Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/singen-wie-der-papst-pater-lehrt-auf-youtube-lateinische-gesaenge/9452948):
- Datum: 4. Juni 2025
- Bayerischer Dominikaner Robert Mehlhart, Musikwissenschaftler und Ordenspriester, leitet das päpstliche Institut für sakrale Musik in Rom.
- Mehlhart hat eine YouTube-Videoserie mit dem Titel "Let's sing with the Pope" veröffentlicht.
- In den Videos erklärt Mehlhart die Tradition der liturgischen Lieder und des gregorianischen Gesangs.
- Er zeigt, wie man die Gesänge anstimmt und erläutert deren theologische Bedeutung.
- Mehlhart ermutigt seine Follower, sich wieder den alten Latein-Gesängen zuzuwenden.
- Aufgrund des Erfolgs der Videos plant Mehlhart, weitere Videos mit konkretem Gesangsunterricht zu veröffentlichen.
- Neuer Papst Robert Francis Prevost, US-Amerikaner, hat Erfahrung mit liturgischem Gesang aus seiner Zeit im Augustinerorden.
- Prevost beeindruckt mit einer schönen Klangfarbe seiner Stimme und singt gerne.
- Ein Video aus 2014 zeigt Prevost beim Singen des Weihnachtsliedes "Feliz Navidad" in Peru.
- Der verstorbene Papst Franziskus (Pontifikat 2013-2025) sang während seines Pontifikats kaum.
- Gründe für Franziskus' seltenes Singen: Herkunft aus dem Jesuitenorden und gesundheitliche Probleme (Lungenschwäche, doppelseitige Lungenentzündung).
Source 2 (https://aleteia.org/2025/05/17/lets-sing-with-the-pope-uses-social-media-to-teach-chant):
- Das Pontifical Institute of Sacred Music in Rom startet eine Initiative zur Vermittlung von Grundlagen des Gregorianischen Gesangs.
- Eine neue Serie von Videos für soziale Medien wird veröffentlicht, um Gregorianischen Gesang zu lehren.
- Die Initiative trägt den Titel "Let's sing with the Pope" und wird von Fr. Robert Mehlhart, O.P., dem Rektor des Instituts, moderiert.
- Die Videos sollen den Gläubigen helfen, während wichtiger liturgischer Feiern mit dem Papst mitzusingen.
- Ziel ist es, das reiche Erbe des Gregorianischen Gesangs für alle zugänglich zu machen und die aktive Teilnahme an der Liturgie zu fördern.
- Im ersten Video wird der Gesang des Kreuzzeichens gelehrt, das als erstes bei der Messe gehört wird.
- Fr. Mehlhart erklärt, dass zu Beginn nur der Papst singt, während alle das Kreuzzeichen machen.
- Der Antwort "Amen" wird erklärt, dass die zweite Silbe tatsächlich aus zwei Noten besteht.
- Fr. Mehlhart lehrt auch die Antwort "Et cum spiritu tuo" (und mit deinem Geist).
- Am Ende des Videos können die Zuschauer dem Papst Leo XIV. beim Singen des Kreuzzeichens und beim Begrüßen der Menge während der Messe folgen.
- Das zweite Video der Serie behandelt das Gebet Pater Noster ("Vater unser").
- Im dritten Video erklärt Mehlhart, wie man das "Embolismus"-Gebet singt, das nach dem Vaterunser während der Messe folgt.
Source 3 (https://catholicus.eu/de/die-theologie-der-sakralen-musik-warum-wird-der-gregorianische-gesang-als-gesungenes-gebet-betrachtet/):
- Musik hat seit den ersten Jahrhunderten des Christentums einen besonderen Platz in der Liturgie.
- Sie wird als Weg betrachtet, die Seele zu Gott zu erheben.
- Der Gregorianische Gesang hat eine herausragende Stellung unter der sakralen Musik und wird als „gesungenes Gebet“ angesehen.
- Die Theologie der sakralen Musik lehrt, dass Musik in der Liturgie eine Form der Teilnahme am himmlischen Lobpreis ist.
- Sakrale Musik ist eine Vorwegnahme des ewigen Gesangs des Himmels.
- Der heilige Thomas von Aquin betont die Kraft der Musik, die Seele zu Gott zu bewegen.
- Der Gregorianische Gesang ist ein einstimmiger Gesang ohne instrumentale Begleitung, entstanden in der westlichen Kirche und systematisiert im 6. Jahrhundert unter Papst Gregor dem Großen.
- Er basiert fast ausschließlich auf biblischen Texten, insbesondere den Psalmen.
- Der Gregorianische Gesang drückt das Gebet in seiner reinsten Form aus und fördert die Kontemplation.
- Papst Pius X. bezeichnete ihn als die eigene Musik der Kirche mit Eigenschaften wie Heiligkeit und Universalität.
- In der heutigen Welt wird der Gregorianische Gesang oft vernachlässigt, ist aber eine Antwort auf spirituelle Leere und Ablenkung.
- Er kann Menschen berühren, die keinen Glauben haben, und wird als Weg der Evangelisierung betrachtet.
- Das Zweite Vatikanische Konzil erklärte, dass der Gregorianische Gesang den ersten Platz in der Liturgie einnehmen sollte.
- Empfehlungen zur Integration des Gregorianischen Gesangs ins spirituelle Leben:
- Regelmäßiges Hören von Aufnahmen.
- Lernen grundlegender Gesänge wie Kyrie, Sanctus und Agnus Dei.
- Teilnahme an Liturgien, in denen er verwendet wird.
- Einbeziehung in das persönliche Gebet.
- Der Gregorianische Gesang wird als Brücke zwischen irdischer Liturgie und himmlischem Lobpreis betrachtet.