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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/eklat-tuerkische-bandenmitglieder-attackieren-griechischen-geheimdienst/):
- Zwei mutmaßliche Mitglieder der türkischen Verbrechergang "Daltons" flüchteten nach Bulgarien.
- Sie wurden am Dienstag von der bulgarischen Polizei in Swilengrad nahe der türkischen Grenze festgenommen.
- Die Festnahme erfolgte nach einem Tipp der griechischen Exekutive.
- Die Verdächtigen sind an Morden, Erpressungen und Drogenhandel beteiligt.
- Griechenlands Geheimdienst und Polizei intensivierten die Fahndung in der Region Thrakien.
- Thrakien erstreckt sich über Griechenland, Bulgarien und die Türkei.
- Die griechische Polizei führte eine monatelange Operation zur Überwachung türkischer krimineller Netzwerke in Griechenland durch.
- Berichten zufolge könnten die türkischen Gangster die Geheimdienstmitarbeiter für Mitglieder einer konkurrierenden Bande gehalten haben.
- Griechenland und die Türkei haben langanhaltende bilaterale Streitigkeiten, insbesondere bezüglich Migration, Hoheitsrechten und Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer.
- Griechenland äußerte Besorgnis über die verstärkte militärische Präsenz der Türkei in der Region.
- Es gab kleinere Konflikte zwischen den Marine- und Luftwaffeneinheiten beider Länder.
- Griechenlands Premier Kyriakos Mitsotakis warf dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan vor, die Souveränität Griechenlands über Ägäis-Inseln in Frage zu stellen.
- Erdoğan drohte mit einer Invasion auf griechische Inseln aufgrund ihrer Militarisierung.
- Ein weiterer Konfliktpunkt ist die Zypern-Frage, die seit 1974 besteht.
- Zypern ist de facto in einen von der Türkei anerkannten Norden und einen von der EU kontrollierten Süden geteilt.
- Türkische Zyprioten fordern eine Zwei-Staaten-Lösung, während griechische Zyprioten und die UN eine Wiedervereinigung anstreben.

Source 2 (https://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch-t%C3%BCrkische_Beziehungen):
- Griechisch-türkische Beziehungen haben eine lange und komplexe Vorgeschichte.
- Griechische Präsenz in Kleinasien seit der Bronzezeit.
- Griechenland fiel unter osmanische Herrschaft nach dem Niedergang des Byzantinischen Reiches.
- Offizielle diplomatische Beziehungen begannen nach der griechischen Unabhängigkeit im frühen 19. Jahrhundert.
- Wichtige Konflikte: Türkisch-Griechischer Krieg, Balkankriege.
- Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Osmanische Reich aufgelöst; Griechenland strebte ein „Großgriechenland“ an.
- Griechisch-Türkischer Krieg (1919–1922) führte zu türkischem Widerstand und zur Gründung der Republik Türkei am 29. Oktober 1923.
- Bevölkerungsaustausch: Über eine Million Griechen und knapp 400.000 Muslime wurden vertrieben.
- Griechische Minderheit in Istanbul durfte bleiben, wurde später jedoch vertrieben.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg traten Griechenland und die Türkei 1952 der NATO bei.
- Zypernkrise führte zu erneuten Spannungen.
- Aktuelle Streitpunkte: territoriale Streitigkeiten, Minderheitenrechte, Beziehungen zur EU, Kontrolle über Energieressourcen im Mittelmeer.
- Griechische Präsenz in Kleinasien seit mindestens 1450 v. Chr.
- Erster Kontakt zwischen Türk-Kaganat und Byzantinischem Reich im 6. Jahrhundert.
- Seldschuken erlangten im 11. Jahrhundert Macht in Kleinasien.
- Osmanisches Reich drängte griechisches Byzanz zurück; Eroberung Konstantinopels 1453.
- Griechischer Nationalismus im 18. Jahrhundert; Unabhängigkeitskrieg begann 1821.
- Griechische Unabhängigkeit führte zur Gründung der Ersten Hellenischen Republik und später des Königreichs Griechenland.
- Orientalische Frage und Megali Idea prägten die Beziehungen.
- Konflikte: Epirus-Aufstand (1854), griechisch-mazedonischer Aufstand (1878), Türkisch-Griechischer Krieg (1897).
- Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Griechenland Souveränität über Westthrakien und Ostthrakien.
- Besetzung Smyrnas durch Griechenland am 15. Mai 1919; türkischer Widerstand begann am 19. Mai 1919.
- Türkische Truppen nahmen Smyrna im September 1922 ein; viele Griechen und Armenier wurden ermordet oder vertrieben.
- Vertrag von Lausanne 1923 beendete den Konflikt und regelte den Bevölkerungsaustausch.
- Verträge von 1930 zwischen Griechenland und der Türkei stellten die Beziehungen wieder her.
- Balkanpakt 1934 schloss Griechenland, Türkei, Jugoslawien und Rumänien ein.
- Zweiter Weltkrieg: Türkei blieb neutral, lieferte Weizen nach Griechenland.
- 1950: Beide Länder kämpften im Koreakrieg; traten 1952 der NATO bei.
- 1955: Pogrom in Istanbul gegen die griechische Minderheit.
- 1964: Türkischer Ministerpräsident kündigte Freundschaftsvertrag und vertrieb 50.000 Griechen.
- 1974: Griechischer Putsch in Zypern führte zur türkischen Besetzung des Nordteils.
- 1986: Griechischer Soldat an der Grenze erschossen; 1987 fast Krieg wegen türkischem Vermessungsschiff.
- 1995: Militärische Krise um unbewohnte Insel Imia.
- 1998: Gefangennahme von PKK-Führer Öcalan führte zu Rücktritt des griechischen Außenministers.
- 1999: Erdbeben in der Türkei und Griechenland führten zu gegenseitiger Hilfe.
- 2002: Zypern trat der EU bei; Verhandlungen über den Beitritt der Türkei stockten.
- 2020: Entdeckung von Erdgasvorkommen führte zu Spannungen und Mobilisierung der Kriegsflotten.
- 2022: Erdoğan drohte mit Raketenangriffen auf Athen.
- 2023: Treffen der Regierungschefs beider Länder auf NATO-Gipfel; Einigung auf positive Dynamik nach Erdbebenhilfe.
- Bilaterales Handelsvolumen 2022 über 5 Milliarden Euro; enge Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere Nordgriechenland.
- Griechische Botschaft in Konstantinopel 1853 eröffnet; 1923 nach Ankara verlegt.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/europa/tuerkei/520903/hin-und-her-zwischen-entspannung-und-krise-griechisch-tuerkische-beziehungen/):
- Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei waren während des Kalten Krieges ein Sicherheitsbedenken für den Westen.
- Verschlechterung der Beziehungen drohte Konflikt auf Zypern und untergrub NATO-Sicherheitsarchitektur.
- Im Sommer 1974 standen Griechenland und die Türkei kurz vor einem Krieg um Zypern.
- Türkische Invasion auf Zypern führte zur de-facto-Teilung der Insel und belastete griechisch-türkische Beziehungen.
- Griechenland unterstützte nach EWG-Mitgliedschaft die EU-Beitrittsbestrebungen der Türkei unter der Bedingung einer Annäherung zur Lösung des Zypernkonflikts.
- Im Dezember 1999 beschloss Griechenland, die EU-Beitrittsbestrebungen der Türkei zu unterstützen, wenn ein Verhandlungsrahmen zur Lösung des Zypernkonflikts und der Seegrenzstreitigkeiten geschaffen wird.
- 2004 wurde eine Gelegenheit zur Lösung des Zypern- und Ägäis-Problems verpasst, als Zyperngriechen den Annan-Plan ablehnten.
- In den folgenden 15 Jahren kam es zu keiner Eskalation der Beziehungen, während der bilaterale Handel florierte.
- Ab Ende 2019 verschlechterten sich die Beziehungen stark, unter anderem wegen des Zypernkonflikts und der Entdeckung von Erdgasressourcen im östlichen Mittelmeer.
- Türkei erkennt die Republik Zypern nicht an und bestreitet deren Recht, Seegrenzen zu definieren.
- Türkische Kriegsschiffe unterbrachen Erkundungen internationaler Unternehmen im Auftrag der Republik Zypern.
- Innenpolitische Veränderungen in der Türkei nach dem Putschversuch 2016 beeinflussten die Beziehungen.
- Erdoğan festigte eine rechtsaußen stehende Regierungskoalition und entwickelte eine Militärdoktrin zur Hegemonie im östlichen Mittelmeer.
- Am 27. November 2019 unterzeichneten Türkei und Libyen ein Memorandum zur Abgrenzung von AWZ, das griechische Rechte ignorierte.
- Griechenland reagierte mit Engagement im libyschen Bürgerkrieg und Vereinbarungen zur AWZ-Abgrenzung mit Italien und Ägypten.
- Türkei entsandte Forschungsschiff Oruç Reis in von Griechenland beanspruchte AWZ, was zu militärischen Spannungen führte.
- Migration wurde zu einem zentralen Problem in den griechisch-türkischen Beziehungen, insbesondere nach dem Bürgerkrieg in Syrien.
- Im Februar 2020 öffnete die Türkei ihre Grenzen für Migranten, was zu Spannungen an der griechisch-türkischen Grenze führte.
- Die öffentliche Debatte über griechisch-türkische Beziehungen ist in der Türkei weniger ausgeprägt als in Griechenland.
- Griechenland gewann an Bedeutung als regionaler Akteur, während die Türkei sich näher an Russland orientierte.
- Griechenland wurde als glaubwürdiger Partner der USA angesehen, während die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei problematisch wurden.
- Treffen zwischen Erdoğan und Mitsotakis im März 2022 sollte Entspannung bringen, führte jedoch zu einer Verschlechterung nach Mitsotakis' Besuch in den USA.
- Debatte über die Entmilitarisierung griechischer Inseln in der Ägäis wurde 2021 und 2022 verstärkt.
- Erdbeben in der Türkei 2023 führten zu einer Entspannung der bilateralen Beziehungen und zur Wiederaufnahme von Gesprächen.
- Beide Länder beschlossen, sich gegenseitig bei internationalen Kandidaturen zu unterstützen.
- Zwischen 2019 und 2023 erlebten die griechisch-türkischen Beziehungen eine Eskalationsphase, jedoch ohne strukturelle Veränderungen im Verhältnis.
- Öffentliche Meinung in beiden Ländern unterstützt gewaltfreie Lösungen für bilaterale Streitigkeiten.
- Zukünftige Entwicklungen in der Türkei werden einen starken Einfluss auf die griechisch-türkischen Beziehungen haben.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-03 21:01:13

Autor:

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