Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/oberhaupt-des-iran-kein-kompromiss-im-atomstreit-mit-den-usa/636059159):
- Ayatollah Ali Khamenei, das geistliche Staatsoberhaupt des Iran, hat eine Forderung der USA, auf die Urananreicherung zu verzichten, zurückgewiesen.
- Khamenei bezeichnete die Urananreicherung als Schlüssel zum iranischen Atomprogramm und kritisierte die USA als "unhöflich und arrogant".
- Er betonte, dass die Forderung der USA dem Glauben der iranischen Nation an Eigenständigkeit widerspreche.
- Derzeit laufen Gespräche zwischen Washington und Teheran zur Beilegung des Atomkonflikts, vermittelt durch den Oman.
- Der Westen vermutet, dass Iran mit seinem Atomprogramm nukleare Waffen anstrebt, was Teheran jedoch zurückweist und betont, dass das Programm zivilen Zielen dient.
- Nach fünf Verhandlungsrunden bleiben zentrale Fragen ungelöst, insbesondere die Urananreicherung im Iran und der Bestand an hoch angereichertem Uran.
- Die Gespräche werden vom iranischen Außenminister Abbas Araqchi und dem US-Nahost-Gesandten Steve Witkoff geführt.
- Präsident Trump hat seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar eine "maximale Druck"-Kampagne gegen den Iran wiederbelebt, einschließlich verschärfter Sanktionen und militärischer Drohungen.
- Trump kündigte 2018 das Wiener Atomabkommen mit dem Iran auf und verhängte erneut Sanktionen, die die iranische Wirtschaft stark belastet haben.
- In Reaktion auf die Sanktionen hat Iran seine Urananreicherung über die im Abkommen festgelegten Grenzen hinaus gesteigert.
- Israel betrachtet das iranische Atomprogramm als existenzielle Bedrohung und schließt militärisches Eingreifen nicht aus.
- Die Führung in Teheran hat das erklärte Ziel, den Staat Israel zu vernichten.
Source 2 (https://www.zeit.de/politik/ausland/2025-06/iran-atomprogramm-donald-trump-urananreicherung-usa):
- Präsident Donald Trump erklärt, dass ein mögliches Atomabkommen der USA mit dem Iran keine Urananreicherung zulassen wird.
- Trump äußert sich auf seinem Onlinenetzwerk Truth Social.
- Hintergrund ist ein Bericht von Axios, der besagt, dass das US-Angebot an den Iran eine eingeschränkte Urananreicherung erlauben würde.
- Die USA und der Iran haben Mitte April Gespräche über ein neues Abkommen aufgenommen.
- Die ersten fünf Verhandlungsrunden blieben ohne Ergebnis.
- Trump macht seinen Vorgänger Joe Biden für die aktuelle Situation verantwortlich und kritisiert, dass Biden den Iran nicht früher von der Urananreicherung abgehalten hat.
- Trump hatte ein früheres Abkommen mit dem Iran 2018 während seiner ersten Amtszeit aufgekündigt.
- Urananreicherung bleibt ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen.
- Der Iran betont, dass die Anreicherung im Rahmen seines "friedlichen Atomprogramms" nicht verhandelbar sei.
- Die US-Seite betrachtet die Urananreicherung als "rote Linie".
- Westliche Staaten beschuldigen den Iran seit Jahren, Atomwaffen zu entwickeln, was der Iran bestreitet.
- Ein Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) zeigt, dass der Iran seinen Bestand an auf 60 Prozent angereichertem Uran in den letzten drei Monaten stark erhöht hat.
- Für den Bau von Atomwaffen ist ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent erforderlich.
- Die IAEA äußert "ernsthafte Besorgnis" über das Niveau der Urananreicherung.
- Die Zusammenarbeit des Iran mit der IAEA bei der Überprüfung seines Atomprogramms wird als "nicht zufriedenstellend" kritisiert.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/uran-anreicherung-iran-100.html):
- IAEA veröffentlicht Bericht mit neuen Vorwürfen gegen den Iran.
- Iran hat an drei geheimen Standorten Nuklearaktivitäten durchgeführt, die nicht den Vereinten Nationen gemeldet wurden.
- Produktion von fast waffentauglichem Uran im Iran ist stark angestiegen.
- Teheran verfügt nun über fast 409 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent.
- Menge an Uran ist seit dem letzten Quartalsbericht der IAEA im Februar um rund 49 Prozent gestiegen.
- Etwa 42 Kilogramm Uran wären ausreichend für eine Atomwaffe, wenn es auf 90 Prozent angereichert wird.
- Iran bezeichnet den IAEA-Bericht als "politisch motiviert" und wiederholt "haltlose Anschuldigungen".
- Iran kündigt an, auf Maßnahmen der IAEA mit geeigneten Maßnahmen zu reagieren.
- Israels Premierminister Benjamin Netanjahu fordert internationales Handeln gegen den Iran.
- Netanjahu sieht sich in seinen Warnungen bestätigt und betont, dass das iranische Atomprogramm keine zivile Rechtfertigung hat.
- Iran hat Informationen über einen US-Vorschlag für ein neues Atomabkommen erhalten.
- Omans Außenminister Badr al-Bussaidi hat in Teheran Bestandteile des US-Vorschlags präsentiert.
- Iran wird "auf angemessene Weise" auf den Vorschlag reagieren.
- USA und Iran verhandeln seit April über ein neues Atomabkommen, wobei die USA einen kompletten Verzicht auf Urananreicherung fordern.
- Iran lehnt den Verzicht ab und verweist auf sein Recht auf Nuklearkapazitäten zur zivilen Nutzung.
- Fünfte Runde der Gespräche fand in Rom unter Vermittlung des Oman statt und verlief laut US-Kreisen "konstruktiv".