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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/38-millionen-tonnen-faeulnis-karibik-paradies-versinkt-im-gestank/):
- Die Karibik hat mit einer Invasion von Sargassum-Algen zu kämpfen.
- In diesem Jahr wurden 38 Millionen Tonnen Sargassum-Algen registriert, ein neuer Höchststand.
- Bei der Zersetzung der Algen entstehen Schwefelwasserstoff und Ammoniak, die gesundheitsschädlich sind.
- Auf Martinique führte die Algenproblematik zur temporären Schließung einer Bildungseinrichtung.
- Sargassum-Algen sind auf hoher See harmlos, verursachen jedoch an den Küsten ernsthafte Probleme.
- Die Algen blockieren Sauerstoff und Sonnenlicht, was negative Auswirkungen auf Riffe und Korallen hat.
- Der Fremdenverkehr leidet, da viele Urlaubsorten nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um Schutzbarrieren zu errichten oder Algen zu beseitigen.
- Wissenschaftler der Universität Südflorida suchen nach Erklärungen für die massive Ausbreitung der Algen.
- Im Jahr 2022 wurden bereits 22 Millionen Tonnen Sargassum registriert.
- Die Hochphase des Algenaufkommens dauert typischerweise von Mai bis Oktober.
- Experten rechnen mit weiteren Anlandungen, da der Juni gerade begonnen hat.
- Das Algenproblem stellt eine ökologische und wirtschaftliche Bedrohung für tourismusabhängige Regionen dar.

Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/karibik-algen-rekord-100.html):
- Stand: 03.06.2025
- Rekordmenge von Algen in der Karibik, die Tourismus und Tiere beeinträchtigt.
- Im Mai 2025 wurden rund 38 Millionen Tonnen Sargassum-Algen beobachtet.
- Dies ist die größte Menge seit Beginn der Erforschung des Großen Atlantischen Sargassum-Gürtels im Jahr 2011.
- Der vorherige Rekord lag bei etwa 22 Millionen Tonnen im Juni 2022.
- Experten, darunter Brian Barnes von der University of South Florida, sind ratlos über die Ursachen des rasanten Wachstums.
- Algen setzen giftige Gase frei und stören den Tourismus.
- Eine Schule auf Martinique musste vorübergehend schließen.
- Drei Sargassum-Arten wachsen in der Region und vermehren sich ungeschlechtlich.
- Faktoren wie Sonnenlicht, Nährstoffe, Wassertemperatur, landwirtschaftliche Abwässer, Erwärmung des Wassers sowie Veränderungen von Wind, Strömung und Regen werden untersucht.
- Sargassum kann in Küstennähe und an Land Schäden anrichten, indem es Sonnenlicht blockiert und Riffe erstickt.
- Algenansammlungen im offenen Meer können jedoch ein gesundes Ökosystem darstellen.
- Tourismusbranche leidet unter dem Geruch und der Präsenz der Algen.
- In Punta Cana, Dominikanische Republik, wurden Barrieren gegen Sargassum errichtet.
- In St. Maarten wurden Bagger für eine Notfall-Aufräumaktion eingesetzt.
- Einige Hotels bieten Rückerstattungen oder Shuttles zu nicht betroffenen Stränden an.
- Experten erwarten für Juni 2025 eine weitere Rekordmenge an Sargassum.

Source 3 (https://www.sueddeutsche.de/wissen/braunalgen-sargassum-karibik-klimawandel-urlaub-meeresbiologie-meeresverschmutzung-meeresforschung-lux.BELZLibSudzEQFeK7aeDdL):
- Braunalge Sargassum besteht aus verschiedenen Spezies und ist in der Karibik verbreitet.
- An Stränden wie Cancún und Jamaika türmen sich die Algen, was den Zugang zum Meer versperrt und unangenehme Gerüche verursacht.
- Erderwärmung und Meeresverschmutzung haben zur Bildung des „Großen Atlantischen Sargassum-Gürtels“ geführt, der die größte Algenblüte der Welt darstellt.
- Diese Algenblüte verursacht in betroffenen Ländern erhebliche Schäden.
- Carla Machado von der University of York und ihr Team untersuchen, ob Sargassum nützlich sein kann, z.B. zur Treibstoff- oder Biogasproduktion oder zur Bodenverbesserung.
- Aktuell werden die Algen von Arbeitern, den „Sargazeros“, eingesammelt und auf Mülldeponien gebracht.
- Eine gleichförmige Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist notwendig, um Sargassum industriell nutzen zu können.
- Alginat in Sargassum könnte als Verdickungsmittel verwendet werden, Fucoxanthin als Kosmetikzusatz.
- Forschende sammelten 2021 Proben an der Küste Jamaikas, die eine konstante Zusammensetzung des Proteingehalts aufwiesen.
- Die Alginat-Konzentration war in gefrorenen Proben am höchsten.
- Die Analyse ergab, dass die Algen Asche von dem Vulkanausbruch La Soufrière auf St. Vincent enthielten.
- Die Asche war vier Monate zuvor östlich von St. Vincent mit dem Seegras auf der Meeresoberfläche geschwommen.
- Sargassum hat eine monatelange Reise durch den zentralen tropischen Atlantik hinter sich.
- Experten erwarten, dass das Sargassum-Problem mit dem Klimawandel zunehmen wird.
- Der Sargassum-Gürtel erhält zusätzliche Nährstoffe aus Sahara-Staub.
- Ursprünglich stammen die Braunalgen aus der Sargasso-See, erstmals beschrieben von Christoph Kolumbus im 15. Jahrhundert.
- Früher waren kleine Mengen Sargassum Lebensraum für Schildkröten, Krabben und Fische.
- Heutige Sargassum-Berge schädigen die Umwelt, begraben Lebensräume und stellen eine Barriere für junge Schildkröten dar.
- Verrottende Algen setzen schädliche Gase und Nährstoffe frei, die Korallenriffen schaden und das Sargassum-Wachstum fördern.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-04 10:01:08

Autor:

Kosmo