Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://noe.gv.at/noe/Grosses_Goldenes_Ehrenzeichen_der_Republik_Oesterreich_fu1.html):
- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeichnete Dr. Edith Goldeband mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ aus.
- Mikl-Leitner lobte Goldeband als Persönlichkeit mit Haltung, Wissen und Integrität, die einen wichtigen Beitrag für Niederösterreich leistet.
- Goldeband ist seit 1. Juli 2010 Direktorin des NÖ Landesrechnungshofes.
- Sie ist die erste Frau in dieser Funktion und wurde zweimal wiederbestellt.
- Der Landtag änderte 2017 die Verfassung, um Goldeband das Vertrauen auszusprechen.
- Unter Goldebands Leitung wurde der Landesrechnungshof zu einem modernen, digitalen und unabhängigen Kontrollorgan mit hohem Frauenanteil.
- Mikl-Leitner betonte, dass der Landesrechnungshof heute mehr als ein Prüfamt sei und als „wachsames Auge, Gewissen, Ratgeber und unverzichtbares demokratiepolitisches Instrument“ fungiere.
- Goldeband arbeitete unter den Leitsätzen „Optimieren, nicht skandalisieren“ und „Klarheit vor Harmonie“.
- Sie sprach unangenehme Themen an und stellte die Unabhängigkeit des Landesrechnungshofes sicher.
- Goldeband dankte den Menschen, die sie beruflich und privat begleitet haben, und betonte die Aufgabe des Landesrechnungshofes, die Umsetzung politischer Entscheidungen zu überprüfen.
- Dr. Edith Goldeband wurde 1960 in Graz geboren und absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften mit Auszeichnung.
- 1986 trat sie in den Rechnungshof ein und hatte verschiedene Positionen inne, darunter Abteilungsleiterin Kommunikation und erste Frau als Sektionschefin.
- 2003 wurde sie zur Geschäftsführerin des Österreich-Konvents bestellt.
- Goldeband wurde am 21. April 2016 für eine weitere sechsjährige Funktionsperiode als Landesrechnungshofdirektorin wiederbestellt.
Source 2 (https://oesterreichwiki.org/wiki/Edith_Goldeband):
- Edith Goldeband wurde 1960 in Graz geboren.
- Besuch der Volksschule und des Bundesgymnasiums Carnerigasse in Graz.
- Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz von 1979 bis 1984 nach einem Abiturientenlehrgang an der Bundeshandelsakademie II.
- Gerichtsjahr in Graz und Hartberg.
- Eintritt in den Rechnungshof im Jahr 1986.
- 2006: Erste Frau, die zur Sektionschefin der Sektion E (Verwaltung und Kommunikation) berufen wurde.
- Im selben Jahr wurde sie Chefin der Sektion 5 (zuständig für Personal, Parlamentarischer Verbindungsdienst, Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung).
- Besuch des Hochschullehrgangs "Akademisch geprüfter PR-Berater" an der Universität Wien von 1992 bis 1994.
- Seit 1. Juli 2010 Landeshofdirektorin in Niederösterreich, Nachfolgerin von Walter Schoiber.
- 2016 wurde sie für weitere sechs Jahre wiedergewählt.
Source 3 (https://www.bmfwf.gv.at/frauen-und-gleichstellung/gleichstellung-am-arbeitsmarkt/frauen-in-fuehrungs-und-entscheidungspositionen/frauen-in-wirtschaftlichen-fuehrungspositionen.html):
- Der Frauenanteil in der Privatwirtschaft wird regelmäßig erhoben:
- Für börsennotierte ATX-Unternehmen: zweimal jährlich von der Europäischen Kommission.
- Für die 200 umsatzstärksten Unternehmen Österreichs: einmal jährlich von der Arbeiterkammer.
- Für staatsnahe Unternehmen: jährlicher Fortschrittsbericht vom Bundeskanzleramt und BMDW.
- Studie (Economica) analysiert:
- Repräsentation von Frauen in Führungspositionen.
- Effekte auf den Unternehmenserfolg.
- Mögliche Handlungsfelder für Rahmenbedingungen.
- Bericht "Frauen.Management.Report 2025" der Arbeiterkammer:
- Veröffentlichung im März 2025.
- 27,7% der Aufsichtsratsmandate in den 200 umsatzstärksten Unternehmen von Frauen besetzt.
- 13,8% Frauen in Geschäftsführungen.
- Gleichstellungsgesetz von Frauen und Männern im Aufsichtsrat (GFMA-G):
- Beschlossen im Juni 2017.
- Betrifft Aufsichtsräte von börsennotierten und großen Unternehmen.
- Mindestanteil von 30% für Frauen und Männer im Aufsichtsrat seit 1. Januar 2018.
- Nichteinhaltung führt zu unbesetzten Mandaten ("leerer Stuhl"-Regelung).
- Frauenanteil in Aufsichtsräten:
- Steigerung von 16,1% (2017) auf 38% (2025) in börsennotierten Unternehmen, die von der gesetzlichen Quote betroffen sind.
- In nicht betroffenen börsennotierten Unternehmen: Anstieg auf 21,3%.
- Selbstverpflichtung der österreichischen Bundesregierung:
- Zielwert für Frauen in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen:
- 25% bis 31. Dezember 2013.
- 35% bis 31. Dezember 2018 (verlängert bis Ende 2019).
- 40% bis Ende der aktuellen Legislaturperiode (festgelegt am 3. Juni 2020).
- Fortschrittsbericht vom 6. März 2024:
- Bundes-Frauenanteil in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen: 51,4%.
- 146 von 284 Aufsichtsratsmitgliedern sind Frauen.
- 41 von 54 Unternehmen erfüllen die 40%-Quote oder liegen darüber.
- Projekt "Women are TOP!":
- Laufzeit: September 2013 bis April 2015.
- Ziel: Entwicklung von Maßnahmen für geschlechtergerechte Organisationskulturen.
- Sammlung von über 50 vorbildhaften Maßnahmen österreichischer Unternehmen.
- Online-Simulation zur Aufsichtsratsnominierung entwickelt.
- Handreichung zur Erhöhung der Frauenanteile in Führungs- und Entscheidungspositionen:
- Aktualisierung 2023-2024.
- Unterstützung für Unternehmen, HR und Führungskräfte.
- Verfügbarkeit von Praxisbeispielen, Tipps und rechtlichen Rahmenbedingungen auf der Projektwebsite www.frauenfuehren.at.