Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/weltchronik/ukraine-kontaktgruppe-beraet-ueber-weitere-unterstuetzung-der-ukraine/636006278):
- Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) trifft sich am Mittwoch im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
- Treffen im sogenannten Ramstein-Format.
- Eingeladen von deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius und britischem Verteidigungsminister John Healey.
- Thema: Weitere Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg.
- US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nimmt nicht am UDCG-Treffen teil, sondern reist erst zum NATO-Verteidigungsministertreffen am Donnerstag an.
- UDCG wurde im April 2022 von Lloyd Austin gegründet.
- USA zogen sich nach der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump aus der Führung des Formats zurück.
Source 2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Ramstein-Format):
- Ramstein-Format: Konferenzen der Ukraine Defense Consultative Group (UDCG) von April 2022 bis September 2024, monatlich abgehalten.
- Erster Tagungsort: Ramstein Air Base, Deutschland, auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.
- Ziel: Koordination militärischer und ziviler Unterstützung der Ukraine gegen russische Annexionen im Donbass und auf der Krim.
- Teilnehmer: Vertreter aus über 50 Ländern.
- Erstes Treffen: 26. April 2022.
- Nachfolgestruktur der Ukraine-Kontaktgruppe, die am 26. April 2022 umbenannt wurde.
- Erster Gebrauch des Begriffs "Ramstein-Format" in der deutschen Presse: Handelsblatt, 14. Juni 2022.
**Treffen im Ramstein-Format:**
1. 1. Treffen: 26. April 2022, Ramstein Air Base.
2. 2. Treffen: 23. Mai 2022, virtuell.
3. 3. Treffen: 15. Juni 2022, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
4. 4. Treffen: 20. Juli 2022, virtuell.
5. 5. Treffen: 8. September 2022, Ramstein Air Base.
6. 6. Treffen: 12. Oktober 2022, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
7. 7. Treffen: 16. November 2022, virtuell.
8. 8. Treffen: 20. Januar 2023, Ramstein Air Base.
9. 9. Treffen: 14. Februar 2023, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
10. 10. Treffen: 15. März 2023, virtuell.
11. 11. Treffen: 21. April 2023, Ramstein Air Base.
12. 12. Treffen: 10. Mai 2023, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
13. 13. Treffen: 15. Juni 2023, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
14. 14. Treffen: 18. Juli 2023, virtuell.
15. 15. Treffen: 19. September 2023, Ramstein Air Base.
16. 16. Treffen: 11. Oktober 2023, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
17. 17. Treffen: 22. November 2023, virtuell.
18. 18. Treffen: 24. Januar 2024, virtuell.
19. 19. Treffen: 14. Februar 2024, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
20. 20. Treffen: 19. März 2024, Ramstein Air Base.
21. 21. Treffen: 26. April 2024, virtuell.
22. 22. Treffen: 20. Mai 2024, virtuell.
23. 23. Treffen: 13. Juni 2024, NATO-Hauptquartier, Brüssel.
24. 24. Treffen: 6. September 2024, Ramstein Air Base.
25. 25. Treffen: 9. Januar 2025, Ramstein Air Base.
- Zusagen und Themen der Treffen: Militärhilfen, Munition, Luftabwehrsysteme, Hubschrauber, Artilleriemunition, gepanzerte Fahrzeuge, etc.
- Letztes Treffen im Artikel: 9. Januar 2025, mit Ankündigungen zur weiteren Unterstützung der Ukraine.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/internationale-organisationen/nato/553005/das-aktuelle-strategische-konzept-der-nato/):
- Das achte strategische Konzept der NATO wurde auf dem Gipfel in Madrid 2022 verabschiedet.
- Es reagiert auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und Veränderungen in der globalen sicherheitspolitischen Lage.
- Die NATO stellt fest, dass in Europa kein Frieden herrscht und autoritäre Regime die Interessen der Mitgliedsländer herausfordern.
- Die globale Rüstungskontrolle verliert an Bedeutung; Terrorismus und Instabilität in der südlichen und südöstlichen Nachbarschaft bedrohen die euro-atlantische Sicherheit.
- Erstmals thematisiert ein NATO-Konzept die sicherheitspolitischen Risiken durch den Aufstieg Chinas.
- Das Scheitern der NATO-Missionen in Afghanistan und der Abzug der internationalen Truppen im Sommer 2021 wird am Rande erwähnt.
- Die NATO hält am 360-Grad-Ansatz fest, der Bedrohungen aus allen Richtungen berücksichtigt.
- Die Kernaufgaben der NATO sind: Abschreckung und Verteidigung, Krisenprävention und -management sowie kooperative Sicherheit.
- Russland wird als zentrale Bedrohung der NATO identifiziert; kollektive Verteidigung ist die wichtigste Aufgabe.
- Die NATO verspricht, „jeden Quadratmeter des Bündnisterritoriums zu verteidigen“.
- Die NATO verstärkt ihre Präsenz in den Staaten der Ostflanke, einschließlich der Aufstockung der „enhanced Forward Presence“ (eFP) und „tailored Forward Presence“ (tFP).
- Deutschland plant, eine Brigade von etwa 5.000 Soldaten dauerhaft in Litauen zu stationieren.
- Die USA bauen ein festes Hauptquartier in Polen auf und verstärken ihre Truppen dort.
- Das „New Force Model“ soll die schnell einsatzbereiten Verbände auf 100.000 Soldaten in zehn Tagen und 200.000 in zehn bis 30 Tagen erhöhen.
- Eine Truppenstärke von mindestens 500.000 soll innerhalb von 30 bis 180 Tagen einsatzbereit sein.
- Die NATO rechnet mit hybriden Bedrohungen, einschließlich Cyberangriffen und Destabilisierungsversuchen.
- Das strategische Konzept verspricht kollektive Reaktionen auf hybride Bedrohungen, die den Artikel 5 des Nordatlantikvertrags aktivieren könnten.
- Hybride Bedrohungen umfassen Desinformation, Cyberangriffe und den Einsatz irregulärer bewaffneter Gruppen.
- Die NATO plant, ihre Reaktionen auf terroristische Bedrohungen zu verstärken, jedoch bleibt die genaue Vorgehensweise unklar.
- Krisenprävention und -management sind unbestimmt; die NATO fördert Stabilität in der MENA-Region.
- Das strategische Konzept beschreibt die Bedrohungen durch China, bleibt jedoch in den Reaktionen unbestimmt.
- Die NATO will mit der EU bei der Reaktion auf Herausforderungen durch China zusammenarbeiten.
- Es gibt unterschiedliche Sichtweisen unter den Mitgliedstaaten bezüglich des Umgangs mit China.
- Das strategische Konzept zeigt die NATO als militärische Allianz mit erweiterten Ansprüchen und Aufgaben.
- Die Suche nach gemeinsamen Antworten auf sicherheitspolitische Herausforderungen durch China wird in den kommenden Jahren wichtig sein.