Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://gailtal-journal.at/aktuell/prozessstart-nach-toedlichem-schuss-in-spittaler-kaserne-staatsanwaltschaft-geht-von-vorsaetzlicher-toetung-aus/):
- Vorfall in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau am 22. Oktober 2024.
- Prozessbeginn am 4. Juni 2025 am Landesgericht Klagenfurt gegen einen 20-Jährigen.
- Der 20-Jährige soll den tödlichen Schuss abgegeben haben.
- Ein 21-jähriger Kamerad betrat den Wachraum, es kam zu einem kurzen Gespräch.
- Die beiden Männer kannten sich vor dem Wehrdienst nur oberflächlich.
- Der 20-Jährige zog plötzlich seine Dienstwaffe und feuerte auf den 21-Jährigen, der etwa zwei Meter entfernt stand.
- Das Projektil durchschlug den Brustkorb des 21-Jährigen.
- Trotz notärztlicher Hilfe verstarb der 21-Jährige im Klinikum Klagenfurt an einem Lungendurchschuss.
- Staatsanwaltschaft sieht Tötungsvorsatz aufgrund vorliegender Gutachten.
- Anklage hält die geschilderten Abläufe für konstruiert und wenig glaubwürdig.
- Verhandlung unter Vorsitz von Richter Dietmar Wassertheurer, für den gesamten Tag angesetzt.
Source 2 (https://www.diepresse.com/19758703/toedlicher-schuss-in-kaerntner-kaserne-20-jaehriger-wegen-mordes-vor-gericht):
- Ein 20-jähriger Grundwehrdiener steht wegen des tödlichen Schusses auf einen 21-jährigen Kollegen vor Gericht.
- Der Vorfall ereignete sich am 22. Oktober in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau.
- Der Mordprozess beginnt am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt unter Vorsitz von Richter Dietmar Wassertheurer.
- Der Angeklagte spricht von einem Unfall, die Staatsanwaltschaft geht jedoch von Tötungsvorsatz aus.
- Der Schuss fiel im Wachlokal der Kaserne, wo der Angeklagte seit dem Morgen Dienst hatte.
- Der 21-Jährige trat während eines kurzen Gesprächs mit dem Angeklagten ein.
- Der Angeklagte zog seine Dienstwaffe und drückte den Abzug, während die Waffe auf die Brust des 21-Jährigen gerichtet war.
- Das Projektil durchdrang die Brust des 21-Jährigen und trat am Rücken wieder aus.
- Trotz schneller notärztlicher Hilfe starb der 21-Jährige an Verbluten infolge eines Lungendurchschusses im Schockraum des Klinikums Klagenfurt.
- Der Angeklagte gab die Schussabgabe zu, erklärte jedoch, es sei unabsichtlich geschehen.
- Die Staatsanwaltschaft hält die Angaben des Angeklagten für wenig glaubwürdig und stützt sich auf Gutachten, die Tötungsvorsatz nahelegen.
Source 3 (https://utheses.univie.ac.at/detail/18098):
- Militärstrafrecht im Ersten Weltkrieg bestand aus zwei Teilen: Militärstrafgesetz von 1855 und Militärstrafprozessordnung von 1912.
- Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Struktur der Militärgerichte neu organisiert.
- Brigade- und Divisionsgerichte ersetzten alte Gerichtsinstanzen.
- Oberster Militärgerichtshof (OMGH) wurde in neuer Form eingerichtet.
- Der Erste Weltkrieg führte zu einer Überlastung der Militärjustiz aufgrund einer Zunahme an Delikten.
- Militärgerichtsbarkeit wurde in bestimmten Bereichen auf Zivilpersonen ausgeweitet.
- Militärgerichtsakten haben eine bewegte Vergangenheit; OMGH-Akten sind heterogener und kleiner als die der unteren Instanzen.
- Nach dem Krieg verblieb ein Teil der Akten in den Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie.
- OMGH war zuständig für Rechtsmittel wie Nichtigkeitsbeschwerden und Wiederaufnahmen.
- OMGH hatte Einfluss auf die Zulassung und Besetzung der Militärjustizbeamten.
- OMGH verabschiedete „Entscheidungen“ zur Handhabung juristischer Belange.
- Nach dem Krieg wurde die Militärjustiz schrittweise aufgelöst.
- Aufgaben des OMGH gingen an den Obersten Gerichtshof über.
- Einige Militärjustizbeamte wurden in den zivilen Sektor übernommen.
- Am 15. Juli 1920 wurde die Militärstrafgerichtsbarkeit endgültig aufgelöst.
- Aktive Heeresangehörige wurden der zivilen Strafgerichtsbarkeit unterworfen.