Kosmo

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/fake-shops-aus-china-fluten-oesterreich/):
- Betrügerische Anzeigen aus Asien setzen den österreichischen Online-Handel unter Druck.
- Ghost Stores (nicht existierende Online-Shops) fluten soziale Medien mit täuschend echten Werbeanzeigen.
- Diese Anzeigen gefährden Verbraucher und etablierte heimische Unternehmen.
- Legitime chinesische Plattformen wie Temu und Shein erhöhen den Wettbewerbsdruck.
- Rücksendungen von Produkten erweisen sich oft als kostspielig und kompliziert.
- Eine Untersuchung des österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation zeigt, dass zwischen Jänner und April 2025 über 3.500 betrügerische Anzeigen an fast 5,8 Millionen Österreicher ausgespielt wurden.
- Betrüger geben sich als renommierte österreichische Traditionsunternehmen aus und locken mit angeblichen Totalausverkäufen.
- Die Erschütterung des Konsumentenvertrauens ist ein weiteres Problem, das über den finanziellen Schaden hinausgeht.
- Reklamationen und Rücksendungen nach China sind schwierig und teuer.
- Meta löscht zwar betrügerische Anzeigen, nicht jedoch die Profile dahinter, was die Wiederholung solcher Anzeigen ermöglicht.
- Online-Ausgaben der Österreicher stiegen 2024, während die Umsätze inländischer Online-Shops stagnierten (Ratio 37 zu 63).
- 41 Prozent der Österreicher haben 2024 bei Temu gekauft, obwohl die Plattform erst seit 2 Jahren existiert.
- Der Anteil der Temu-Nutzer in der österreichischen Bevölkerung wuchs von 20 auf 32 Prozent innerhalb eines Jahres.
- In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen kaufen fast ebenso viele Menschen bei asiatischen Plattformen wie bei Amazon.
- Wirtschaftsvertreter fordern strengere Regelungen gegen die Flut günstiger Importware.
- WKO-Obmann Trefelik unterstützt die Einführung einer Bearbeitungsgebühr für Pakete aus Drittstaaten.
- Trefelik kritisiert unfaire Praktiken von Plattformen wie Temu und Shein, die Wettbewerbsvorteile verschaffen.
- Der Digital Services Act wird als effektives Instrument gegen Fake-Shops betrachtet.

Source 2 (https://kurier.at/wirtschaft/fakeshop-onlinehandel-trefelik-wkoe-shein-temu-betrug/403047024):
- Unregelmäßigkeiten auf einer Webseite: Eine Frau hat sechs Finger an einer Hand, was auf KI-generierte Bilder hinweist.
- Die Webseite gehört zu einem sogenannten Ghost Store (Geistergeschäft), das Kunden über Social-Media-Werbung anlockt.
- Ghost Stores vermitteln den Eindruck, Traditionsunternehmen mit Sitz in Österreich zu sein, existieren jedoch nicht.
- Rainer Trefelik, Handelsobmann in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), kritisiert Fake-Shops, die mit Abverkauf wegen Geschäftsauflösung werben.
- Die hinter den Ghost Stores stehenden Unternehmen stammen meist aus dem Ausland, häufig aus China.
- Beispiel: Lampenhandel Lumelia hat eine Adresse in Chaozhou, China, im Impressum.
- Einige Ghost Shops haben kein Impressum, wie der Kleidershop Schneider Salzburg.
- Die Webseite Cécile verweist auf eine deutsche Firma; ähnliche Produkte und Bilder sind auch in anderen europäischen Ländern zu finden.
- Die Informationsplattform Watchlist Internet warnt vor langen Lieferzeiten und zusätzlichen Kosten bei Bestellungen in Ghost Shops.
- Trefelik befürchtet Vertrauensverlust bei Konsumenten, was auch seriöse kleine Händler in Österreich betrifft.
- 2024 gingen 65% der Online-Ausgaben aus Österreich an ausländische Händler, vor allem chinesische Plattformen wie Shein, Aliexpress und Temu.
- 41% der Österreicher kauften 2023 bei asiatischen Online-Plattformen ein.
- Asiatische Anbieter sind besonders beliebt bei jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren, fast gleichauf mit Amazon.
- Trefelik erwähnt, dass der Onlineshop von TikTok, der in den USA und Großbritannien erfolgreich ist, bald auch in Deutschland verfügbar sein wird.
- Der Onlinehandel lag 2024 bei zehn Prozent, leicht über dem Vor-Corona-Niveau.
- Beliebte Online-Käufe: Bekleidung, Schuhe und Möbel; Lebensmittel spielen eine untergeordnete Rolle.

Source 3 (https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel/internetbetrug-so-koennen-sie-versuchen-ihr-geld-zurueckzuholen-33155):
- Online-Shopping ist bequem, aber es gibt Risiken, insbesondere bei ausbleibenden Lieferungen.
- Misstrauen Sie Angeboten, die günstiger sind als bei der Konkurrenz.
- Seien Sie vorsichtig bei Waren, die als lieferbar angegeben werden, obwohl sie überall ausverkauft sind.
- Fake-Shop-Verdacht besteht bei der Aufforderung zur Vorkasse.
- 2023 wurden in Deutschland knapp 84 Milliarden Euro im Online-Warenhandel umgesetzt.
- Die Mehrheit der Online-Geschäfte ist seriös, jedoch nimmt die Zahl der Fake-Shops zu.
- Betrüger nutzen ähnliche Maschen: Beliebte Waren werden als sofort lieferbar angeboten oder zu günstigeren Preisen verkauft.
- Achten Sie darauf, ob Sie auf der echten Internetseite eines Anbieters sind.
- Unseriöse Angebote finden sich nicht nur in fragwürdigen Shops, sondern auch auf Plattformen wie eBay und Amazon Marketplace.
- Wenn Sie auf Betrüger hereingefallen sind, hängt die Rückholung Ihres Geldes von der Zahlungsmethode ab.
- Überweisungen können nicht rückgängig gemacht werden, wenn der Auftrag bereits durchgeführt wurde.
- Sepa-Lastschriften können innerhalb von acht Wochen rückgebucht werden; nicht genehmigte Lastschriften bis zu 13 Monate.
- Kreditkartenzahlungen können im Charge-Back-Verfahren storniert werden, möglicherweise mit Bearbeitungsgebühr.
- Bei Internet-Bezahldiensten wie PayPal gibt es Käuferschutz, meist nur bei Warenverkäufen.
- Rückruf von Geld bei Bargeldtransferdiensten wie Western Union ist möglich, bis das Geld abgeholt wird.
- Bei Entdeckung einer Straftat sollte umgehend die Betrugshotline des Anbieters kontaktiert werden.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/fake-shops-aus-china-fluten-oesterreich/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/fake-shops-aus-china-fluten-oesterreich/

Erstellt am: 2025-06-04 06:57:12

Autor:

Kosmo