Kleine Zeitung

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19757718/eu-will-illegalem-hunde-und-katzenhandel-kampf-ansagen):
- Verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung für gehandelte Hunde und Katzen vorgesehen.
- Verbesserung der Lebensbedingungen für Hunde und Katzen in europäischen Zuchteinrichtungen durch europaweite Mindeststandards.
- Ziel der Verordnung: Handel mit illegal gezüchteten und gehandelten Tieren zu stoppen.
- Marktwert des jährlichen Bedarfs an Hunden in der EU: 4,6 Milliarden Euro; in Österreich mindestens 54 Millionen Euro.
- Handel mit Hunden aus unbekannten Quellen in Österreich: rund 38 Millionen Euro.
- Uneinheitliche Gesetzeslage zwischen EU-Ländern führt zu Schlupflöchern für illegale Händlernetzwerke.
- Herkunft von 79 Prozent der nachgefragten Hunde in Europa nicht überprüfbar oder legal.
- Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" fordert seit Jahren Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde und Katzen.
- Ursprünglicher Kommissionsvorschlag umfasste EU-weite Pflicht für alle Katzen, wurde jedoch abgeschwächt.
- ÖVP-Europaabgeordneter Alexander Bernhuber äußert Erleichterung über Kompromiss, der Detailregulierungen vermeidet.
- Ausnahmen für Katzen auf Bauernhöfen von der Chip-Pflicht, um Kosten und bürokratischen Aufwand zu reduzieren.
- Thomas Waitz, Landwirtschaftssprecher der Grünen, kritisiert Änderungen und Ausnahmen im Text, insbesondere bei Mindestvorschriften.
- Abstimmung im Agrarausschuss des EU-Parlamentes erfolgt; finaler Gesetzestext muss von Parlament, Rat der Mitgliedstaaten und EU-Kommission vereinbart werden.

Source 2 (https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/presse/meldung/eu-regelt-erstmals-gesetzgebung-zu-hunden-und-katzen/):
- Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt den ersten Gesetzesentwurf der EU für den Schutz von Hunden und Katzen.
- Die EU-Kommission schlägt Maßnahmen zur Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen sowie zur Regulierung des Onlinehandels vor.
- Es werden länderübergreifende Mindeststandards für Züchter, Tierheime und Tierhandlungen festgelegt.
- Der Entwurf wird als Fortschritt im Kampf gegen illegalen Heimtierhandel und als Entlastung für Tierheime gewertet.
- Wichtige Punkte des Entwurfs:
- Pflicht zur Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen.
- Kennzeichnung muss innerhalb der ersten drei Lebensmonate durch einen Tierarzt erfolgen.
- Registrierung in einem Haustierregister, z.B. FINDEFIX, auf den Namen des Züchters oder Tierheims.
- Mikrochip-Nummern müssen bei Online-Angeboten angegeben und registriert werden.
- Anbieter müssen Mindestangaben zu Art, Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum und Geburtsort machen.
- Käufer übernehmen Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres.
- Personen, die gewerblich Hunde oder Katzen halten, müssen Mindestanforderungen bei der Tierhaltung einhalten und Kenntnisse nachweisen.
- Neue Besitzer müssen Informationen zur tiergerechten Haltung erhalten.
- Der Entwurf könnte das Geschäft von großen ausländischen Zuchtanlagen erschweren.
- Züchter mit weniger als drei Muttertieren und zwei Würfen pro Jahr haben Schlupflöcher im Entwurf.
- Kein Verkaufsverbot von Hunden und Katzen in Tierhandlungen vorgesehen, was als negativ bewertet wird.
- Verbot von Amputationen aus ästhetischen Gründen (z.B. Kupieren von Ohren oder Rute) wird positiv hervorgehoben.
- Der Gesetzentwurf wird im EU-Parlament und von den Mitgliedstaaten im EU-Rat beraten.

Source 3 (https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20200117STO70506/illegaler-handel-mit-welpen-und-katzenbabys-parlament-fordert-massnahmen):
- Jedes Jahr werden zahlreiche Heimtiere illegal zwischen den EU-Mitgliedstaaten gehandelt.
- Illegale Haustierhandel ist profitabel für kriminelle Netzwerke, da er hohe Gewinne bei geringem Risiko ermöglicht.
- Europäisches Parlament hat am 12. Februar 2020 eine Entschließung zur Bekämpfung des illegalen Heimtierhandels angenommen.
- Geforderte Maßnahmen:
- EU-Aktionsplan
- Schärfere Sanktionen
- EU-weite verpflichtende Registrierung von Hunden und Katzen
- Hunde und Katzen sind die beliebtesten Haustiere in der EU.
- Eurobarometer-Umfrage: 74% der Europäer sind für besseren Schutz von Heimtieren.
- Illegaler Handel ist oft mit schlechten Zuchtbedingungen verbunden.
- Welpen und Kätzchen werden häufig zu früh von der Mutter getrennt und auf langen Reisen ohne Wasser und Futter transportiert.
- Risiken für die öffentliche Gesundheit: illegal gezüchtete Tiere sind oft nicht geimpft und können Krankheiten übertragen.
- Verbraucher sind sich der Gefahren oft nicht bewusst und werden durch Online-Anzeigen und Preisunterschiede zum Kauf motiviert.
- Parlament forderte bereits 2016 ein kompatibles EU-System zur Registrierung von Haustieren.
- Abgeordnete rufen die Europäische Kommission auf, einen Vorschlag für ein EU-weites System zur Identifizierung und Registrierung von Hunden und Katzen vorzulegen.
- Weitere Forderungen:
- Mehr Kontrollen und härtere Strafen für Fälschung von Heimtierausweisen
- Einheitliche Definition großer gewerblicher Tierzuchtbetriebe
- Einführung von EU-Vorschriften für die Zucht
- Einrichtung von Registern zugelassener Züchter und Verkäufer von Heimtieren durch Mitgliedstaaten
- Bewusstsein der Verbraucher soll geschärft werden, um Haustiere zu adoptieren statt zu kaufen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-03 16:21:10

Autor:

Kleine Zeitung