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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/neue-corona-variante-lp-8-1-breitet-sich-in-europa-aus/9448352):
- In Österreich gilt die Omikron-Subvariante LP.8.1 seit April 2025 als vorherrschend.
- Die WHO stuft LP.8.1 als „Variante unter Beobachtung“ ein.
- Abwasserdaten zeigen, dass LP.8.1 in Österreich auf dem Vormarsch ist.
- LP.8.1 ist eine Subvariante der Omikron-Linie BA.2.86 und stammt aus der JN.1-Familie.
- Erstmals im Juli 2024 im österreichischen Abwasser identifiziert.
- Seit April 2025 die am häufigsten nachgewiesene Viruslinie in Österreich.
- Laut Virologin Monika Redlberger-Fritz gibt es derzeit keine epidemische Entwicklung.
- LP.8.1 weist sechs Mutationen im Spike-Protein auf, darunter V445R und K1086R.
- Diese Mutationen ermöglichen eine stärkere Bindung an den menschlichen ACE2-Rezeptor und erhöhen die Übertragbarkeit.
- Studien zeigen eine ausgeprägte humorale Immunflucht, wodurch Antikörper weniger wirksam sind.
- Symptome von LP.8.1 sind meist mild und ähneln grippeartigen Infektionen: Fieber, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen.
- Gesunde Menschen erleben in der Regel einen milden Verlauf; Vorsicht für ältere Personen und Risikogruppen empfohlen.
- Die EMA empfiehlt eine Anpassung der COVID-19-Impfstoffe für die Saison 2025/2026 an LP.8.1.
- Ziel der Anpassung ist die Verbesserung der Wirksamkeit gegenüber aktuellen und künftig dominierenden Varianten.
- Bereits getestete Impfstoffkandidaten auf Basis von LP.8.1, KP.2 und JN.1 zeigen vergleichbare Schutzwirkung.
- LP.8.1 wurde zwischen März und April 2025 weltweit zur dominierenden Linie, auch in den USA, Großbritannien und mehreren EU-Staaten.
- In Europa hat sich LP.8.1 gegenüber der bis dahin vorherrschenden Variante XEC durchgesetzt.
- LP.8.1 kombiniert gute Eigenschaften hinsichtlich Übertragbarkeit und Immunflucht.

Source 2 (https://www.gelbe-liste.de/immunologie/ema-empfiehlt-impfstoff-anpassung-an-lp8-1-fuer-2025-2026):
- SARS-CoV-2-Varianten entwickeln sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie 2020 weiter.
- Mutationen im Spike-Protein fördern Immunfluchtmechanismen und steigern die virale Fitness.
- Zugelassene Impfstoffe bieten weiterhin Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, jedoch nimmt dieser Schutz mit größerer antigenischer Distanz der Virusvarianten ab.
- Neue Subvarianten wie LP.8.1, Teil der BA.2.86-Familie, zeigen wachsende Dominanz.
- LP.8.1 hat erhöhte Transmissibilität und ausgeprägte humorale Immunflucht.
- LP.8.1 weist sechs zusätzliche Spike-Mutationen im Vergleich zur XEC-Variante auf, was zu höherer Übertragbarkeit führt.
- EMA bewertet aktuelle Impfstoffe und berücksichtigt verschiedene Datenquellen.
- Aktuelle mRNA-Impfstoffe bieten weiterhin Schutz vor schweren Verläufen, jedoch zeigen neutralisierende Antikörpertiter eine Reduktion (2- bis 3-fach) gegenüber neueren Varianten.
- KP.2 erzeugt eine breitere Antikörperantwort im Vergleich zu JN.1, Unterschiede sind klinisch schwer zu interpretieren.
- Experimentelle Impfstoffe, die auf LP.8.1 oder LF.7 angepasst sind, induzieren robuste Neutralisation gegen verwandte Stämme.
- EMA empfiehlt Anpassung künftiger COVID-19-Impfstoffe an die LP.8.1-Variante.
- Ziel ist eine breite Kreuzreaktivität gegenüber zirkulierenden und neuen immunflüchtigen Varianten.
- Hersteller können auf bestehende Qualitäts- und nicht-klinische Daten zurückgreifen im vereinfachten Zulassungsverfahren.
- JN.1- oder KP.2-haltige Impfstoffe können bis zur Verfügbarkeit von LP.8.1-basierten Impfstoffen weiterhin eingesetzt werden.
- Empfehlung zur LP.8.1-Anpassung betont die Bedeutung von Surveillance, antigenischer Kartierung und adaptiver Impfstoffentwicklung.
- Potenzielle Umstellung der Impfstoffauswahl für die Wintersaison 2025/26.
- Notwendigkeit einer systematischen Erfassung der Wirksamkeit und Immunogenität nach Zulassung.
- Weitere Forschung zu evolutionärer Fitness, Kreuzimmunität und Dauer des Impfschutzes ist erforderlich.

Source 3 (https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Impfen/Staendige-Impfkommission/Empfehlungen-der-STIKO/PM/Stellungnahme-COVID-19-Varianten-adaptierte-Impfstoffe.html):
- COVID-19-Impfstoffe werden an zirkulierende Virusvarianten angepasst, um optimalen Immunschutz zu gewährleisten.
- Seit Mai 2023 dominiert weltweit die Virusvariante XBB.1 und ihre Sublinien.
- Die WHO empfiehlt, für die Impfstoffanpassung ein monovalentes Antigen von den Sublinien XBB.1.5 oder XBB.1.16 zu verwenden.
- Am 18. September 2023 wurde der erste an XBB.1-Varianten-adaptierte Impfstoff (Comirnaty XBB.1.5) in Deutschland verfügbar.
- Zulassung eines weiteren XBB.1.5-adaptierten mRNA-Impfstoffs (Spikevax XBB.1.5) in der EU am 15. September 2023.
- Zulassung eines proteinbasierten XBB.1.5-adaptierten Impfstoffs (Novavax) wird in den nächsten Wochen erwartet.
- Die STIKO empfiehlt Auffrischimpfungen für Risikogruppen, um das Risiko schwerer Krankheitsverläufe, Hospitalisierungen und Todesfälle zu verringern.
- Empfohlene Indikationsgruppen für Auffrischimpfungen:
1. Personen ≥60 Jahre
2. Personen ≥6 Monate mit Grundkrankheiten, die ein hohes Risiko für schwere COVID-19-Erkrankungen darstellen
3. Bewohner in Pflegeeinrichtungen und Personen mit erhöhtem Risiko in Einrichtungen der Eingliederungshilfe
4. Personal in medizinischen und Pflegeeinrichtungen mit direktem Kontakt zu Patienten/Bewohnern
5. Familienangehörige und enge Kontaktpersonen von Personen mit vermuteter unzureichender Immunantwort auf COVID-19-Impfung
- Auffrischimpfung sollte mindestens 12 Monate nach der letzten COVID-19-Impfung oder SARS-CoV-2-Infektion erfolgen.
- Bei Personen mit relevanter Einschränkung der Immunantwort kann der Mindestabstand für Auffrischimpfungen verkürzt werden.
- Herbst wird als günstiger Zeitpunkt für Impfungen angesehen, da Atemwegsinfektionen in der kalten Jahreszeit zunehmen.
- Influenza- und Pneumokokkenimpfungen können gleichzeitig mit der COVID-19-Impfung erfolgen.
- Sehr alte Menschen und Personen mit hohem Risiko sollten zu Beginn der Impfsaison geimpft werden.
- Für andere Bevölkerungsgruppen besteht derzeit keine Notwendigkeit zur Auffrischimpfung.
- Der Großteil der Bevölkerung hat bereits eine gute Basisimmunität durch Impfungen und durchgemachte Infektionen.
- Personen ≥18 Jahre ohne empfohlene Basisimmunität (drei Antigenkontakte) sollten diese anstreben.
- Impfstoffe Comirnaty XBB.1.5, Comirnaty Original/Omicron BA.4/5 und Spikevax XBB.1.5 sind auch zur Grundimmunisierung zugelassen.
- Kinder (6 Monate bis 4 Jahre) mit erhöhtem Risiko für schweren COVID-19-Verlauf sollen bis zu 3 Dosen eines empfohlenen Varianten-adaptierten Impfstoffs erhalten.
- Schwangere sollten fehlende Impfstoffdosen zur Erreichung der Basisimmunität ab dem 2. Trimenon erhalten.
- Übersicht zu Grundkrankheiten, die ein besonderes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe darstellen können, umfasst:
- Chronische Atemwegserkrankungen (z. B. COPD)
- Chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen
- Adipositas
- ZNS-Erkrankungen (z. B. Demenz, psychiatrische Erkrankungen)
- Trisomie 21
- Immundefizienz (z. B. HIV-Infektion, relevante immunsuppressive Therapie)
- Aktive neoplastische Krankheiten

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-06-03 10:18:32

Autor:

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