Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/trumps-neuer-zoll-hammer-in-kraft-nur-dieses-land-ist-ausgenommen/636037488):
- US-Präsident Donald Trump hat die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium verdoppelt.
- Neuer Zollsatz beträgt 50 Prozent, zuvor waren es 25 Prozent.
- Zölle gelten seit Mitternacht (Ortszeit; 06:01 Uhr MESZ).
- Ausgenommen sind Importe aus Großbritannien, die weiterhin mit 25 Prozent besteuert werden.
- Hintergrund ist ein Handelspakt zwischen den USA und Großbritannien.
- Trump unterzeichnete eine Anordnung zur Erhöhung der Zölle.
- Erhöhung der Zölle könnte Importe erschweren und Preise erhöhen.
- Ökonomen erwarten Auswirkungen auf Verbraucher, z.B. bei Autos, Küchengeräten und Konserven.
- USA waren 2024 nach der EU der größte Stahlimporteur.
- Wichtigste Herkunftsländer für Stahl sind Kanada, Brasilien und Mexiko; Deutschland gehört zu den zehn größten Exporteuren.
- Aluminiumimporte stammen hauptsächlich aus Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, China und Südkorea.
- Trump hat bereits zahlreiche Zölle verhängt oder angedroht, um Handelsvereinbarungen zu verbessern.
- Neue Zölle auf Stahl und Aluminium sind nicht von juristischen Anfechtungen betroffen.
- Reaktion der EU auf die Zollerhöhung ist unklar.
- EU-Kommission kritisierte Trumps Ankündigung und drohte mit einer Reaktion vor dem Sommer.
- Gespräche zwischen der EU und den USA wurden als "sehr konstruktiv" beschrieben.
- Ein Treffen zwischen EU-Handelskommissar Maros Sevcovic und US-Handelsbeauftragtem Jamieson Greer ist in Paris geplant.
- EU könnte Gegenzölle auf US-Produkte wie Jeans, Motorräder, Rindfleisch und Zitrusfrüchte verhängen.
- Weitere Maßnahmen könnten Industrie- und Agrargüter wie Autos, Süßkartoffeln und Whiskey betreffen.
- EU hatte ursprünglich im April Gegenmaßnahmen beschlossen, diese jedoch ausgesetzt für Verhandlungen.
- EU betont, dass sie entschiedene Maßnahmen gegen US-Zölle einführen wird, sollten Verhandlungen scheitern.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/eu-zoelle-stahl-hilfe-100.html):
- Datum: 19.03.2025
- EU-Industrie befürchtet Überschwemmung des Marktes mit chinesischem Stahl aufgrund von US-Zöllen.
- EU-Kommission plant Aktionsplan zur Unterstützung der Stahl- und Aluminiumunternehmen.
- EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné kündigt Verschärfung bestehender Schutzmaßnahmen gegen billige Stahlimporte zum 1. April an.
- Ziel: Verringerung der Einfuhren um bis zu 15 Prozent.
- US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl gelten seit 12. März 2025.
- EU-Markt wird als Auffangbecken für weltweite Überkapazitäten bezeichnet.
- Aktionsplan umfasst Nutzung von Staatshilferegeln und Energievorschriften zur Senkung der Kosten für energieintensive Industrien.
- Mögliche Senkung von Energiesteuern auf null.
- Anpassung bestehender Schutzmechanismen an aktuelle Marktentwicklungen.
- Zölle von 25 Prozent greifen bei Überschreitung der Obergrenze für zollfreie Stahleinfuhren, die bis Juli 2026 gilt.
- Einführung einer langfristigen Maßnahme zur Regelung von CO2-Abgaben für Importe.
- Ziel: Verhinderung der Verlagerung von CO2-Emissionen ins Ausland.
- Untersuchung von Schutzmaßnahmen für Aluminium aufgrund der neuen US-Zölle.
- Thyssenkrupp Steel Europe begrüßt den Aktionsplan als Schritt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
- IG Metall äußert, dass der Plan in vielen Punkten zu vage sei und konkrete Maßnahmen fehle.
- DIHK betont die Notwendigkeit einfacher Fördermaßnahmen bei öffentlichen Ausschreibungen.
Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20250210STO26801/handel-zwischen-der-eu-und-den-usa-mogliche-auswirkungen-neuer-zolle-auf-europa):
- Nach Trumps Wiederwahl im November 2024 debattierte das Europäische Parlament über die Auswirkungen auf transatlantische Beziehungen.
- Führende EU-Abgeordnete forderten eine Fortsetzung der transatlantischen Zusammenarbeit in der Woche von Trumps Amtseinführung.
- Das Europäische Parlament erklärte seine Bereitschaft, zur Stärkung der transatlantischen Beziehungen beizutragen.
- Am 12. Februar 2025 fand eine Debatte zwischen Europaabgeordneten, Vertretern des Rates und der Europäischen Kommission über die Zolldrohungen der Trump-Regierung statt.
- Adam Szłapka, polnischer Minister für europäische Angelegenheiten, betonte die Vorteile eines offenen, regelbasierten und fairen internationalen Handels.
- Maroš Šefčovič, Mitglied der Europäischen Kommission, kritisierte die US-Zölle als schädlich für Unternehmen und Verbraucher.
- Bernd Lange, Vorsitzender des Ausschusses für internationalen Handel, wies auf die Möglichkeit von Gegenzöllen hin.
- Sophie Wilmès, stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsdelegation für die Beziehungen zu den USA, betonte die Bedeutung der Abschreckung gegen Zölle.