Kleine Zeitung

Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19758650/klimawandel-bringt-bergsport-weniger-schnee-und-mehr-regen):
- Expertenforum besteht aus 14 Klima- und Sportforschungseinrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Mittlere Erwärmung seit vorindustrieller Zeit bis Ende 2024:
- Österreich: 3,1 Grad Celsius
- Deutschland: 2,5 Grad Celsius
- Schweiz: 2,9 Grad Celsius
- Erwartung: Jahresmitteltemperatur im DACH-Raum steigt bis Ende des Jahrhunderts um mindestens weitere zwei Grad, trotz Klimaschutzmaßnahmen.
- Kurz- und mittelfristige Schwankungen können langfristigen Klimatrend regional verstärken oder abschwächen.
- Auswirkungen der Erwärmung auf den Winter:
- Rückgang der natürlichen Schneedecke in tiefen und mittleren Lagen (bis etwa 1.500 Meter Seehöhe).
- Veränderung der meteorologischen Bedingungen für technische Schneeerzeugung: weniger Beschneizeiten, erhöhter Wasser- und Energiebedarf.
- Winterniederschlag:
- Hohe natürliche Variabilität, keine klaren Trends in vielen Regionen.
- Robuste Signale für erhöhte Winterniederschläge im Alpenraum und intensivere kurzzeitige Niederschlagsextreme.
- In tiefen und mittleren Lagen vermehrt Regen statt Schnee.
- Saisonverlängerung für Outdooraktivitäten (Wandern, Radfahren, Baden, Wassersport, Golf) in Frühling und Herbst.
- Sommer: steigende Temperaturen erhöhen Belastung.
- Niederschlagsentwicklung:
- Tendenz zu geringeren Niederschlagsmengen und intensiveren Trockenheitsperioden im Sommer.
- Zunahme von kleinräumigen und kurzzeitigen Starkniederschlägen im Sommer, was alpine Naturgefahren (Murenabgänge, Hangrutschungen) verstärken kann.
- Appell an Sport- und Tourismusbranche zur Förderung von Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Resilienzsteigerung.
- Empfehlung für weitere Forschung zur Niederschlagsentwicklung.

Source 2 (https://www.alpen-guide.de/artikel/klimawandel-alpine-gefahren):
- Der Klimawandel verstärkt Naturgefahren in den Bergen, insbesondere im Alpenraum.
- Dies geht aus einer Studie hervor, die von Samuel Weber (SLF-Permafrost-Experte) und Mylène Jacquemart (Glaziologin) koordiniert wurde.
- Die Studie ist Teil des WSL-Forschungsprogramms CCAMM.
- Samuel Weber betont die Auswirkungen des Klimawandels auf Massenbewegungen in den Bergen.
- Ein internationales Team hat über 300 wissenschaftliche Arbeiten der letzten drei Jahrzehnte ausgewertet.
- Die Untersuchung konzentrierte sich auf häufige Prozesse in den Alpen: Steinschlag, Bergsturz, Murgang, Eis- und Schneelawinen.

Source 3 (https://www.bund-naturschutz.de/alpen/klimawandel):
- Die Bergwelt ist ein empfindlicher Lebensraum, der stark vom Klimawandel betroffen ist.
- Durchschnittstemperaturen in den Bergen steigen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt.
- Veränderungen im Klima beeinflussen Vegetationsperioden, Wasserhaushalt, Schneegrenze und Gletscher.
- Auswirkungen des Klimawandels betreffen nicht nur die lokale Artenvielfalt, sondern auch das Leben in ganz Europa über große Flüsse bis zu den Meeren.
- Beispiele für Gletscherschmelze: Schwarzmilzferner in den Allgäuer Alpen (2010 und 2017) und Schneeferner-Gletscher an der Zugspitze (1910, 2003 und 2011).
- Größere Schneemengen und winterliche Wärmeeinbrüche erhöhen die Lawinengefahr in den Alpen.
- Klimaveränderungen führen zu mehr Extremwetterereignissen.
- Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen, was zu mehr Schnee in den Bergen führt.
- In wärmeren und nasseren Frühjahren fließt mehr Wasser über die Flüsse, was Hochwasser verursacht.
- Extreme Schneemengen erhöhen die Gefahr von Nassschnee-Lawinen.
- Aufgeweichte Böden, oft durch intensive Almbewirtschaftung geschädigt, können als Muren ins Tal rutschen.
- Muren wurden früher hauptsächlich durch Niederschläge ausgelöst, die Gestein durchfeuchtet haben.
- Ein gesunder Schutzwald kann Muren verhindern, jedoch sind viele Bäume in den Alpen geschädigt.
- Experten rechnen mit einer Zunahme von Murenabgängen aufgrund häufiger Starkregenereignisse.
- Abtauen von Gletschern und Permafrostböden, wie an der Zugspitze, ist ein weiteres Problem.
- Muren können große Verwüstungen anrichten, insbesondere an Infrastrukturen wie Schienen, Straßen und Häusern.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-04 07:23:11

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Kleine Zeitung