Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/deutschland/bomben-alrm-und-evakuierung-rtl-bricht-live-sendung-ab/636052922):
- Bombenalarm in Köln betrifft rund 20.000 Menschen.
- Drei Weltkriegsbomben aus dem Zweiten Weltkrieg müssen entschärft werden.
- Großflächige Räumung erforderlich; mehrere tausend Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.
- Der Sender RLWDR musste eine Live-Sendung abbrechen.
- Im Evakuierungsgebiet befindet sich auch der TV-Sender RTL.
- Das Morgenmagazin „Punkt 6“ konnte noch gesendet werden, während die folgende Sendung „Punkt 7“ abgebrochen werden musste.
- Moderator Jan Malte Andresen und Vanessa Civiello informierten über die Situation während der Sendung.
- Um 8 Uhr war die Deadline für die Evakuierung; alle mussten das Gebäude verlassen.
- Die Bomben bestehen aus zwei amerikanischen 20-Zentner-Bomben und einer amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/koeln-bombenfund-100.html):
- Datum: 04.06.2025, 09:13 Uhr
- Ort: Köln, Stadtteil Deutz
- Fund von drei Weltkriegsbomben im Bereich der Deutzer Werft
- Beginn der Evakuierung um 8 Uhr am Mittwochmorgen
- Betroffen sind rund 20.000 Menschen
- Sperrungen von drei Rheinbrücken: Hohenzollern-, Deutzer- und Severinsbrücke
- Betroffene Einrichtungen: Bahnhof Köln Messe/Deutz, Eduardus-Krankenhaus, zwei Pflege- und Altenheime
- Größte Evakuierungsaktion in Köln seit dem Zweiten Weltkrieg
- Evakuierungsbereich umfasst große Teile der Kölner Altstadt und Einkaufszone
- 58 Hotels, zahlreiche Gaststätten, Museen (z.B. Museum Ludwig, Wallraf-Richartz-Museum), Haltestellen der Straßenbahnlinien 1, 7 und 9, Musical Dome, Stadtverwaltung, neun Schulen und viele Kitas betroffen
- Konzert des WDR-Sinfonieorchesters in der Philharmonie abgesagt
- Auftritt des Komikers Tedros "Teddy" Teclebrhan in der Lanxess-Arena auf Sonntag verlegt
- 15 Hochzeiten im Historischen Rathaus verlegt nach Porz
- RTL Deutschland verlagert Live-Sendungen nach Berlin, Mitarbeitende arbeiten im Mobile Office
- Erster Klingeldurchgang um 8 Uhr, Straßensperren eingerichtet
- Personen müssen Evakuierungsbereich verlassen, sonst Zwangsräumung durch Polizei
- Ungewisse Dauer der Sperrungen und Entschärfung
- Anlaufstellen: Messehalle 10.1 (rechtsrheinisch), Berufskolleg Humboldtstraße (linksrheinisch), Haustiere nicht erlaubt
- Bürgertelefon für Informationen: 0221/221-0 oder 115
- Deutsche Bahn: Beeinträchtigungen im Fernverkehr, Halt in Köln Deutz/Tief fällt aus, Züge umgeleitet
- Hohenzollernbrücke wird während der Entschärfung gesperrt
- Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB): Einschränkungen bei Stadtbahnlinien (1, 3, 4, 5, 7, 9, 14, 17) und Buslinien (106, 132, 133, 153, 171, 196)
- Empfehlung, Innenstadtbereich zu meiden
- Gefundene Bomben: zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben, eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, alle mit Aufschlagzündern
- Berichterstattung über die Evakuierung und Entschärfung im WDR Fernsehen in mehreren Sonderausgaben
Source 3 (https://de.wikipedia.org/wiki/Kampfmittelbeseitigung):
- Kampfmittelbeseitigung: Beseitigung von Kampfmitteln und Hinterlassenschaften kriegerischer Auseinandersetzungen.
- In Deutschland: zwei Bereiche der Kampfmittelbeseitigung - zivile und militärische.
- In Österreich: Bundeskriminalamt betreibt Entschärfungsdienst, Bundesministerium für Landesverteidigung betreibt Entminungsdienst.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg: Kampfmittelbeseitigung zunächst durch alliierte Besatzungsmächte, später durch Bundesländer.
- Jedes Bundesland in Deutschland hat eigenen Kampfmittelräumdienst; in der DDR gab es einen staatlichen Munitionsbergungsdienst.
- Zivile Kampfmittelbeseitigung: Aufgabe zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit, geregelt durch „Kampfmittelverordnung“ in jedem Bundesland.
- Kampfmittel: Gegenstände und Stoffe militärischer Herkunft, die gefährlich sind (z.B. chemische Kampfstoffe, Explosivstoffe).
- Kampfmittelbeseitigung umfasst mehr als nur Entschärfungen; erfordert historische Erkundung und Gefährdungsabschätzung.
- Erkundung: Nutzung von Archivalien und Luftbildern, ggf. auch Vor-Ort-Untersuchungen.
- Räumkonzept: Berücksichtigung von Parametern wie Tiefenlage der Kampfmittel und Bodenverhältnisse.
- Kampfmittelräumung: Sondierung mit geophysikalischen Detektoren, Identifizierung und Bergung von Kampfmitteln.
- Nicht handhabungsfähige Kampfmittel: Entschärfung oder gezielte Sprengung vor Ort.
- Geborgene Kampfmittel: Transport zu Zwischenlagern, dort Zerlegung und Vernichtung.
- Finanzierung der zivilen Kampfmittelbeseitigung: Aufteilung zwischen Grundstückseigentümer, Bundesland und Bund.
- Niedersächsisches Landesamt für Bau und Liegenschaften: Leitstelle des Bundes für Kampfmittelräumung.
- Aufgaben der Leitstelle: Beratung, Datenerfassung, Qualitätskontrolle, Schulungen.
- Militärische Kampfmittelabwehr: Unterstützungsaufgabe der Bundeswehr, umfasst Maßnahmen gegen nicht explodierte Kampfmittel.
- Kampfmittelabwehrschule in Stetten am kalten Markt: zentrale Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr.
- Unterschied zwischen Kampfmittelräumung und Kampfmittelbeseitigung: Sekundärschäden bei Räumung in Kauf genommen, Beseitigung vermeidet Schäden.
- Internationale Begriffe: EOD (Explosive Ordnance Disposal), IEDD (Improvised Explosive Device Disposal), Demining.
- US-Behörden: United States Environmental Protection Agency zuständig für Kampfmittelräumdienst.