Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/salmonellen-drama-bei-dm-acht-kinder-landen-im-spital/):
- Salmonellen im „dmBio Cashewmus Himbeere“ haben 13 Kinder krank gemacht, acht mussten ins Krankenhaus.
- Rückruf des Produkts wurde erstmals am 27. Mai 2025 bekannt, mit Hinweis auf mögliche Salmonellen-Kontamination bis einschließlich 28. April 2026.
- Am 30. Mai 2025 erfolgte ein erneuter Rückruf ohne nähere Gründe.
- Jüngste Rückrufaktion am 2. Juni 2025, konkret mit Hinweis auf nachgewiesene Salmonellen in Verbindung mit Erkrankungsfällen in Deutschland und Österreich.
- Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) meldet 13 Erkrankungsfälle in sechs Bundesländern: Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg.
- AGES schätzt, dass das Bio-Cashewmus mit Himbeeren von dm für die Erkrankungen verantwortlich ist.
- Betroffene Produkte haben ein langes Mindesthaltbarkeitsdatum und könnten noch in vielen Haushalten sein.
- AGES warnt vor dem Verzehr, da Salmonellen schwere Durchfallerkrankungen auslösen können, besonders bei Kleinkindern.
- Untersuchung des Krankheitsausbruchs erfolgt gemeinsam von AGES, Gesundheitsministerium und Landesbehörden.
- Kunden können das Produkt in jede dm-Filiale zurückbringen, unabhängig vom Öffnungsstatus, und erhalten den Kaufpreis zurück.
- dm bedauert den Vorfall in Pressemitteilungen.
- Parallel läuft ein weiterer Rückruf bei dm für das Müsli „dmBio Beeren Crunchy“ mit Mindesthaltbarkeitsdatum 11. Dezember 2025 wegen möglicher Spuren von Lupinen.
Source 2 (https://www.ages.at/mensch/produktwarnungen-produktrueckrufe/produkt/dmbio-cashewmus-himbeere):
- Rückruf des Produkts „dmBio Cashewmus Himbeere“ durch dm drogerie markt am 27.05.2025.
- Betroffen sind Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bis einschließlich 28.04.2026.
- MHD ist auf dem Deckelrand des Produkts zu finden.
- Grund für den Rückruf: mögliche Salmonellenbelastung.
- Verzehr von mit Salmonellen belasteten Lebensmitteln kann zu Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein, Erbrechen und leichtem Fieber führen.
- Besonders gefährdete Gruppen: Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und abwehrgeschwächte Personen.
- Kunden werden gebeten, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren und es ungeöffnet oder bereits angebrochen in die dm Märkte zurückzubringen.
- Kaufpreis wird erstattet.
- Bei Verzehr und Auftreten von Symptomen wird geraten, einen Arzt aufzusuchen.
- dm Kundenservice ist unter 0800 - 365 86 33 (Mo. – Fr. 09:00 – 16:00) oder kundenservice@dm.at erreichbar.
Source 3 (https://bvlk.de/news/salmonellen-sind-haeufige-ursache-fuer-lebensmittel-rueckrufe.html):
- Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht Jahresstatistik 2023 zum Portal lebensmittelwarnung.de.
- Im Jahr 2023 wurden 308 Rückrufe auf dem Portal veröffentlicht.
- Bei etwa einem Drittel der Rückrufe waren mikrobiologische Kontaminationen der Grund.
- Salmonellen waren mit 35 Meldungen die häufigste Ursache für Rückrufe.
- Salmonellen können schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen.
- Im Jahr 2022 gab es 102 Rückrufe aufgrund mikrobiologischer Verunreinigungen.
- Weitere mikrobiologische Ursachen sind Listeria monocytogenes, E. coli, Schimmelpilze und Viren.
- Kontamination kann bereits im lebenden Nutztier, während des Schlachtprozesses, durch Rohmilch oder bei Ernte, Herstellung und Verarbeitung auftreten.
- Weitere Gründe für Warnungen sind Grenzwertüberschreitungen, unzulässige Inhaltsstoffe, Allergene und Fremdkörper.
- Hersteller und Vertreiber sind primär verantwortlich für die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Lebensmitteln.
- Rückrufe von Lebensmitteln, die nicht den rechtlichen Anforderungen entsprechen, müssen vom Markt genommen werden.
- Anzahl der Rückrufe in den Vorjahren: 2020 (273), 2021 (282), 2022 (311).
- Anzahl der Meldungen 2023 vergleichbar mit dem Vorjahr, was auf die Erfüllung der gesetzlichen Meldepflicht durch Unternehmen hinweist.
- Dr. Andrea Luger, Leiterin der Abteilung Lebensmittelsicherheit des BVL, betont die Verantwortung der Unternehmen und die Bedeutung öffentlicher Rückrufe.
- Verbesserte Analyse- und Testmethoden ermöglichen die Entdeckung geringster Verunreinigungen.
- Für 2024 plant das BVL eine Neuentwicklung des Portals lebensmittelwarnung.de, die im Sommer 2024 online gehen soll.
- Eine App für Verbraucher wird angeboten, um Meldungen komfortabel über das Smartphone abzurufen.