kroatien verstärkt, wo nach der Euro-Einführung 2023 Preissteigerungen auftraten.
Source 2 (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eurozone-bulgarien-tritt-2026-bei-eu-kommission-bestaetigt-eignung-a-be172653-b877-458c-983f-817fa37d2c38):
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eurozone-bulgarien-tritt-2026-bei-eu-kommission-bestaetigt-eignung-a-be172653-b877-458c-983f-817fa37d2c38
Source 3 (https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2024/html/ecb.pr240626~6e65eaed45.de.html):
- Bericht: Konvergenzbericht 2024 der Europäischen Zentralbank (EZB)
- Bewertet Fortschritte bei der Euro-Einführung in Bulgarien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden
- Inflationsraten über dem Referenzwert gelten als wirtschaftliches Hindernis
- Fünf der sechs Länder erfüllen nicht vollständig die rechtlichen Anforderungen für die Euro-Einführung
- Konjunkturprognose für 2024: Belebung, jedoch geopolitische Unsicherheiten trüben die Aussichten
- Seit 2022 begrenzte Fortschritte bei der wirtschaftlichen Konvergenz mit dem Euroraum
- Wirtschaftliche Auswirkungen der Invasion Russlands in die Ukraine: Abnahme der Wirtschaftstätigkeit, Anstieg der Inflation
- Höchste Inflation in Ländern mit starker Abhängigkeit von russischen Energielieferungen
- Durchschnittliche Inflationsraten:
- Bulgarien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien über 3,3%
- Schweden leicht darüber
- Referenzwert für Inflation basiert auf den besten Ergebnissen von Dänemark, Belgien und den Niederlanden
- Haushaltsdefizit 2023 in vier Ländern verringert, jedoch durch wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Kriegs teilweise geschmälert
- Defizit in Tschechischer Republik, Ungarn, Polen und Rumänien über 3% des BIP
- Schuldenquote 2023 in allen Ländern außer Ungarn unter 60%
- Rumänien in einem Defizitverfahren seit 2020, keine wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung des Defizits
- Ungarn und Polen erfüllen Defizitkriterium nicht, Verfahren bei übermäßigem Defizit wird vorgeschlagen
- Bulgarischer Lew nimmt am Wechselkursmechanismus (WKM II) teil seit Juli 2020
- Politische Zusagen Bulgariens zur Erfüllung der Anforderungen im WKM II
- Langfristige Zinssätze in Polen, Rumänien und Ungarn über dem Referenzwert von 4,8%
- Qualität der Institutionen in den untersuchten Ländern schwächer als in anderen EU-Ländern
- Fünf der sechs Länder erfüllen nicht die Anforderungen für die Euro-Einführung
- Bulgarien erfüllt Anforderungen des EG-Vertrags und der ESZB-Satzung, vorbehaltlich bestimmter Bedingungen
- Redaktionsschluss für Statistiken: 19. Juni 2024
- Referenzzeiträume für Kriterien: Preisstabilität und langfristige Zinssätze von Juni 2023 bis Mai 2024, Wechselkurskriterium vom 20. Juni 2022 bis 19. Juni 2024.