Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/schafsrisse-im-stubaital-so-reagiert-tirol-jetzt/):
- Die Tiroler Landesregierung hat einen Wolf zum Abschuss freigegeben.
- Grund sind Schafsrisse im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land).
- In zwei Almgebieten in Neustift im Stubaital wurden vier tote und drei verletzte Schafe gefunden.
- Eines der verletzten Schafe musste notgetötet werden, ein weiteres verendete an den Verletzungen.
- Amtstierarzt vermutet die Beteiligung eines Wolfes.
- Die Abschussverordnung tritt um Mitternacht in Kraft und gilt für acht Wochen.
- Der Umkreis für den Abschuss beträgt zehn Kilometer.
- Die zuständige Jägerschaft wurde informiert.
- Im Bezirk Innsbruck-Land wurde in diesem Jahr bereits vier Mal ein Wolf nachgewiesen, zweimal in Neustift im Stubaital.
Source 2 (https://tirol.orf.at/stories/3308145/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://tirol.orf.at/stories/3308145/
Source 3 (https://naturschutzbund.at/newsreader-36/items/rueckkehr-des-wolfes-nach-oesterreich-bundeslaender-sind-kaum-vorbereitet.html):
- Der Wolf ist seit Ende der 1990er Jahre wieder in Österreich präsent, nach über 100 Jahren der Ausrottung.
- 2016 wurde das Allentsteiger Rudel etabliert, was Österreich wieder zu Wolfsland macht.
- 2018 wurden zwei weitere Rudel im österreichisch-tschechischen Grenzgebiet nachgewiesen.
- Der Naturschutzbund hat einen Vergleich des Wolfsmanagements der Bundesländer durchgeführt.
- Der österreichische Wolfsmanagementplan wurde 2012 von der Koordinierungsstelle für Braunbären, Luchs und Wolf (KOST) erstellt.
- Der Plan zielt auf ein konfliktarmes Zusammenleben von Mensch und Wolf ab.
- Aktuell setzen die Bundesländer den Managementplan unzureichend um, insbesondere in den Bereichen Monitoring, Herdenschutz und Öffentlichkeitsarbeit.
- Es gibt Forderungen nach der Tötung von Wölfen, was aufgrund der europäischen Artenschutzrichtlinie nur in Einzelfällen legal ist.
- Drei Bundesländer (Salzburg, Oberösterreich, Vorarlberg) haben etwa die Hälfte der Punkte für den Managementplan erreicht.
- Salzburg bietet finanzielle Förderung für Herdenschutzmaßnahmen, Oberösterreich hat eine Dialogplattform eingerichtet, Vorarlberg investiert in Informationen zum Herdenschutz.
- Tirol, Steiermark und Niederösterreich sind unzureichend auf ein konfliktarmes Zusammenleben vorbereitet.
- Niederösterreich hat kein Konzept zur Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und keine Präventionsberatung.
- Burgenland und Kärnten sind kaum auf die Rückkehr des Wolfes vorbereitet, insbesondere Kärnten hat fragwürdige Informationen verbreitet.
- Wien hat eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Ansiedlung, dennoch ist die Umsetzung des Wolfsmanagements wichtig.
- Der Naturschutzbund fordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wien und Niederösterreich.
- Der Bund wird aufgefordert, das geplante Österreichzentrum für den Wolf schnell zu etablieren, inspiriert von deutschen Strukturen.