Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3803466):
- ÖVP und FPÖ in Niederösterreich betonen, dass mehr als die Hälfte ihres Arbeitsübereinkommens vor der Halbzeit der Legislaturperiode abgearbeitet wurde.
- Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Vize Udo Landbauer (FPÖ) ziehen Bilanz über die Zusammenarbeit.
- Die Parteien sehen sich als „faire Partnerschaft“ trotz unterschiedlicher Programme und Ideologien.
- 2400 Beschlüsse der Landesregierung wurden zu 97 Prozent einstimmig gefasst, auch mit der SPÖ.
- Gemeinsame Ziele: Kampf gegen radikalen Islam und Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
- Mikl-Leitner fordert Maßnahmen gegen das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung.
- Landbauer hebt die „Asylbremse“ hervor, die Asylwerber von NÖ fernhalten soll.
- Beide Parteien wollen die Spaltung der Bevölkerung durch Corona-Maßnahmen heilen.
- Hochwasserkatastrophe im September 2024 führte zu massiven Schäden; 700 Bauvorhaben wurden in den letzten zwei Jahren umgesetzt.
Source 2 (https://noe.orf.at/stories/3277213/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://noe.orf.at/stories/3277213/
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/migration-integration/regionalprofile/542609/migration-und-migrationspolitik-in-oesterreich/):
- Stefan Zweig beschreibt in „Die Welt von gestern“ den multikulturellen Charakter Wiens.
- Österreich wird oft mit Sachertorte, Mozart und den Alpen assoziiert, weniger mit internationaler Migration.
- Wien hat rund 180 Nationalitäten; 44,4% der Einwohner*innen sind ausländischer Herkunft.
- In vier von 23 Wiener Gemeindebezirken haben mehr als die Hälfte der Einwohner*innen ausländische Wurzeln.
- Österreichs Bevölkerung ist historisch von internationaler Migration und ethnisch-kultureller Vielfalt geprägt.
- In Salzburg sprechen 34% der Schulkinder eine andere Sprache als Deutsch als Erstsprache.
- Prognosen zeigen, dass die Bevölkerung ohne Migration schrumpfen würde; bis Mitte der 2050er Jahre wird eine Bevölkerung von 10 Millionen erwartet.
- Künftiges Bevölkerungswachstum wird auf Zuwanderung beruhen, da Geburtenzahlen seit 2020 die Sterbefälle unterschreiten.
- Migrant*innen machen 13,2% der Wohnbevölkerung aus; Österreich zieht mehr Migrant*innen an als Deutschland oder Frankreich.
- Gründe für Zuwanderung sind Schutz vor Verfolgung, Arbeit und Familienzusammenführung.
- Migration ist ein zentrales Thema in der österreichischen Innen- und Außenpolitik seit den späten 1980er Jahren.
- Binnenmigration war im 19. Jahrhundert ein Merkmal der Habsburgermonarchie; Auswanderung wurde 1876 erlaubt.
- Zwischen 1876 und 1910 wanderten fast 10% der Bevölkerung des Habsburgerreiches ins Ausland ab.
- Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Republik Österreich gegründet, die auf ethnischer Homogenität basierte.
- Zwischen den Weltkriegen führte die Wirtschaftskrise zu weiterer Auswanderung.
- 1938 flohen etwa 128.000 Jüdinnen und Juden aus Österreich; bis 1945 wurden mindestens 64.459 ermordet.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Österreich Ankünfte von Flüchtlingen aus kommunistischen Ländern.
- Zwischen 1945 und 1989 kamen zwei Millionen Flüchtlinge nach Österreich.
- In den 1960er Jahren begann die Anwerbung von Arbeitskräften aus der Türkei und Jugoslawien.
- 1963 gab es 21.500 ausländische Arbeitnehmer*innen; 1973 waren es fast 227.000.
- Die Ölkrise 1973 führte zu einem Stopp der Anwerbung, was zu dauerhafter Einwanderung führte.
- In den 1990er Jahren kam es zu einem Zustrom von Migrant*innen aufgrund von Bürgerkriegen in Jugoslawien.
- Österreich nahm zwischen 1992 und 1995 86.500 bosnische Flüchtlinge auf.
- Nach dem EU-Beitritt 1995 nahm die Zuwanderung aus EU-Staaten zu; Deutsche sind die größte Gruppe der Zugewanderten.
- 2015 beantragten 88.098 Menschen in Österreich Asyl; 2022 waren es 112.272.
- Bis Juli 2023 nahm Österreich mehr als 100.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge auf.
- Am 1. Januar 2023 hatte Österreich 9.104.772 Einwohner*innen; 19% waren ausländische Staatsangehörige.
- 21,7% der Bevölkerung waren im Ausland geboren; 26,4% haben Migrationshintergrund.
- Die Hauptherkunftsländer sind Deutschland, Rumänien, Serbien und die Türkei.
- Die Migrationspolitik orientierte sich von den 1960er bis späten 1980er Jahren an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes.
- Nach dem Kalten Krieg wurde die Migrationspolitik restriktiver; Österreich führte ein Quotensystem ein.
- Politische Parteien nutzen Migration als Wahlkampfthema; Asyl und irreguläre Migration sind stark diskutierte Themen.
- Einbürgerung ausländischer Staatsangehöriger ist in Österreich restriktiv; 2022 lag die Einbürgerungsrate bei 0,7%.
- Ein Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung in Wien hat kein Wahlrecht aufgrund fehlender Staatsbürgerschaft.
- Migration bleibt ein zentrales Thema in der Vergangenheit und Zukunft Österreichs.