Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.dolomitenstadt.at/2025/06/03/ich-habe-ueber-26-000-fotos-in-meiner-galerie/):
- Miniserie „Mein Handy und ich“ erzählt persönliche Beziehungen zu Smartphones.
- Kilian, 23 Jahre alt, berichtet über seine Smartphone-Nutzung.
- Erstes Handy: iPhone 15 Pro, erhalten in der 4. Volksschule zu Weihnachten.
- Meistgenutzte Apps: Instagram, Snapchat, WhatsApp.
- Durchschnittliche Bildschirmzeit: 4-5 Stunden täglich.
- Sperrbildschirm: Bild von England.
- Klingelton: Standard iPhone Klingelton.
- Handyhülle: Transparente MagSafe-Hülle von Apple.
- Morgenroutine: Wecker abstellen, dann Kaffee und Zigarette auf dem Balkon, Nachrichten beantworten, Wettervorhersage auf Bergfex checken.
- Musik hören auf dem Weg zur Arbeit über Spotify, Musikgeschmack: House, Electronic, Popmusik.
- Handy liegt während der Arbeit neben ihm, Nutzung je nach Dringlichkeit.
- Vermeidung von negativen Social Media-Inhalten.
- Entspanntes Gefühl, nicht erreichbar zu sein.
- Nutzung des Handys für Fotos und deren Bearbeitung, über 26.000 Fotos in der Galerie.
- Fotos werden oft auf Instagram gepostet, entspanntes Posting ohne Stress.
- Bei Sport (z.B. Laufen) lässt er das Handy bewusst zu Hause, Musik über Apple Watch.
- Stress bei längerer Handy-Abstinenz, geprägt von Dauer-Online-Sein.
- Handy als wertvoll angesehen, wichtig für den Alltag in Osttirol.
- Nachts wird das Handy auf 100% aufgeladen, um die Batterie zu schonen.
- Abendroutine: Italienisch lernen in der Duolingo App, fast 150 Tage hintereinander.
- Aktivierung des Schlafmodus, Nutzung von Instagram, TikTok oder Snapchat vor dem Schlafengehen.
Source 2 (https://www.who.int/europe/de/news/item/25-09-2024-teens--screens-and-mental-health):
- 11 % der Jugendlichen zeigen Anzeichen eines problematischen Verhaltens in Bezug auf soziale Medien.
- Höhere problematische Nutzung bei Mädchen (13 %) im Vergleich zu Jungen (9 %).
- 36 % der Jugendlichen stehen ständig online mit Freunden in Kontakt, besonders 15-jährige Mädchen (44 %).
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 22 % davon mindestens 4 Stunden an Spieltagen.
- 12 % der Jugendlichen sind durch problematisches Spielverhalten gefährdet, mehr Jungen (16 %) als Mädchen (7 %).
- Problematische Nutzung sozialer Medien umfasst suchtähnliche Symptome wie Kontrollverlust und negative Auswirkungen auf das tägliche Leben.
- Frühere Studien zeigen, dass problematische Nutzer geringeres seelisches und soziales Wohlbefinden sowie höheren Substanzkonsum aufweisen.
- Problematische Nutzung wird mit Schlafmangel und späterem Zubettgehen in Verbindung gebracht.
- Dr. Hans Henri P. Kluge von der WHO betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz und mögliche Maßnahmen wie Altersbeschränkungen für soziale Medien.
- Positive Aspekte der sozialen Medien: Jugendliche berichten von Unterstützung durch Gleichaltrige und sozialen Verbindungen.
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 68 % gelten als nicht-problematische Spieler.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Spielverhalten: Jungen spielen häufiger und entwickeln eher problematische Gewohnheiten.
- Interventionen sollten altersgerecht, geschlechtersensibel und kulturell angepasst sein.
- WHO fordert mehr Investitionen in gesundheitsfördernde schulische Umgebungen und evidenzbasierte Programme.
- Notwendigkeit eines offenen Dialogs über digitales Wohlbefinden in Familien und Schulen.
- Schulung von Pädagogen und Gesundheitsfachkräften zur Unterstützung digitaler Kompetenzen.
- Durchsetzung von Altersbeschränkungen und verantwortungsvoller Gestaltung digitaler Tools durch Plattformen.
- Ziel: Jugendliche in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen über ihre Online-Aktivitäten zu treffen und ihr Wohlbefinden zu schützen.
Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/medienkompetenz-355/523579/jugend-und-soziale-medien/):
- **Studie**: JIM 2022, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Stuttgart, November 2022.
- **Befragte**: 1.200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland.
- **Gerätebesitz**:
- 94% der 12- bis 13-Jährigen besitzen ein Smartphone.
- 95% der 14- bis 15-Jährigen.
- 97% der 16- bis 17-Jährigen.
- 99% der 18- bis 19-Jährigen.
- **Internetnutzung**: 95% der Befragten nutzen das Internet täglich.
- **Beliebteste soziale Medien**:
- Instagram: 31%
- TikTok: 24%
- YouTube: 23%
- Snapchat: 19%
- Facebook: 10%
- **Funktion sozialer Medien**:
- Bieten Orientierung für personale Identität.
- Fördern soziale Bindungen und Identitätskonstruktion.
- Reduzieren gefühlte Einsamkeit.
- **Mechanismen sozialer Medien**:
- Ständige Verfügbarkeit neuer Inhalte.
- Anerkennungsmechanismen (Likes, Shares, Kommentare).
- Nutzer agieren in einem Zustand ständiger „Performance“.
- **Mutproben**:
- Verbreitung über soziale Medien, oft als „Challenges“ bezeichnet.
- Können harmlos oder gesundheitsgefährdend sein.
- Beispiel: Blackout-Challenge, die zu mehreren Todesfällen geführt hat.
- **TikTok**:
- Über 1 Milliarde Downloads weltweit.
- Altersfreigabe ab 13 Jahren, jedoch keine Altersüberprüfung bei Anmeldung.
- Über 17 Millionen Konten von Nutzern unter 13 Jahren gesperrt.
- **Verantwortung von Plattformen**:
- Inhalte, die zu Verletzungen oder Tod führen, sind verboten.
- TikTok hat über 85 Millionen Videos gelöscht, die gegen die Regeln verstießen.
- **Medienkompetenz**:
- Wichtige Aufgabe für Jugendliche, Eltern, Schulen und Plattformbetreiber.
- Notwendigkeit, Jugendliche über Risiken und Gruppendruck aufzuklären.
- **Eltern**:
- Müssen Medienerziehung ernst nehmen und Unterstützung bieten.
- Autoritativer Erziehungsstil als Schutzfaktor.
- **Schulen**:
- Oft restriktiver Umgang mit Internet, wenig Aufklärung über Inhalte.
- Potenzial, Bildungsorte für Medienkompetenz zu werden.
- **Plattformbetreiber**:
- Müssen Beschwerden über gefährdende Inhalte ernst nehmen und besser umsetzen.
- Notwendigkeit, Altersüberprüfungen und Schutzmechanismen zu verbessern.