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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250603_OTS0092/anteil-von-temu-co-steigt-rasant-ebenso-die-zahl-der-fake-shops-wkoe-trefelik-warnt-vor-ungesunder-entwicklung):
- Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), kommentiert die Ergebnisse einer Online-Shopping-Studie.
- Die Studie wurde vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) im Auftrag der Bundessparte erstellt.
- Der Anteil der Online-Shopper:innen in Österreich (16-74 Jahre) ist 2024 leicht auf 71 % gesunken (2023: 72 %).
- Österreich liegt unter dem EU-Schnitt von 72 % und Deutschland mit 78 %.
- Nord-Süd-Gefälle im Online-Shopping: Spitzenreiter sind Irland (95 %) und die Niederlande (94 %), während Italien bei 54 % und Bulgarien bei 50 % liegt.
- 48 % der Konsument:innen bestellen Bekleidung und Schuhe online, gefolgt von Möbeln und Gartenartikeln; Lebensmittel werden von 11 % online gekauft.
- 83 % der Online-Shopper:innen bevorzugen die Lieferung nach Hause; Angebote wie „Same-Day-Delivery“ sind nur für 3 % oft und für 8 % hin und wieder von Interesse.
- Die Retourenquote in Österreich liegt bei 56 %; mehr als die Hälfte der Online-Shopper:innen hat in den letzten 12 Monaten Waren retourniert.
- Online-Ausgaben machen 10 % der gesamten Einzelhandelsausgaben aus, was über dem Vorkrisenniveau von 9,9 % im Jahr 2019 liegt.
- Bei jungen Konsument:innen (16-24 Jahre) sind die Online-Ausgaben rückläufig.
- 65 % der Online-Ausgaben entfallen auf ausländische Online-Händler:innen, insbesondere asiatische Plattformen.
- 41 % der Österreicher:innen haben in den letzten 12 Monaten bei asiatischen Plattformen eingekauft; junge Konsument:innen kaufen fast gleich häufig bei diesen Plattformen wie bei Amazon.
- Innovative Trends wie Social-Commerce und Livestream-Shopping sind in Österreich noch wenig verbreitet; nur 5 % der Konsument:innen haben bei einem Livestream-Shopping-Event eingekauft.
- Trefelik und Thalbauer fordern faire Rahmenbedingungen im Online-Handel und Maßnahmen zur Marktüberwachung und Produktsicherheit.
- Es wird ein härteres Vorgehen gegen betrügerische Ghost Stores auf Facebook und Instagram gefordert.
- Im Zeitraum 1.1.-30.4.2025 wurden 36.725 Werbeanzeigen mit Betrugsabsicht in Österreich ausgespielt, die zu 71 Fake-Shops führten.
- Diese Anzeigen erreichten in der EU 85,9 Millionen Personen, in Österreich knapp 30 Millionen.

Source 2 (https://de.statista.com/themen/3112/retouren-im-online-handel/):
- Online-Handel in Deutschland ist von 24,4 Milliarden Euro (2011) auf 86,7 Milliarden Euro (2021) gestiegen.
- Hoher Wettbewerbsdruck unter Online-Händlern führt zu kostenlosen Retouren und großzügigen Rückgabefristen.
- Deutschland hat im Jahr 2020 mit 56% den höchsten Anteil an Nutzern von Retouren in Europa.
- Etwa 315 Millionen Pakete wurden 2020 in Deutschland retourniert (Schätzung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg).
- 95% der Befragten sind mit Retourenvorgängen in Deutschland zufrieden.
- Häufigste retournierten Artikel sind Bekleidung (33%) und Schuhe (19%).
- 71% der Befragten gaben an, dass Produkte nicht gepasst haben als Grund für Retouren.
- Schreibwaren und Tierbedarf werden seltener retourniert.
- Retouren haben negative ökonomische und ökologische Folgen.
- Wissenschaftler schlagen einheitliche Größenangaben und gesetzlich vorgeschriebene Gebühren für Rücksendungen zur Reduktion von Retouren vor.
- 57% der Befragten wünschen sich bessere Produktinformationen zur Reduktion von Retouren.
- 26% der Befragten befürworten kostenpflichtige Retouren zur Vermeidung von Rücksendungen.
- 50% der Befragten würden bei kostenpflichtigen Retouren auf Online-Einkäufe verzichten oder Anbieter wechseln, 36% würden die Kosten akzeptieren.

Source 3 (https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Wissenschaft-Technologie-digitaleGesellschaft/Online_Shopping.html):
- Online-Shopping boomt in der EU, nicht nur seit der Corona-Pandemie.
- 2024 gaben 77% der 16- bis 74-jährigen Internetnutzer in der EU an, online eingekauft zu haben.
- Höchste Online-Kaufquoten in:
- Irland: 96%
- Niederlande: 94%
- Dänemark: 91%
- Schweden: 90%
- Deutschland liegt mit 83% auf Platz 8 im EU-Ranking.
- Osteuropäische Staaten haben aufgeholt:
- Tschechien: 86%
- Slowakei: 85%
- Estland: 79%
- Ungarn: 79%
- Beliebteste Warengruppe: Kleidungsstücke.
- 70% der EU-Internetnutzer, die in den letzten drei Monaten online einkauften, bestellten Kleidungsstücke.
- In Deutschland lag dieser Anteil bei 73%.
- 33% der EU-Nutzer bestellten Lieferdienste für Essen.
- 33% buchten Hotels oder Reisen online.
- 31% kauften Kosmetika, Schönheits- und Wellnessprodukte.
- Datenstand: 14.01.2025.
- Weitere Informationen zur Digitalisierung und Internetnutzung in Europa sind in der Eurostat-Datenbank verfügbar.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-03 11:57:19

Autor:

OTS