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Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250603_OTS0047/lethe-at-oesterreichisches-forschungsprojekt-entwickelt-digitale-anwendung-zur-praevention-von-demenz):
- Projekt LETHE-AT entwickelt hybride, personalisierte App zur Identifikation und Beeinflussung von Demenzrisikofaktoren.
- Teststudie mit Risikopatienten ist wesentlicher Bestandteil des Projekts.
- Konzept zur Gründung von Brain Health Services (BHS) wird erstellt.
- Projekt wird vom Institut eHealth der FH JOANNEUM in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien geleitet.
- Basierend auf Erkenntnissen des abgeschlossenen EU-Projekts LETHE.
- App-Anwendung wird für hybride individuelle Interventionen bei Personen mit erhöhtem Demenzrisiko weiterentwickelt.
- Ziel: positive Beeinflussung von Risikofaktoren zur Verringerung des persönlichen Demenzrisikos.
- 45% aller Demenzfälle könnten auf veränderbare Risikofaktoren zurückzuführen sein.
- App nutzt KI-Algorithmen zur Optimierung und Akzeptanzsteigerung.
- App zeichnet Bewegungs- und Ernährungsverhalten auf und gibt Feedback zur Verhaltensanpassung.
- Positive Interventionen sollen durch persönlichen Austausch mit medizinischem Fachpersonal ergänzt werden.
- Studie startet im Herbst 2025, dauert 18 Monate, und testet die App an 120 Personen mit erhöhtem Demenzrisiko.
- Studie wird an Universitätskliniken in Wien, Graz und Innsbruck durchgeführt.
- Rekrutierung der Studienteilnehmer erfolgt durch das Grazer Digital Health-Startup Probando.
- Teilnehmer sind digital erfahrene Personen zwischen 55 und 75 Jahren.
- Teilnehmer erhalten personalisierten Fahrplan zur Motivation für gesünderes Verhalten.
- Hybridbegleitung der Teilnehmer erfolgt digital über die App und in persönlichen Terminen.
- Entwicklung einer Roadmap für Brain Health Services (BHS) in Österreich.
- BHS konzentrieren sich auf Prävention von Demenz und erfassen Menschen ohne Symptome, die ein Risiko aufweisen.
- Projektpartner: FH JOANNEUM, Medizinische Universität Innsbruck, Medizinische Universität Graz, Medizinische Universität Wien, ELGA GmbH, SYNYO GmbH, PH Predicting Health GmbH, Probando GmbH, 4 Brains GmbH, DAPHOS GmbH, Demenz Selbsthilfe Austria.
- Projekt wird mit 2,4 Millionen Euro von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.
- Projektstart: April 2025, Laufzeit: zwei Jahre.

Source 2 (https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/praevention-von-14-risikofaktoren-koennte-demenzfaelle-verhindern):
- Demenzdiagnose erfolgt am Ende einer langjährigen Krankheitsentwicklung.
- Frühere Verhaltensveränderungen: sozialer Rückzug, Depressionen, sensorische Veränderungen (z.B. reduziertes Geruchsvermögen, Hör- und Sprachverständnisstörungen).
- Veränderungen im Zentralnervensystem können Sprachverständnisstörungen verursachen.
- Nutzung von Hörgeräten wird als schwierig und frustrierend empfunden, was mit späterer Demenz in Verbindung steht.
- Schwerhörigkeit ist nur dann mit Demenz verbunden, wenn keine Hörgeräte genutzt werden.
- Frühere Einschränkungen der Informationsverarbeitung könnten die Nutzung von Hörgeräten beeinträchtigen.
- Über einen Zeitraum von 20 Jahren vor der Demenzdiagnose verlieren Patienten langsam an Gewicht.
- Zu Beginn (20 Jahre vor der Diagnose) besteht eine Assoziation zwischen Übergewicht und späterer Demenz.
- Etwa 10 Jahre vor der Diagnose gibt es keine Korrelation, in den letzten Jahren vor der Diagnose ist Untergewicht mit höherem Demenzrisiko verbunden.
- Unklarheit über die Ursachen des Gewichtsverlusts vor der Diagnose (z.B. verminderter Appetit, eingeschränkte Ernährung, Hirn- und Stoffwechselveränderungen).
- Risikofaktoren könnten frühe Symptome der Demenz sein, nicht deren Ursachen.
- Schulbildung könnte ein Marker für andere Demenzursachen sein, wie Entwicklungsstörungen, soziale Verhältnisse und kognitive Reserve.
- Verlängerung der Schulzeit könnte das Demenzrisiko nicht verringern, wenn tatsächliche Ursachen unverändert bleiben.
- Akademische Erfahrung schützt vor pathologischen Testergebnissen, verzögert möglicherweise die Diagnose, beeinflusst jedoch nicht die Geschwindigkeit der kognitiven Verschlechterung.
- Plausibilität von Interventionen ist kein Beweis für deren praktische Bedeutung.
- Es gibt keine verlässliche Evidenz für kognitive Übungen zur Verhinderung oder Verzögerung von Demenz.
- Korrelationen zwischen Aktivitäten (z.B. Schulbesuch, Sport) und Demenzprävention sind unbewiesen und könnten durch negative Effekte vordiagnostischer Demenz erklärt werden.

Source 3 (https://www.deutsche-alzheimer.de/praevention):
- Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) ein Aufklärungsangebot entwickelt.
- Ziel ist die Unterstützung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei der Aufklärung über Risikofaktoren von Demenz und deren Vermeidung.
- Im Rahmen des Projekts wurden Vortragsfolien und ein Manual für eine 90-minütige Informationsveranstaltung zur Demenz-Prävention erstellt.
- Materialien können kostenlos von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren angefordert werden, die über fundiertes Wissen zu Demenz verfügen.
- Zielgruppen sind Mitarbeitende von Pflegestützpunkten, Alzheimer-Gesellschaften, Lokalen Allianzen für Demenz, Gesundheitskiosken, Seniorenzentren und Apotheken.
- Der Vortrag „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ hat eine Dauer von etwa 90 Minuten.
- Inhaltliche Schwerpunkte des Vortrags:
- Aufbau und Funktionsweise des Gehirns
- Auswirkungen von Demenzen auf das Gehirn
- Wissenswertes zum Vergessen und Erinnern
- Prävention von Demenz in zehn Tipps.
- Interessierte können eine E-Mail an newsdeutsche-alzheimerde senden, um Materialien anzufordern.
- Weitere Informationen sind auf der Website "Gesund & aktiv älter werden" verfügbar.

Ursprung:

OTS

Link: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250603_OTS0047/lethe-at-oesterreichisches-forschungsprojekt-entwickelt-digitale-anwendung-zur-praevention-von-demenz

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Erstellt am: 2025-06-03 10:04:16

Autor:

OTS