Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19760762/hitze-in-der-stadt-aktionsplan-in-graz):
- Durchschnittstemperaturen im Sommer in Graz steigen deutlich an.
- 2024 wurden am Messpunkt der Universität Graz 39 Hitzetage und am Lendplatz 49 Hitzetage gemessen.
- In den 1980er-Jahren gab es selten mehr als zehn Hitzetage jährlich.
- Zahl der Tropennächte 2024: 11 an der Uni Graz, 38 am Lendplatz.
- Tropennächte sind Nächte mit Temperaturen über 20 Grad Celsius.
- Werner Prutsch, Leiter des Umweltamtes, betont die gesundheitlichen Risiken von Extremtemperaturen in Städten.
- Neuer Hitzeaktionsplan der Stadt Graz soll Bevölkerung warnen und unterstützen.
- Hitzewarnung erfolgt bei mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Temperaturen ab 27 Grad Celsius und Luftfeuchtigkeit ab 60 Prozent.
- "Coole Räume" in Graz: Stadtbibliothek, 90 Parks, Foyers von Museen, 80 Spielplätze.
- Karte aller "Orte der Abkühlung" wird erarbeitet.
- Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) hebt sozialen Aspekt der Hitzebelastung hervor.
- Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) berichtet von 2.600 neu gepflanzten Bäumen zur Verbesserung des Stadtklimas.
- Verhaltenstipps des Gesundheitsamtes: viel Wasser trinken, luftdurchlässige Kleidung tragen, Fenster tagsüber schließen, im Schatten bleiben, körperliche Anstrengung vermeiden.
- Tipps zur Hilfe bei Hitzenotfällen: Person in den Schatten bringen, Ruhe schaffen, frische Luft zuführen, kalte Umschläge auflegen, Wasser anbieten, Notruf absetzen bei Verschlechterung.
Source 2 (https://www.graz.at/cms/beitrag/10447499/7747784/):
- Magistratsdirektor Martin Haidvogl betont die Bedeutung von Entlastungsangeboten gegen die Auswirkungen des Klimawandels.
- Hitze in der Stadt kann nicht abgeschafft werden, aber Verhaltenstipps und kühle Orte sollen bereitgestellt werden.
- Zehn Kirchen in Graz werden als kühle Rückzugsorte für die Bevölkerung angeboten.
- Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter hebt die Rolle der Fürsorge hervor, insbesondere für pflegebedürftige und sozial bedürftige Menschen.
- Umweltamtsleiter Werner Prutsch warnt vor unterschätzten Temperaturunterschieden und deren Auswirkungen auf den Körper und die Infrastruktur.
- Sicherheitsmanager Gilbert Sandner betont die organisatorische Vorbereitung und den Hitzeschutzplan des Landes Steiermark.
- Der Hitzeaktionsplan der Stadt Graz sieht koordinierte Abläufe, verlässliche Kommunikation und Unterstützung für besonders betroffene Gruppen vor.
- Ziel ist es, Graz auch bei steigenden Temperaturen als lebenswerte Stadt zu erhalten.
Source 3 (https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/07/hitzeinseleffekt-warum-es-in-unseren-staedte-so-heiss-ist-und-was-dagegen-hilft):
- Die Effizienz eines Stadtbaums hängt von der Baumart und dem Alter ab.
- Dirk Messner vom UBA betont den Schutz von altem Baumbestand.
- Ältere Bäume haben größere Kronen, die mehr Schatten spenden und mehr CO2 aufnehmen können.
- Laut dem Abschlussbericht des Forschungsprojekts Stadtbäume im Klimawandel (SiK) der Universität Hamburg sind vitale Straßenbäume ab 40 Jahren besonders schützenswert.
- Diese Bäume haben ihre Zukunftsfähigkeit bewiesen und können besser mit Baumkrankheiten, Schädlingen, Schadstoffen und Klimawandelfolgen umgehen.
- Die meisten Straßenbäume erreichen mit 40 bis 50 Jahren nur einen Bruchteil ihrer Lebensspanne.
- Straßenbäume wachsen oft in verdichtetem Boden und sind von versiegelten Flächen umgeben, was die Wasserversorgung stört.
- Wurzeln und Kronen können sich nicht frei ausbreiten; negative Einflüsse sind Verkehr, Hundeurin, Streusalz, Luftschadstoffe, Trockenheit und Hitze.
- Diese Faktoren beeinträchtigen die Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Bäume, was zu Krankheiten und frühem Tod führt.
- Eine Studie des österreichischen Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) weist darauf hin, dass Bäume nur dann ihre Funktionen erfüllen können, wenn sie vital sind.
- Es besteht ein Bedarf an Innovationen und Umdenken, um die Bäume zu erhalten.
- Es sollte geprüft werden, ob das Fällen eines alten Baumes bei Baumaßnahmen unvermeidbar ist, da gefällte Altbäume unwiederbringlich verloren sind.