Vienna AT

Heute ist der 8.06.2025

Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/signa-prime-glaeubiger-fordern-117-mrd-euro/9448715):
- Insolvenzverwalter bemühen sich um Veräußern der Vermögenswerte nach der Pleite von Signa.
- Gläubiger fordern insgesamt 11,7 Mrd. Euro von Signa Prime.
- Unbedingte Forderungen: 6,7 Mrd. Euro (3,8 Mrd. Euro anerkannt, 2,9 Mrd. Euro bestritten, 505,6 Mio. Euro ungeprüft).
- Bedingte Forderungen: rund 4,5 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro anerkannt, 3,4 Mrd. Euro bestritten).
- Insolvenzverwalterin Abel plant Abwicklung der Gesellschaft bis Mitte/Ende 2026.
- Einige Immobilien der Signa Prime stehen noch zum Verkauf, darunter Objekte in Wien und Innsbruck.
- Massekredit von rund 50 Mio. Euro wurde vollständig zurückbezahlt.
- Quotenerwartungen für Gläubiger hängen von Verwertung des Immobilienportfolios und Verfahrenskosten ab.
- Hauptversammlung beschloss Sonderprüfung zu Geschäftsbeziehungen mit Schoeller Group und INGBE Privatstiftung (Zeitraum: 1. Jänner 2022 bis 29. Dezember 2023).
- Steuerliche Auswirkungen führen zu verringerten Befriedigungsaussichten für Insolvenzgläubiger.
- Nettozufluss in die Insolvenzmasse beträgt 26,8 Mio. Euro.
- Gesamterlös an außergerichtlichen Zahlungen bei Anfechtungsansprüchen: 62,5 Mio. Euro.
- 27 außergerichtliche Rückzahlungen wurden erzielt.
- 199,6 Mio. Euro an Ansprüchen wurden gerichtlich geltend gemacht, zwei Verfahren positiv abgeschlossen.
- Weitere Haftungsschreiben werden im zweiten und dritten Quartal 2025 versendet.

Source 2 (https://kurier.at/wirtschaft/rene-benko-signa-pleite-insolvenz/402992412):
- Peschorn hat juristisch gegen die Treuhand-Sanierungsverfahren beim OLG Wien und OGH Einspruch erhoben.
- Im Fall der Signa Prime hat der OGH in letzter Instanz entschieden, dass das Verfahren zu einem Konkursverfahren herabgestuft wird.
- Management wurde durch einen Masseverwalter ersetzt, der keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann.
- OGH-Entscheidung für die Signa Development steht noch aus.
- Konkursverfahren birgt Risiken für Gläubiger, insbesondere durch potenzielle Auflösung der Steuergruppe und Verlustvorträge.
- Steuerlicher Mehraufwand für Signa Prime wird auf rund 100 Millionen Euro geschätzt.
- Wertvollste Immobilien sind unter Signa Prime gebündelt, darunter das Park Hyatt Hotel in Wien, das zum Verkauf steht.
- Ziel ist es, Immobilien bis Mitte 2025 im Rahmen eines strukturierten Bieterprozesses zu verwerten.
- Verkaufsstart für Einkaufsflächen und Büros in den Wiener Tuchlauben soll in den nächsten Monaten erfolgen.
- Verkauf des Kaufhauses Tyrol wurde auf das nächste Jahr verschoben, um Leerstand zu beseitigen.
- In Deutschland wurden bereits Immobilien verkauft, darunter Rosenstraße 8 in München für 85,5 Millionen Euro und das KaDeWe in Berlin an Central Group.
- Transaktionsvolumen in Deutschland betrug eine Milliarde Euro, jedoch flossen nur 24,4 Millionen Euro an die Insolvenzmasse der Signa Prime.
- Central Group ist auch Partner beim Carschhaus in Düsseldorf, wo eine Regelung bis Ende Dezember 2024 läuft.
- Verkauf des 33-stöckigen Hochhauses Upper West in Berlin steht kurz vor dem Abschluss.
- Bei Signa Development wurden seit Insolvenzeröffnung 8 Immobilientransaktionen mit einem Gesamtzufluss von rund 51 Millionen Euro abgeschlossen.
- Rückflüsse aus Immobilien-Verkäufen sind gering, da Kredite und Finanzierungen bedient werden müssen.
- Anfechtbare Zahlungen bis zwei Jahre vor Insolvenzeröffnung wurden identifiziert, insgesamt 462 Zahlungen im Wert von 478,95 Millionen Euro.
- 16 Anfechtungsklagen mit einem Streitwert von 115,86 Millionen Euro wurden eingebracht.
- Ex-Vorstände Timo Herzberg und Manuel Pirolt wurden auf Rückzahlung von 6,65 Millionen Euro bzw. 3,94 Millionen Euro verklagt.
- Aktionäre, darunter Kühne Immobilien Austria und RAG Stiftung, werden ebenfalls auf Rückzahlung von Dividenden verklagt.
- René Benko ist als Einzelunternehmer in Konkurs, jedoch nicht privat.
- Gläubiger haben 2,34 Milliarden Euro Forderungen angemeldet, im Massetopf lagen zuletzt 1,5 Millionen Euro.
- Benko verdient rund 3.700 Euro netto im Monat, von dem etwa 3.000 Euro gepfändet werden.
- Unterstützung erhält er von seiner Familie, insbesondere von seiner Mutter, die Begünstigte mehrerer Privatstiftungen ist.

Source 3 (https://www.statistik.at/statistiken/industrie-bau-handel-und-dienstleistungen/unternehmensdemografie/registrierungen-und-insolvenzen):
- Statistik Austria ist seit dem ersten Quartal 2021 verpflichtet, quartalsweise Daten über Registrierungen von rechtlichen Einheiten und Insolvenzen zu erstellen.
- Rechtliche Grundlagen:
- Europäische Ebene: Verordnung über europäische Unternehmensstatistiken (EBS).
- Nationale Ebene: Unternehmensdemografiestatistik-Verordnung.
- Daten werden ab dem Berichtsjahr 2019 nach aggregierten Wirtschaftsbereichen (ÖNACE 2008) ausgewertet.
- Veröffentlichung der Daten erfolgt etwa 40 Tage nach dem Ende des jeweiligen Berichtsquartals.
- Registrierung: Aufnahme einer rechtlichen Einheit in das Unternehmensregister für Zwecke der Verwaltung (URV) unter bestimmten Voraussetzungen.
- Statistisches Unternehmensregister (URS) dient als zentrale Datenbasis.
- Daten zu Insolvenzen basieren auf gerichtlichen Insolvenzverfahren.
- Hauptdatenquelle für Insolvenzen: Ediktsdatei des Bundesministeriums für Justiz.

Ursprung:

Vienna AT

Link: https://www.vienna.at/signa-prime-glaeubiger-fordern-117-mrd-euro/9448715

URL ohne Link:

https://www.vienna.at/signa-prime-glaeubiger-fordern-117-mrd-euro/9448715

Erstellt am: 2025-06-02 16:34:13

Autor:

Vienna AT