Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202506041225/oebb-bilanz-52-unfaelle-an-eisenbahnkreuzungen-2024-3-todesopfer/):
- Seit 2000 hat sich die Zahl der Bahnübergänge in Österreich mehr als halbiert.
- 2024 gab es in Österreich 52 Unfälle an Eisenbahnkreuzungen, einen mehr als im Jahr 2023.
- Bei den Unfällen 2024 gab es drei Tote, 15 Schwerverletzte und 23 Leichtverletzte.
- Im Jahr 2000 gab es mehr als 6.000 Bahnübergänge, heute sind es 2.916.
- Zwischen 2005 und 2015 hat sich die Anzahl der Unfälle mehr als halbiert:
- 2005: 163 Unfälle
- 2010: 103 Unfälle
- 2015: 71 Unfälle
- Pro Jahr werden über 25 Millionen Euro in die Sicherheit von Eisenbahnkreuzungen investiert, einschließlich Schließungen und Ersatzlösungen.
- Mehr als 1.600 Bahnübergänge sind technisch gesichert (mit Lichtzeichen und/oder Schranken).
- Der Rest der Bahnübergänge ist mit Stopptafeln und Andreaskreuzen versehen.
- Häufigste Unfallursachen: Nichtbeachtung von Verkehrszeichen, Unachtsamkeit, Ablenkung und Gewohnheit.
- ÖBB warnt, dass ortsansässige Personen, die regelmäßig Eisenbahnkreuzungen nutzen, besonders gefährdet sind.
- Bei einer Situation, in der ein Auto zwischen Schranken eingesperrt ist, sollte der Fahrer Gas geben, da die Schranken nachgeben.
- Schäden müssen der Polizei und der Kfz-Versicherung gemeldet werden.
Source 2 (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gefaehrliche-kreuzungen-wegen-unfallgefahr-bahnuebergaenge-sollen-reduziert-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250221-930-381731):
- Am 11. Februar 2023 kam es in Hamburg zu einem Unfall an einem Bahnübergang, bei dem ein ICE-Fahrgast starb und 24 weitere Personen verletzt wurden.
- Die Deutsche Bahn (DB) plant, die Anzahl der Bahnübergänge aufgrund der Unfallgefahr weiter zu reduzieren.
- In den 1990er Jahren gab es in Deutschland 28.000 Bahnübergänge, 2023 sind es nur noch 15.820.
- Anstelle von Bahnübergängen werden häufig Überführungen oder Unterführungen für Autos und Fußgänger gebaut.
- Die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen ist von 1995 bis 2023 um mehr als 75% gesunken; 2023 gab es bundesweit 154 Unfälle.
- In Schleswig-Holstein gab es 2023 fünf Unfälle an Bahnübergängen, sechs weniger als 2019.
- In Niedersachsen wurden 2019 22 Unfälle registriert, 2023 waren es 20.
- Über 95% der Zusammenstöße zwischen Autos und Zügen sind auf Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Unkenntnis zurückzuführen.
- Die DB führt die Aufklärungskampagne „Sicher drüber“ durch, um über die Gefahren an Bahnübergängen zu informieren.
- Ein 1.000 Tonnen schwerer Personenzug benötigt bei 100 km/h bis zu einem Kilometer zum Anhalten.
- Der tödliche Unfall in Hamburg-Rönneburg ereignete sich an einem Übergang mit Halbschranken und Lichtzeichen.
- Der Sattelzug transportierte schwere Schienen, die durch den Aufprall verstreut wurden.
- Die Ursache des Unfalls ist noch unklar; der 34-jährige Lkw-Fahrer wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und fahrlässiger Tötung ermittelt.
- Ermittlungen laufen auch zu einem Unfall am Bahnübergang in Oldenburg, bei dem ein Kleinwagen mit einem Zug kollidierte.
- Am 19. Januar 2023 fuhr ein Zug mit über 100 km/h über den gleichen Bahnübergang, während die Schranken geöffnet waren.
- Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies fordert die DB auf, ihre Verantwortung für die Sicherheit an Bahnübergängen intensiver wahrzunehmen.
- Zwei unbeschrankte Bahnübergänge in Estorf und Landesbergen erhalten Halbschranken und Lichtzeichen.
- In Niedersachsen sind 68,4% der Bahnübergänge technisch gesichert; alle sind mit einem Andreaskreuz gekennzeichnet, das auf die Vorfahrt der Züge hinweist.
Source 3 (https://forschungsinformationssystem.de/servlet/is/61820/):
- Bahnübergänge sind höhengleiche Kreuzungen zwischen Straße und Schiene.
- Ursprünglich entstanden sie an verkehrsarmen Wegen und Bahnlinien.
- Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 13.624 Bahnübergänge im Netz der Deutschen Bahn AG (DB AG).
- Bahnübergänge sind mit einem Andreaskreuz gesichert, das dem Schienenverkehr Vorrang einräumt.
- Schienenfahrzeuge können nicht ausweichen und haben lange Bremswege, was das Vorfahrtsrecht erklärt.
- Verkehrsströme können durch Halb- oder Vollschranken zeitlich entkoppelt werden.
- Bei starkem Verkehr sind höhenfreie Kreuzungen (Unter- oder Überführungen) notwendig.
- Die Sicherungsart der Bahnübergänge hängt von der Schienenverkehrsgeschwindigkeit, dem Straßenverkehrsaufkommen und den örtlichen Gegebenheiten ab.
- Bahnübergänge auf Strecken mit Geschwindigkeiten über 160 km/h sind nicht zulässig.
- Über 70% der Bahnübergänge der DB AG sind technisch gesichert.
- Ein hoher Anteil nichttechnisch gesicherter Übergänge ist nur durch Sichtkontrolle und akustische Warnsignale gesichert.
- Anrufschranken sind bei etwa 480 schwach frequentierten Bahnübergängen im Einsatz.
- Technisch nicht gesicherte Bahnübergänge werden dreimal jährlich überprüft, technisch gesicherte zweimal jährlich.
- DB AG gibt jährlich rund 170 Millionen EUR für die Sicherung von Bahnübergängen aus, zusätzlich 340 Millionen EUR von Bund und Straßenbaulastträgern.
- Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Bahnübergänge um 21%.
- Neue Bahnübergänge sind nur in Ausnahmefällen zulässig.
- Die Unfallzahlen an höhengleichen Bahnübergängen sind in den letzten Jahren gesunken.
- Viele Unfälle sind auf das Fehlverhalten von Straßenverkehrsteilnehmern zurückzuführen.
- Ein Programm zur Beseitigung von höhengleichen Bahnübergängen wurde 1980 von der Bundesregierung initiiert.
- Kosten für Umbau oder Beseitigung von Bahnübergängen werden je zu einem Drittel von Bahn, Bund und Straßenbaulastträger getragen.
- In der Schweiz wird an der Verbesserung der Sicherheit an Bahnübergängen geforscht.
- In Deutschland wird das Optimierungspotential der Bahnübergangssicherung untersucht.