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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/kultur/19757307/kuenstler-und-frueherer-kunstuni-rektor-gsoellpointner-tot):
- Helmuth Gsöllpointner wurde am 30. September 1933 in Brunnwald, Oberösterreich, geboren.
- Er absolvierte die Stahlschnittschule und studierte Metallplastik sowie Industrieformgebung an der Angewandten in Wien.
- Gsöllpointner lebte als Objektkünstler in Linz.
- Er war Professor an der Linzer Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung (später Kunstuni).
- Von 1977 bis 1981 war er Rektor der Kunstuni.
- Ab 1971 leitete und kuratierte er zahlreiche internationale Ausstellungen, darunter:
- Forum Stahl (1971, 1975)
- Forum Metall (1977)
- Forum Design (1980)
- Schmuck - Zeichen am Körper (1987)
- Netz Europa (1994)
- Gsöllpointner war bekannt für sein kritisches Denken und seine politische Haltung.
- Im Jahr 2000 lehnte er das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab, aus Protest gegen die damalige schwarz-blaue Regierung.
- 2013 verlieh ihm die Kunstuni das Ehrendoktorat.
- 2022 erhielt er die Ehrenmitgliedschaft der Kunstuni.
- Ein Raum in der Bibliothek der Kunstuni wurde nach ihm benannt, in dem ein von ihm entworfener variabler Tisch steht.
- Er hinterließ der Universität etwa 500 Bücher und Werke aus seinen Beständen.
- Zu seinem 90. Geburtstag widmete ihm das Schlossmuseum die Ausstellung "Stahlstadt".

Source 2 (https://www.kunstuni-linz.at/universitaet/organisation/zentrale-verwaltung/kommunikation-pr/veranstaltungsrueckblick/ehrenmitgliedschaft-helmuth-gsoellpointner):
- Die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz verlieh am 31. März 2022 die Ehrenmitgliedschaft an em.O.Univ.Prof. Mag.art. Dr.h.c. Helmuth Gsöllpointner.
- Die Auszeichnung erfolgte aufgrund seiner besonderen Verdienste um die Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Kunstuniversität Linz.
- Die Verleihung wurde von Rektorin Brigitte Hütter durchgeführt.
- Kunsthistorikerin Gabriele Spindler hielt die Laudatio und betonte die Bedeutung von Helmuth Gsöllpointner.
- Der Vorsitzende des Universitätsrates, Gustav Pomberger, und die Senatsvorsitzende, Anne von der Heiden, gratulierten ebenfalls.
- Die Feier wurde musikalisch von Annika Petschnig begleitet, die Blockflöte bei Michael Oman an der Anton Bruckner Privatuniversität studiert.

Source 3 (https://www.fachhochschulen.at/sprache_kunst_kultur/kunst):
- Kunststudium vermittelt Kenntnisse zu künstlerischen Inhalten.
- Diplomstudium Kunst hat reguläre Studiendauer von acht Semestern.
- Abschluss des Diplomstudiums: Magister/Magistra artium (Mag.art.).
- Alternativ: Bachelor- (B.A.) und Masterstudiengänge (M.A.) mit Regelstudienzeiten von sechs (Bachelor) und vier Semestern (Master).
- Studium meist in Vollzeit, teilweise auch berufsbegleitend möglich.
- Kunst-Studiengänge an Universitäten, Kunstuniversitäten, Kunstakademien und Fachhochschulen (FHs) verfügbar.
- Zugang zu vielen Studiengängen erfordert Zulassungsverfahren.
- Zulassungsverfahren umfasst oft die Einreichung einer Arbeitsmappe mit Arbeitsproben.
- Studienangebot gliedert sich in klassische Kunst und theoretische Annäherungen an Kunst.
- Bereiche der Bildenden Kunst: Grafik, Malerei, Fotografie, Bildhauerei, Baukunst, Zeichnung.
- Weitere Studiengänge: Darstellende Kunst, Musik, Film, Theater, Mode, Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft, Kunsttherapie, Medienkunst, Grafikdesign, Ausstellungsdesign, Bühnengestaltung, Art Direction.
- Kunst kann auch als Lehramt studiert werden (Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung).
- Curriculum umfasst theoretische und praktische Ansätze zur Kunst.
- Diplomstudium meist in zwei Abschnitte untergliedert: Orientierung und vertiefende Auseinandersetzung.
- Studierende wählen häufig ein „Zentrales Künstlerisches Fach“ (ZKF), das Inhalte und Lehrveranstaltungen definiert.
- ZKF-Fächer: Grafik, Fotografie, Malerei, Animationsfilm, Skulptur, ortsbezogene Kunst.
- Studieninhalte: künstlerische Gestaltung, Ausstellungspraxis, Kuration, Bildhauerei, Kunstwissenschaften, Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Medientheorie, Design-Theorie.
- Praxisbezogener Unterricht in Ateliers oder Werkstätten.
- Absolventen sind in der Lage, eigenständige künstlerische Praxen zu entwickeln.
- Berufsfelder: freie Künstler, Atelierarbeit, Ausstellungsgestaltung, Kurator, Kunsthändler, Kunstkritiker, Kunstvermittler, Museumsführung, Theaterarbeit, Kulturmanagement, Kunsttherapie, Kunstpädagogik.
- Voraussetzungen für Studium und Karriere: Kreativität, Gespür für Ästhetik, Leidenschaft für Kunst und Wissenschaft, handwerkliche Begabung, Offenheit für Neues.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-03 15:24:09

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