Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/bombenalarm-rtl-moderatoren-muessen-vor-bomben-fliehen/):
- In Köln wurden drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.
- Rund 20.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen.
- Die Evakuierungsmaßnahmen betreffen auch den Standort des Fernsehsenders RTL.
- Die Morgensendung „Punkt 6“ konnte vollständig ausgestrahlt werden.
- Die Nachfolgesendung „Punkt 7“ musste vorzeitig beendet werden.
- Moderatoren kündigten die bevorstehende Räumung während der Sendung an.
- Um 8 Uhr mussten sämtliche Mitarbeiter das RTL-Gebäude verlassen.
- Auch der WDR brach eine laufende Live-Übertragung ab.
- Die Evakuierung ist notwendig, um die Kampfmittel sicher zu entschärfen.
- Bei den gefundenen Bomben handelt es sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben (ca. 1.000 kg) und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe (ca. 500 kg).
Source 2 (https://www.stadt-koeln.de/artikel/73592/index.html):
- Am Montag, 2. Juni 2025, wurden in Deutz drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
- Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, jeweils mit Aufschlagzündern.
- Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf plant die Entschärfung der Blindgänger am Mittwoch, 4. Juni 2025.
- Der Gefahrenbereich wird am Mittwoch ab 8 Uhr in einem Radius von 1.000 Metern gesperrt und evakuiert.
- Rund 20.500 Anwohnende und viele Berufstätige sind von der Evakuierung betroffen.
- Betroffene Einrichtungen: Eduardus-Krankenhaus, zwei Seniorenheime, Bahnhof Köln Messe/Deutz, Haltestellen der KVB-Linien 1, 7 und 9, Messe, RTL, HDI Versicherung, LVR, LANXESS arena, Musical Dome, Philharmonie, viele Museen, große Teile der Stadtverwaltung, 58 Hotels, zahlreiche Gaststätten, neun Schulen und viele Kitas.
- Die Evakuierung ist die größte Maßnahme nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
- Die Entschärfung soll am Mittwoch abgeschlossen werden, wenn alle Betroffenen rechtzeitig das Evakuierungsgebiet verlassen.
- Zwei Anlaufstellen werden für Personen eingerichtet, die nicht privat unterkommen können:
- Anlaufstelle für Rechtsrheinische: Messehalle 10.1
- Anlaufstelle für Linksrheinische: Berufskolleg Humboldtstraße, Außenstelle Perlengraben 101
- Beide Anlaufstellen öffnen um 8 Uhr, ein Pendelverkehr wird eingerichtet.
- Weitere Informationen werden über Medien wie Radio Köln, WDR sowie die Kölner Verkehrsbetriebe bereitgestellt.
Source 3 (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kampfmittelbeseitigung):
- Kampfmittelbeseitigung: Beseitigung von Kampfmitteln und Hinterlassenschaften kriegerischer Auseinandersetzungen.
- In Deutschland: zwei Bereiche der Kampfmittelbeseitigung - zivile und militärische.
- In Österreich: Bundeskriminalamt betreibt Entschärfungsdienst, Bundesministerium für Landesverteidigung betreibt Entminungsdienst.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg: Kampfmittelbeseitigung zunächst durch alliierte Besatzungsmächte, später durch Bundesländer.
- Jedes Bundesland in Deutschland hat eigenen Kampfmittelräumdienst; in der DDR gab es einen staatlichen Munitionsbergungsdienst.
- Zivile Kampfmittelbeseitigung: Aufgabe zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit, geregelt durch „Kampfmittelverordnung“ in jedem Bundesland.
- Kampfmittel: Gegenstände und Stoffe militärischer Herkunft, die gefährlich sind (z.B. chemische Kampfstoffe, Explosivstoffe).
- Kampfmittelbeseitigung umfasst mehr als nur Entschärfungen; erfordert historische Erkundung und Gefährdungsabschätzung.
- Erkundung: Nutzung von Archivalien und Luftbildern, ggf. auch Untersuchungen vor Ort.
- Räumkonzept: Berücksichtigung von Parametern wie Tiefenlage der Kampfmittel und Bodenverhältnisse.
- Kampfmittelräumung: Sondierung mit geophysikalischen Detektoren, Identifizierung und Bergung von Kampfmitteln.
- Nicht handhabungsfähige Kampfmittel: Entschärfung oder gezielte Sprengung vor Ort.
- Geborgene Kampfmittel: Transport zu Zwischenlagern zur Zerlegung und Vernichtung.
- Finanzierung der zivilen Kampfmittelbeseitigung: Aufteilung zwischen Grundstückseigentümer, Bundesland und Bund.
- Niedersächsisches Landesamt für Bau und Liegenschaften: Leitstelle des Bundes für Kampfmittelräumung.
- Aufgaben der Leitstelle: Beratung, Datenerfassung, Qualitätskontrolle, Schulungen.
- Militärische Kampfmittelabwehr: Unterstützungsaufgabe der Bundeswehr, umfasst Maßnahmen gegen nicht explodierte Kampfmittel.
- Kampfmittelabwehrschule in Stetten am kalten Markt: zentrale Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr.
- Unterschied zwischen Kampfmittelräumung und Kampfmittelbeseitigung: Sekundärschäden bei Räumung in Kauf genommen, bei Beseitigung vermieden.
- Internationale Begriffe: EOD (Explosive Ordnance Disposal), IEDD (Improvised Explosive Device Disposal), Demining.
- US-Behörden: United States Environmental Protection Agency zuständig für Kampfmittelräumdienst.