Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/kreml-startet-eigenen-messenger-whatsapp-konkurrenz-aus-moskau/):
- Russland hat einen nationalen Messenger-Dienst ins Leben gerufen.
- Ziel ist es, die Abhängigkeit von ausländischen Plattformen wie WhatsApp und Telegram zu verringern.
- Ankündigung wurde von Sergej Bojarski, Vorsitzender des Ausschusses für Informationspolitik im russischen Parlament, gemacht.
- Der neue Dienst ist Teil von Russlands Strategie zur digitalen Souveränität.
- Bojarski bezeichnete den Dienst als entscheidenden Baustein in der digitalen Sicherheitsarchitektur Russlands.
- Der nationale Messenger soll ausländische Anwendungen durch eine inländische Alternative ersetzen.
- Die neue Plattform ermöglicht eine umfassendere Kontrolle über Kommunikationsdaten.
- Bestehende Dienste wie WhatsApp und Telegram sollen nicht vom Markt gedrängt werden, solange sie die gesetzlichen Vorgaben respektieren.
- Die Initiative ist Teil einer umfassenden digitalen Transformation Russlands, die auch E-Government-Dienste, soziale Netzwerke und Online-Banking umfasst.
Source 2 (https://deutsch.news-pravda.com/russia/2025/05/30/390011.html):
- In Russland wurde ein Entwurf zur Schaffung eines multifunktionalen digitalen Dienstes in die Staatsduma eingebracht.
- Der Vorsitzende des Ausschusses für Informationspolitik, Sergej Bojarskij, berichtete darüber.
- Der neue Dienst soll die Verwendung von Papierdokumenten überflüssig machen und die Identität mithilfe einer digitalen ID bestätigen.
- Bei der Entwicklung des Dienstes sollen ausschließlich russische Technologien verwendet werden.
- WhatsApp und Telegram können weiterhin in Russland betrieben werden, müssen jedoch die Gesetze einhalten.
- Der Dienst wird es Lehrern, Schülern und Eltern ermöglichen, online zu interagieren.
- Die Staatsduma plant, die Änderungen zur Schaffung des Dienstes am 10. Juni zu diskutieren.
Source 3 (https://dgap.org/en/research/publications/russias-quest-digital-sovereignty):
- Die russische Regierung investiert derzeit nicht ausreichend in die digitale Entwicklung, um ihre Pläne zur technologischen Souveränität zu verwirklichen.
- Russland hat Fortschritte in der Internetkontrolle gemacht, kann sich jedoch nicht vollständig vom globalen Internet und ausländischen Technologien abkoppeln, ohne ernsthafte Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft zu riskieren.
- Russland ist stark von westlichen Technologien in der öffentlichen Infrastruktur und im privaten Sektor abhängig.
- Diese Abhängigkeit gibt Deutschland und der EU, in Abstimmung mit den USA, Einflussmöglichkeiten, um Russland im Konflikt abzuschrecken und den Kontakt zwischen EU- und russischen Bürgern zu fördern.
- In den letzten zehn Jahren hat Russland einen rechtlichen Rahmen und zahlreiche Vorschriften zur digitalen Souveränität eingeführt.
- Die Kluft zwischen Staat und Gesellschaft in Russland wächst, während das Land sich zunehmend in einem geopolitischen Konflikt mit dem Westen befindet.
- Russlands digitale Strategie verfolgt zwei Hauptziele: technologische Souveränität und staatliche Kontrolle über das Internet.
- Der Einfluss der Sicherheitskräfte (Siloviki) im digitalen Bereich hat zugenommen, was die Innovationsfreiheit einschränkt.
- Russland hat in den letzten Monaten robuste Technologien zur Zensur eingeführt und zeigt geschickte Informationskontrolle.
- Die Abhängigkeit von ausländischen Technologien bleibt bestehen, insbesondere in Schlüsselbereichen wie Mikrochip-Produktion, 5G-Lösungen und Cloud-Computing.
- Russland hat begrenzte Kontrolle über Daten, die von ausländischen Unternehmen gesammelt und gespeichert werden.
- Um langfristige IT-Selbstversorgung zu erreichen, müsste Russland eine vollständige Alternative zu ausländischen Technologien schaffen, was kurzfristig nahezu unmöglich ist.
- Trotz der Spannungen mit dem Westen zögert Russland, auf chinesische Alternativen umzusteigen, aus Sicherheitsbedenken.
- Deutschland und die EU müssen die sich schnell ändernden Regeln im russischen IT-Sektor und die Unterschiede im Verständnis von digitaler Souveränität erkennen.
- Die digitale Sphäre wird in Anbetracht des geopolitischen Konflikts und der inneren Legitimitätskrise Russlands an Bedeutung gewinnen.
- Russland hat eine Vielzahl von Gesetzen zur Kontrolle des Internets eingeführt, darunter das Gesetz über das "Souveräne Internet".
- Die russische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um ausländische IT-Unternehmen zu zwingen, sich an lokale Gesetze zu halten.
- Die Abhängigkeit von westlichen Technologien wird durch die staatliche Kontrolle über die digitale Wirtschaft und die Zensur von Inhalten verstärkt.
- Russland hat eine nationale DNS-Infrastruktur entwickelt, um die Kontrolle über das Internet zu erhöhen.
- Die russische IT-Industrie zeigt Potenzial, ist jedoch durch staatliche Kontrolle und Zensur gefährdet.
- Die Innovationspolitik Russlands hat nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, und die Abhängigkeit von westlichen Technologien bleibt bestehen.
- Russland hat Schwierigkeiten, in der Hardware- und Softwareproduktion unabhängig zu werden.
- Die Entwicklung von 5G-Technologien in Russland steht vor großen Herausforderungen, einschließlich der Abhängigkeit von ausländischen Herstellern.
- Russland hat eine nationale Cloud-Plattform eingeführt, um die Datenlokalisierung zu fördern.
- Die russische Regierung hat das Ziel, die digitale Souveränität zu erhöhen, jedoch bleibt die Abhängigkeit von westlichen Technologien bestehen.
- Die EU sollte ihre digitale Politik besser koordinieren und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit russischen IT-Unternehmen realistisch bewerten.
- Die EU sollte den Dialog mit russischen Universitäten und Wissenschaftlern in technologischen Bereichen fördern, um den Austausch zu unterstützen.